m Laufe der Evolution hat sich der Homo sapiens zu dem am weitesten entwickelten Lebewesen entwickelt. Er erbringt Leistungen, die kein anderes Lebewesen annährend erfüllen kann. Dazu gehören logisches Denken, Emotionen, Verwendung und Bau von Werkzeugen, auch wenn die Menschenaffen einfache Werkzeuge zur Gewinnung von Nahrung, wie einen Holzstab oder einen Stein auch verwenden, Schaffung von Kunst und Musik, auch zeichnet er sich durch eine bisher nicht da gewesene motorische Geschicklichkeit aus, und nicht zuletzt das Aufwerfen der Frage weshalb das Leben stattfindet, welche seit Tausenden von Jahren die Menschheit beschäftigt.
Der Ort, an dem diese Fähigkeiten stattfinden ist das Gehirn und das Nervensystem. Das Gehirn und das Nervensystem, nicht nur beim Homo sapiens, besteht aus zahlreichen Nervenzellen, den Neuronen. Das Volumen des menschlichen Gehirns hat sich in den letzten vier Millionen Jahren nahezu verdreifacht. Der Australipithecus der zu dieser Zeit lebte und phylogenetisch ein direkter Vorfahre des Homo sapiens ist besaß ein Gehirnvolumen von 500 ccm. Die frühen Homos die vor etwa 1- 0,5 Millionen Jahren lebten besaßen ein Volumen von bereits 1000 ccm, die frühen Homo sapiens sowie die heute lebenden Homo sapiens besitzen ein Volumen von 1450 ccm.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das Nervensystem
- 2.1 Das cerebrospinale Nervensystem
- 2.1.1 Das Rückenmark
- 2.1.2 Das Gehirn (Encephalon)
- 2.2 Das vegetative Nervensystem
- 2.1 Das cerebrospinale Nervensystem
- 3. Die Nervenzelle (Neuron)
- 3.1 Gliazellen; Blut- Hirn Schranke
- 3.2 Die Synapse
- 3.2.1 Transmitter
- 4. Die Erregungsleitung
- 4.1 Das Ruhepotential
- 4.2 Das Aktionspotential
- 5. Die synaptische Übertragung
- 5.1 Die präsynaptischen Vorgänge
- 5.2 Die postsynaptischen Vorgänge
- 5.3 Zeitlich begrenzte Transmittereinwirkung
- 6. Die Erregungsbildung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Werk erforscht die Funktionsweise des Nervensystems, insbesondere die Erregungsbildung und -leitung in Nervenzellen. Der Schwerpunkt liegt auf der detaillierten Beschreibung der Prozesse, die der Kommunikation zwischen Neuronen zugrunde liegen.
- Die Struktur und Funktion des Nervensystems
- Die Architektur und Funktionsweise der Nervenzelle
- Die Erregungsleitung und synaptische Übertragung
- Die Rolle von Transmittern bei der neuronalen Kommunikation
- Die Bedeutung der Erregungsbildung für das menschliche Verhalten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Erregungsbildung und -leitung ein und betont die besondere Bedeutung des Nervensystems für die menschlichen Fähigkeiten. Kapitel 2 liefert einen Überblick über die Struktur und Funktion des gesamten Nervensystems, einschließlich des zentralen, peripheren und vegetativen Nervensystems. Kapitel 3 befasst sich mit der Nervenzelle als grundlegender Einheit des Nervensystems, beleuchtet die Rolle von Gliazellen und der Blut-Hirn-Schranke und erläutert die Funktionsweise der Synapse mit ihren verschiedenen Transmittern. Kapitel 4 beschäftigt sich mit der Erregungsleitung, beschreibt das Ruhepotential und das Aktionspotential sowie die Mechanismen der Signalübertragung. Kapitel 5 widmet sich der synaptischen Übertragung, den prä- und postsynaptischen Vorgängen sowie der zeitlich begrenzten Wirkung der Transmitter. Kapitel 6 untersucht die Erregungsbildung und ihre Bedeutung für die menschliche Kognition und das Verhalten.
Schlüsselwörter
Nervensystem, Neuron, Synapse, Erregungsleitung, Aktionspotential, Ruhepotential, Transmitter, Gehirn, Rückenmark, vegetatives Nervensystem, Blut-Hirn-Schranke, menschliche Fähigkeiten, Kommunikation, Signalübertragung, Erregungsbildung.
- Citation du texte
- Robert Kirchner (Auteur), 2002, Erregungsbildung und Leitung - Kommunikation von Nervenzellen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8593