Die Göttin Durga verkörpert eine Erscheinungsform des Prinzips weiblicher Gottheit im Hinduismus. Diese weibliche Göttlichkeit wird Devi genannt (Peter, 2005). Die Erscheinungsformen repräsentieren verschiedene göttliche Eigenschaften und stehen meist in enger Beziehung zu einem Pendant männlicher Göttlichkeit, entweder als Ehefrau oder außereheliche Geliebte.
Die etwa viertausend Jahre alte Geschichte des Hinduismus ist durch derart viele religiöse wie regionale Einflüsse geprägt, dass umfängliche Aussagen über Traditionen und Mythen kaum möglich sind. Insofern kann im Folgenden nur ein Einblick gegeben werden, indem eine Form von Darstellung, Mythos und der Verehrungszeremonie Durga Puja skizziert wird.
Inhaltsverzeichnis
- Darstellung und Mythos
- Durga Puja
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Göttin Durga im Hinduismus, ihre Darstellung, ihren Mythos und das ihr gewidmete Fest Durga Puja. Die Arbeit konzentriert sich auf eine exemplarische Darstellung und gibt einen Einblick in die Vielfalt der regionalen Traditionen.
- Darstellung der Göttin Durga
- Mythos um Durga und den Büffeldämon Mahishashura
- Das Fest Durga Puja und seine Bedeutung
- Regionale Variationen der Verehrung
- Verbindung zwischen weiblicher Göttlichkeit und Fruchtbarkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Darstellung und Mythos: Die Darstellung Durgas ist regional unterschiedlich und kontextabhängig. Exemplarisch wird sie als unwiderstehlich schöne Frau, sitzend auf einem Tiger oder Löwen, mit sechs, acht oder zehn Armen und den Waffen Shivas und Vishnus beschrieben. Der Mythos, erstmalig im 5. Jahrhundert n. Chr. in der Devi Mahatmya-Schrift beschrieben, erzählt von der Schöpfung Durgas durch die Götter, um den Büffeldämon Mahishashura zu besiegen, der die göttliche Ordnung bedrohte. Der neuntägige Kampf endet mit Durgas Sieg über Mahishashura. Die Darstellung und der Mythos unterstreichen Durgas Macht und ihre Rolle als Beschützerin der göttlichen Ordnung. Die unterschiedlichen Attribute und Waffen verdeutlichen die Verschmelzung verschiedener göttlicher Kräfte in ihrer Person.
Durga Puja: Das Durga Puja, gefeiert in den ersten neun Nächten des zunehmenden Mondes im indischen Monat Asvina, ist ein zentrales religiöses und kulturelles Ereignis im nordöstlichen Indien und Nepal. Jeder Tag ist einer anderen Erscheinungsform Durgas, den Navadurgas, gewidmet. Die Feierlichkeiten beinhalten die rituelle Verehrung von Darstellungen Durgas, die aus Ton und Stroh gefertigt und reich geschmückt werden. Das Fest beinhaltet Rituale, Opfergaben und die Verehrung von jungfräulichen Mädchen als lebendige Gottheiten. Die Zeremonien symbolisieren Fruchtbarkeit, Reinheit und die Verehrung der verschiedenen Aspekte Durgas, von der Göttin der Kreativität bis zur Kriegsgöttin und der Vernichterin negativer Energien. Die Beschreibung der einzelnen Tage des Festes veranschaulicht die tiefe Verwurzelung des Durga Puja in der regionalen Kultur und die vielfältigen Aspekte der Verehrung der Göttin.
Schlüsselwörter
Durga, Devi, Hinduismus, Mythos, Mahishashura, Durga Puja, Navadurgas, Göttinnenverehrung, regionale Variationen, Fruchtbarkeit, weibliche Göttlichkeit.
Häufig gestellte Fragen: Durga, Mythos und Durga Puja
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über die hinduistische Göttin Durga, ihren Mythos und das ihr gewidmete Fest Durga Puja. Sie behandelt die verschiedenen Darstellungen Durgas, den Mythos um ihren Kampf gegen den Dämon Mahishashura, die Bedeutung und die regionalen Variationen des Durga Puja sowie die Verbindung zwischen weiblicher Göttlichkeit und Fruchtbarkeit.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf folgende Themen: die ikonographische Darstellung Durgas, den Mythos um Durga und Mahishashura, das Fest Durga Puja (einschließlich seiner Rituale und regionalen Variationen), die Bedeutung des Festes und die Verbindung zwischen Durga und weiblicher Göttlichkeit/Fruchtbarkeit.
Wie wird Durga dargestellt?
Die Darstellung Durgas ist regional unterschiedlich. Sie wird oft als wunderschöne Frau gezeigt, die auf einem Tiger oder Löwen sitzt und sechs, acht oder zehn Arme mit den Waffen Shivas und Vishnus trägt. Diese unterschiedlichen Attribute unterstreichen die Verschmelzung verschiedener göttlicher Kräfte in ihrer Person.
Was besagt der Mythos um Durga?
Der Mythos, der erstmals im 5. Jahrhundert n. Chr. in der Devi Mahatmya erwähnt wird, erzählt von Durgas Schöpfung durch die Götter, um den Büffeldämon Mahishashura zu besiegen, der die göttliche Ordnung bedrohte. Nach einem neuntägigen Kampf besiegt Durga den Dämon. Der Mythos betont Durgas Macht und ihre Rolle als Beschützerin der göttlichen Ordnung.
Was ist Durga Puja?
Durga Puja ist ein wichtiges religiöses und kulturelles Fest im nordöstlichen Indien und Nepal, das in den ersten neun Nächten des zunehmenden Mondes im Monat Asvina gefeiert wird. Jeder Tag ist einer anderen Erscheinungsform Durgas (den Navadurgas) gewidmet. Das Fest beinhaltet Rituale, Opfergaben und die Verehrung von jungfräulichen Mädchen als lebendige Gottheiten. Es symbolisiert Fruchtbarkeit, Reinheit und die Verehrung der verschiedenen Aspekte Durgas.
Welche regionalen Variationen gibt es beim Durga Puja?
Die Arbeit erwähnt regionale Variationen in der Darstellung Durgas und in den Feierlichkeiten des Durga Puja, unterstreicht aber die Notwendigkeit einer exemplarischen Darstellung, um die Vielfalt der regionalen Traditionen zu erfassen. Eine detaillierte Beschreibung dieser Variationen wird im Text gegeben.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Durga, Devi, Hinduismus, Mythos, Mahishashura, Durga Puja, Navadurgas, Göttinnenverehrung, regionale Variationen, Fruchtbarkeit, weibliche Göttlichkeit.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst mindestens zwei Kapitel: "Darstellung und Mythos" und "Durga Puja". Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Zusammenfassung der jeweiligen Themen.
- Arbeit zitieren
- Sophie Wetendorf (Autor:in), 2020, Die Göttin Durga, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/988206