Für die Unternehmen wird es immer essentieller, innerhalb des eigenen Zuständigkeitsbereichs auf feste, verlässliche, unterstützende und stützende Größen setzen zu können. Diese Größen können von den Mitarbeitern nur dann entwickelt und erarbeitet werden, wenn sie durch die Unternehmensleitung gleichberechtigt und mitbestimmend behandelt, angesprochen und aufgebaut werden. Im Interesse aller Beteiligten sollte der eigene Betrieb gemeinsam zu einem flexiblen, dynamischen, zukunfts- und wachstumsorientierten Unternehmen entwickelt und entsprechend seiner Leistungsfähigkeit auf den Märkten platziert werden.
In diesem Zusammenhang ist es erforderlich, das sich die Verantwortlichen rückblickend auf die vorhandene Kernkompetenzen und Fähigkeiten besinnen und diese zur Sicherung und zum Ausbau der eigenen Marktanteile, in ihrer Weiterentwicklung, aktiv gefördert werden.
Um diese Aktivitäten innerbetrieblich auf eine möglichst breite Basis zustellen ist es erforderlich, allen Beteiligten das zur Meinungsbildung und Entscheidungsfindung, notwendige Wissen über den Ist-Zustand und den zu erreichenden, fiktiven Soll-Zustand aufnahmegerecht zu vermitteln und zur Verfügung zustellen. Mit meiner Ausarbeitung will ich die Eignung des Wissensmanagements, als ganzheitliches, integrierendes und gestaltendes, in Anwendung gebrachtes Managementkonzept, aufzeigen, das nicht nur in der Lage ist, die zuvor aufgeführten Bedingungen und Anforderungen zu erfüllen, sondern darüber hinaus, bei intensiver Ausgestaltung, innerbetrieblich, die Grundvoraussetzungen schafft, das sich oftmals die Einführung weiterer, folgender Managementkonzepte erübrigt, oder zumindest durch die entstehende Infrastruktur, die vorhandenen Einführungsschwellen erheblich herabgesetzt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Veränderte Umfeldbedingungen
- Die temporäre Kurzlebigkeit betrieblicher Führungsleitlinien
- Neue Management-Techniken und Managementmodelle
- Der ökonomische und gesellschaftliche Wandel
- Der ökonomische Wandel
- Das Wissensvolumen
- Der gesellschaftliche Wandel
- Der Weg zum Management
- Das Management vor dem Umbruch
- Das organisationale Lernen
- Das Wissensmanagement
- Die Grundlagen des Wissensmanagements
- Die Erarbeitung bindender Grundlagen
- Die Zeichen, die Daten, die Informationen, das Wissen
- Die Wissensbasis
- Das Wissen
- Die Wissensanalyse
- Das individuelle Wissen
- Das kollektive Wissen
- Das implizite Wissen
- Das explizite Wissen
- Die möglichen Wissenskombinationen
- Die Sozialisation, von implizit zu implizit
- Die Externalisierung, von implizit zu explizit
- Die Kombination, von explizit zu explizit
- Die Internalisierung, von explizit zu implizit
- Die Wissensspirale
- Die Intention
- Die Autonomie
- Die Fluktuation und das kreative Chaos
- Die Redundanz
- Die notwendige Vielfalt durch Rotation
- Die Wissensanalyse
- Ein ganzheitliches Wissensmanagement-Konzept
- Die Kernprozesse des Wissensmanagements
- Die Wissensbausteine
- Die Wissensziele
- Die Wissensidentifikation
- Der Wissenserwerb
- Die Wissensentwicklung
- Die Wissens(ver)teilung
- Die Wissensnutzung
- Die Wissensbewahrung
- Die Wissensbewertung
- Die Gruppenarbeit
- Die Entstehung von Gruppen
- Die Gruppenbildung durch die Einführung der Prozessorganisation
- Das Prozessmanagement
- Das Lernen im Unternehmen
- Die Lernprozesse
- Die Ebenen des organisationalen Lernens
- Die Balanced Scorecard
- Bewertung eines angewandten Wissensmanagement-Konzepts
- Die technische Ausstattung, neue Kommunikationsformen
- Das Intranet
- Das Extranet
- Die innerbetrieblichen Kommunikationsformen
- Fazit
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese wissenschaftliche Zusammenfassung soll die Grundlagen eines modernen Wissensmanagements in einem ganzheitlichen Kontext beleuchten. Sie dient als interne Ressource für die Unternehmensberatung IPC in Bremen und bietet eine umfassende Analyse der Bedeutung von Wissen als strategischem Faktor im Unternehmen.
- Die Bedeutung von Wissen als strategischem Faktor in einem sich verändernden Umfeld
- Die Herausforderungen des organisationalen Wandels und die Rolle des Wissensmanagements
- Die Entwicklung eines ganzheitlichen Wissensmanagement-Konzepts
- Die Bedeutung von Gruppenarbeit und Lernen im Unternehmen
- Die Anwendung der Balanced Scorecard zur Bewertung von Wissensmanagement-Initiativen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Bedeutung von Wissen im Kontext der aktuellen Marktturbulenzen und der steigenden Investitionen in Forschung und Entwicklung heraus. Die Notwendigkeit eines flexiblen und dynamischen Unternehmens, das auf die Weiterentwicklung seiner Kernkompetenzen setzt, wird betont. Das Wissensmanagement wird als ein integratives Managementkonzept vorgestellt, das die Voraussetzungen für die Einführung weiterer Managementkonzepte schaffen kann.
Das Kapitel "Veränderte Umfeldbedingungen" analysiert die spektakulären Veränderungen, die die Unternehmen in den letzten zwanzig Jahren erlebt haben. Die Globalisierung, die Entstehung neuer Management-Techniken und -modelle sowie die zunehmende Bedeutung von Informationstechnologie werden als wichtige Treiber dieser Veränderungen identifiziert.
Das Kapitel "Der ökonomische und gesellschaftliche Wandel" beleuchtet die Auswirkungen der Industriellen Revolution auf die Gesellschaft und die Wirtschaft. Die stetige Verdoppelung des Wissensvolumens und die daraus resultierenden gesellschaftlichen Umwälzungen werden beschrieben. Die Entwicklung des Managements wird in drei Schwerpunkte (traditioneller, soziologischer und moderner Ansatz) eingeteilt.
Das Kapitel "Das Management vor dem Umbruch" stellt die Bedeutung von Wissen als Erfolgsfaktor im Unternehmen heraus. Das Konzept des organisationalen Lernens wird als ein Ansatz zur Bewältigung des Wandels vorgestellt. Das Wissensmanagement wird als eine Komponente der lernenden Organisation beschrieben, die die zielgerichtete Gestaltung des Unternehmens als Wissenssystem umfasst.
Das Kapitel "Die Grundlagen des Wissensmanagements" legt die Basis für die Einführung eines ganzheitlichen Wissensmanagement-Konzepts. Die Bedeutung von Begrifflichkeiten wie Zeichen, Daten, Informationen und Wissen wird erläutert. Die Wissensbasis eines Unternehmens wird als die Summe des Wissens, der Erfahrungen und der Zukunftsaktivitäten definiert. Die Wissensanalyse umfasst die Erfassung des individuellen und des kollektiven Wissens sowie die Unterscheidung zwischen implizitem und explizitem Wissen. Die vier Wissenskombinationen (Sozialisation, Externalisierung, Kombination, Internalisierung) werden als Bestandteile der Wissensschaffung vorgestellt.
Das Kapitel "Ein ganzheitliches Wissensmanagement-Konzept" beschreibt die Kernprozesse und Wissensbausteine des Wissensmanagements. Die Wissensziele (normative, strategische und operative) werden im Kontext des integrierten Managements erläutert. Die Wissensidentifikation, der Wissenserwerb, die Wissensentwicklung, die Wissens(ver)teilung, die Wissensnutzung, die Wissensbewahrung und die Wissensbewertung werden als wichtige Bausteine des Wissensmanagement-Konzepts vorgestellt.
Das Kapitel "Die Gruppenarbeit" beleuchtet die Bedeutung von Gruppenarbeit im Unternehmen. Die Entstehung von Gruppen und die verschiedenen Gruppenformen werden erläutert. Hackmans normatives Modell zur Gestaltung effizienter Gruppenprozesse wird vorgestellt. Die Gruppenbildung durch die Einführung der Prozessorganisation wird als eine weitere wichtige Komponente des Wissensmanagements beschrieben.
Das Kapitel "Das Lernen im Unternehmen" beschreibt die verschiedenen Lernprozesse (Lernen aus Erfahrung, vermitteltes Lernen, Inkorporation neuen Wissens, selbstreferentielles Lernen) und die Ebenen des organisationalen Lernens (Single-Loop-Learning, Double-Loop-Learning, Deutero-Learning).
Das Kapitel "Die Balanced Scorecard" stellt die Balanced Scorecard (BSC) als ein Managementsystem zur Strategieumsetzung vor. Die sieben Zielsetzungen der BSC werden erläutert. Die BSC wird als ein Instrument zur Bewertung von Wissensmanagement-Initiativen vorgestellt.
Das Kapitel "Die technische Ausstattung, neue Kommunikationsformen" beleuchtet die Bedeutung von Netzwerken für die Einführung und Durchführung von Wissensmanagement-Konzepten. Das Intranet und das Extranet werden als wichtige Netzwerkarten vorgestellt. Die verschiedenen innerbetrieblichen Kommunikationsformen (Expert Networks, Common Interest Network, Tech Clubs, Communities of Interest, etc.) werden als wichtige Komponenten des Wissensmanagements beschrieben.
Das Fazit fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Zusammenfassung zusammen und betont die Bedeutung des Wissensmanagements für die erfolgreiche Zukunft eines Unternehmens.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Wissensmanagement, die lernende Organisation, die Wissensbasis, die Wissensspirale, die Wissensziele, die Wissensidentifikation, der Wissenserwerb, die Wissensentwicklung, die Wissens(ver)teilung, die Wissensnutzung, die Wissensbewahrung, die Wissensbewertung, die Gruppenarbeit, die Prozessorganisation, das Prozessmanagement, die Balanced Scorecard, das Intranet, das Extranet, Communities of Practice (COP) und die innerbetrieblichen Kommunikationsformen.
- Die Erarbeitung bindender Grundlagen
- Arbeit zitieren
- Mark-Oliver Würtz (Autor:in), 2002, Grundlagen eines modernen Wissensmanagement, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9299
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