Mit seinem Song, der zum Teil autobiographisch ist und gleichzeitig vom Schicksal seines Freundes Quentin Crisp erzählt, will Sting eine Botschaft verbreiten: Steh zu dir selbst und nimm keine Rücksicht darauf, was andere Leute über dich denken könnten.
Er erzählt eine Geschichte von einem Engländer, der in New York wohnt, seine ,,englischen Angewohnheiten" aber dennoch beibehält. In den Aussagen, die diese Angewohnheiten beschreiben, steckt jedoch eine große Portion Ironie. Er beschreibt Essgewohnheiten, Kleidung, Sprache und Lebensstile, doch dabei übertreibt er fürchterlich, u.a. in der Betonung und augenscheinlichen Bestätigung der gängigen Klischees. Als Beispiel kann man die Aussage ,,I don't drink coffee, I take tea, my dear" nennen, denn schließlich trinken auch Engländer nicht nur Tee, und Amerikaner müssen nicht zwangsläufig nur Kaffeetrinker sein. Er erschafft eine Figur, die genau den Klischees der Amerikaner entspricht, die aber gleichzeitig auch erwartet, dass ihr die ,,typischen" Amerikaner begegnen, die z.B. nur im Kampfanzug durch die Gegend laufen.. Diese Ironie durchzieht den gesamten Song. So will Sting den Leuten vor Augen führen, wie verbohrt und gleichzeitig wenig stichhaltig ihre Ansichten über andere Länder und Lebensweisen sind. Sie sollen nicht etwas bewerten, dass sie nicht oder nur durch die allgemeinen Ansichten kennen. Er bezeichnet sich selbst als ,,Alien", wenn auch legal, also vom Gesetz erlaubt, aber von der Gesellschaft nicht anerkannt und gemieden.
Diese Vorurteile bezieht er auch auf die Situation seines Freundes Quentin Crisp. Er beschreibt in einem Interview seinen Freund als einen ,,einzigartigen Menschen", der in einer Zeit, in der es gefährlich war homosexuell zu sein, diese Neigung allen zum Trotz auslebte. Das Musikvideo zu dem Song bestätigt die Hartnäckigkeit, mit der Quentin Crisp sich zur Wehr setzt, denn der Hauptdarsteller (ob es Quentin selbst ist, ist nicht bekannt) neben Sting ist ein Mann, den die meisten Leute zuerst für eine ältere Dame halten. Erst bei genauerem Hinsehen identifizieren wir ,,sie" als Mann. Die Mission dieses Mannes wird ebenfalls erwähnt. Er fordert, dass mehr Leute zu sich stehen sollen und sich zu ihrem ,,Andersein" bekennen sollen. Sting selbst stellt sich als ,,typischen" Engländer dar, der korrekt angezogen und mit aufgespanntem Regenschirm einsam durch die Weltmetropole schlendert und die Leute rings um ihn herum beobachtet.
Sting: Englishman in New York
Mit seinem Song, der zum Teil autobiographisch ist und gleichzeitig vom Schicksal seines Freundes Quentin Crisp erzählt, will Sting eine Botschaft verbreiten: Steh zu dir selbst und nimm keine Rücksicht darauf, was andere Leute über dich denken könnten.
Er erzählt eine Geschichte von einem Engländer, der in New York wohnt, seine ,,englischen Angewohnheiten" aber dennoch beibehält. In den Aussagen, die diese Angewohnheiten beschreiben, steckt jedoch eine große Portion Ironie. Er beschreibt Essgewohnheiten, Kleidung, Sprache und Lebensstile, doch dabei übertreibt er fürchterlich, u.a. in der Betonung und augenscheinlichen Bestätigung der gängigen Klischees. Als Beispiel kann man die Aussage ,,I don't drink coffee, I take tea, my dear" nennen, denn schließlich trinken auch Engländer nicht nur Tee, und Amerikaner müssen nicht zwangsläufig nur Kaffeetrinker sein. Er erschafft eine Figur, die genau den Klischees der Amerikaner entspricht, die aber gleichzeitig auch erwartet, dass ihr die ,,typischen" Amerikaner begegnen, die z.B. nur im Kampfanzug durch die Gegend laufen.. Diese Ironie durchzieht den gesamten Song. So will Sting den Leuten vor Augen führen, wie verbohrt und gleichzeitig wenig stichhaltig ihre Ansichten über andere Länder und Lebensweisen sind. Sie sollen nicht etwas bewerten, dass sie nicht oder nur durch die allgemeinen Ansichten kennen. Er bezeichnet sich selbst als ,,Alien", wenn auch legal, also vom Gesetz erlaubt, aber von der Gesellschaft nicht anerkannt und gemieden.
Diese Vorurteile bezieht er auch auf die Situation seines Freundes Quentin Crisp. Er beschreibt in einem Interview seinen Freund als einen ,,einzigartigen Menschen", der in einer Zeit, in der es gefährlich war homosexuell zu sein, diese Neigung allen zum Trotz auslebte. Das Musikvideo zu dem Song bestätigt die Hartnäckigkeit, mit der Quentin Crisp sich zur Wehr setzt, denn der Hauptdarsteller (ob es Quentin selbst ist, ist nicht bekannt) neben Sting ist ein Mann, den die meisten Leute zuerst für eine ältere Dame halten. Erst bei genauerem Hinsehen identifizieren wir ,,sie" als Mann. Die Mission dieses Mannes wird ebenfalls erwähnt. Er fordert, dass mehr Leute zu sich stehen sollen und sich zu ihrem ,,Andersein" bekennen sollen. Sting selbst stellt sich als ,,typischen" Engländer dar, der korrekt angezogen und mit aufgespanntem Regenschirm einsam durch die Weltmetropole schlendert und die Leute rings um ihn herum beobachtet.
Die Musik erscheint locker und lässig, jedoch nicht eintönig. Sting selbst sagte: ,,Ich habe versucht die multikulturellen Elemente von New York einzufangen. Man hört Jazz in einem Block, Rock im nächsten und dann kommt jemand um die Ecke, aus dessen Auto Hip-Hop dröhnt." Er hat alle diese Musikrichtungen in seinem Stück verpackt, besonders die 2 Zwischenspiele fallen dem Zuhörer auf. Das erste Zwischenspiel besteht aus klassischem Jazz, im zweiten hört man Hip-Hop Drums. Dieser ,,Einbruch" in der Musik war schon immer Stings Markenzeichen. Seine Songs lassen sich in keine Schublade stecken. Wer z.B. ,,She's too good for me" gehört hat, wird den Song zuerst als typischen Rock'n Roll beschreiben, bis ihm dann die Streicher einen Strich durch die Rechnung machen. Sting will neue Akzente setzen, und nicht nur einen Abklatsch vergangener Musik produzieren. Obwohl sich seine Plattenfirma gelegentlich daran anstieß, behielt er seinen Stil und seine Individualität bei.
Alles in allem ist ,,Englishman in New York" ein gesellschaftskritischer Song, der sowohl Homosexualität wie auch die allgemeinen kulturellgebunden Vorurteile aufgreift und sie durch Ironie, also übertriebene Darstellung, lächerlich und damit nichtig macht. Er fordert die Menschen auf, sich immer eine eigene Meinung zu bilden, nach neuen Ansichten zu suchen und diese auch zu vertreten, egal wie die Umwelt reagiert.
- Citar trabajo
- Jytte Rautenberg (Autor), 2000, Sting - Englishman in New York, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/98455
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