Diese Studienarbeit soll in einem kleinen Rahmen die sozial-emotionale und sexuelle Entwicklung von Jugendlichen beschreiben.
Es wird dabei zu allererst auf die Entwicklungsaufgaben nach Havighurst eingegangen.
Danach werden drei dieser Entwicklungsaufgaben eingehend beschrieben.
Den größten Anteil trägt dabei die Sexualität. Aufgrund dessen erhält diese Entwicklungsaufgabe auch ein eigenes Kapitel.
Es soll erreicht werden, dass sich der Leser über die Entwicklungsaufgaben im Jugendalter klar wird.
Diese Studienarbeit erhebt dabei keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Um alle Informationen zu diesem Thema einfließen zu lassen, bedarf es eines weitaus größeren Rahmens, der jedoch das Maß dieser Studienarbeit um ein Vielfaches sprengen würde.
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Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- 2. Entwicklungsaufgaben
- 2.1. Identität
- 2.2. Peer-kontakte
- 3. Sexualität im Jugendalter
- 3.1. Die Bedeutung und das Problem der Sexualität
- 3.2. Normen & Werte zur Sexualität im zeitlichen Wandel
- 3.3 Autoerotisches Verhalten
- 3.4. Partnerbezogenes Sexualverhalten
- 3.5 .Sexuelle Motivation
- 4. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit bietet einen kompakten Überblick über die sozial-emotionale und sexuelle Entwicklung von Jugendlichen. Sie fokussiert auf die Entwicklungsaufgaben nach Havighurst, wobei drei dieser Aufgaben, insbesondere die Sexualität, vertieft werden.
- Entwicklungsaufgaben nach Havighurst
- Identität im Jugendalter
- Bedeutung der Peergroup
- Entwicklung der Sexualität im Jugendalter
- Normen und Werte im Wandel
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung legt den Fokus auf die Entwicklungsaufgaben nach Havighurst, die als entscheidende Faktoren für die Entwicklung eines Jugendlichen betrachtet werden. Diese Aufgaben umfassen die Akzeptanz der eigenen körperlichen Erscheinung, den Erwerb der Geschlechtsrolle und Identität, die Entwicklung von Beziehungen zu Gleichaltrigen, die Loslösung vom Elternhaus und die Vorbereitung auf die berufliche Karriere sowie das Familienleben. Havighurst betont auch die Bedeutung von sozial verantwortungsbewusstem Verhalten und der Entwicklung eines eigenen Wertesystems.
Das Kapitel "Identität" beschäftigt sich mit dem Prozess der Identitätsfindung, der sich über das gesamte Leben erstreckt. Es wird das Modell des menschlichen Lebenszyklus von Erik Erikson in acht Phasen vorgestellt, das eng mit Freuds Modell der psychosexuellen Entwicklung verbunden ist. Die Phasen umfassen Vertrauen vs. Misstrauen, Autonomie vs. Scham und Zweifel, Initiative vs. Schuldgefühl, Fleiß vs. Minderwertigkeit, Identität vs. Identitätsdiffusion, Intimität vs. Isolation, Generativität vs. Stagnation und Ich-Integrität vs. Verzweiflung. Die Adoleszenzphase, die mit Freuds genitaler Phase übereinstimmt, wird als besonders bedeutsam für die Identitätsfindung betrachtet, da sie von zahlreichen sexuellen Veränderungen und sozialem Druck geprägt ist.
Das Kapitel "Peerkontakte" beleuchtet die Rolle der Peergroup, einer Gruppe von Gleichaltrigen, die während der Entwicklung von der Kindheit zum Erwachsenenalter eine wichtige Quelle sozialer Unterstützung darstellt. Die Peergroup wirkt auf drei Ebenen: als Jugendlichensubkultur, als Clique und als konkrete Freundschaften. Die Oberflächenstruktur der Peergroup, die oberflächliche Merkmale wie Kleidungsgewohnheiten und Umgangsformen umfasst, ist weniger bedeutsam als die Tiefenstruktur, die die Beziehungsebene zwischen Gleichaltrigen beschreibt. Diese Beziehungsebene bietet ein Experimentierfeld für die Vermittlung sozialer und nichtsozialer Fertigkeiten, die für die Orientierung und den Aufbau von Kompetenzen, einschließlich des Kontakts zum anderen Geschlecht, von Bedeutung sind.
Das Kapitel "Sexualität im Jugendalter" befasst sich mit der Bedeutung und den Herausforderungen der Sexualität in der Adoleszenz. Es wird betont, dass die Sexualität zwar zu großer persönlicher Befriedigung führen kann, aber auch eine Quelle von Sorgen, Kummer, Angst und Schmerz sein kann. Die Adoleszenz ist eine kritische Phase, in der sich die sexuellen Bedürfnisse und das sexuelle Verhalten entwickeln und mit den dazugehörigen Normen und Werten in Einklang gebracht werden müssen. Die Sexualität spielt eine wichtige Rolle beim Übergang von der Kindheit zum Erwachsenenalter und erfordert die Integration der entstehenden sexuellen Bedürfnisse in das eigene Selbst und die Akzeptanz des sexuellen Teils der Identität.
Der Abschnitt "Normen und Werte zur Sexualität im zeitlichen Wandel" zeigt, dass die gesellschaftliche Haltung zur Sexualität Jugendlicher einem ständigen Wandel unterliegt. Im Vergleich zu den strikten Wertvorstellungen des letzten Jahrhunderts, die eine klare Trennung zwischen männlichen und weiblichen Standarts in Bezug auf Sexualität aufwiesen, ist diese Trennung heute weniger stark ausgeprägt. Die Entkopplung von Sexualität, Heirat und Schwangerschaft, die durch die Verbreitung von Empfängnisverhütung möglich geworden ist, hat zu einer Veränderung der gesellschaftlichen Normen geführt.
Der Abschnitt "Autoerotisches Verhalten" behandelt die Themen erotische Phantasien und Selbstbefriedigung. Selbstbefriedigung wird heute im Gegensatz zum letzten Jahrhundert als normaler Aspekt der Sexualität betrachtet. Masturbation hat keine negativen Auswirkungen auf den Körper oder die Psyche und kann den Jugendlichen helfen, ihre eigene sexuelle Reaktion kennenzulernen und ihre sexuelle Identität zu festigen. Trotz dieser Erkenntnisse wird Masturbation von der Erwachsengeneration oft nicht akzeptiert, was bei Jugendlichen zu Schuldgefühlen führen kann.
Der Abschnitt "Partnerbezogenes Sexualverhalten" beschreibt die Entwicklung des sexuellen Verhaltens in Bezug auf einen anderen Partner in mehreren Stufen. Die Sequenz umfasst den ersten Kontakt, die Entwicklung sexueller Bedürfnisse, Verabredungen, erste sexuelle Kontakte, intensives Petting und schließlich den Geschlechtsverkehr. Es wird auch auf homosexuelle Neigungen im Jugendalter eingegangen, die nicht selten sind. Die Verbreitung von sexuellen Aktivitäten hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich erhöht, insbesondere bei weiblichen Jugendlichen. Die Frage der Verhütung und des Schutzes vor sexuell übertragbaren Krankheiten wird als besonders wichtig betrachtet.
Der Abschnitt "Sexuelle Motivation" untersucht die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Jugendlichen hinsichtlich ihrer sexuellen Erwartungen und Motivation. Während weibliche Jugendliche in der Regel einen langfristigen Partner suchen und sexuelle Kontakte aus Liebe und dem Bedürfnis nach einer emotionalen Beziehung eingehen, sehen männliche Jugendliche Sexualität eher losgelöst von einer festen Beziehung und fokussieren stärker auf den persönlichen Lustgewinn. Die unterschiedlichen sexuellen Interessen und Motivationen werden auf biologische Gegebenheiten und Erziehungseinflüsse zurückgeführt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Entwicklungsaufgaben nach Havighurst, die sozial-emotionale und sexuelle Entwicklung von Jugendlichen, Identität, Peergroup, Sexualität im Jugendalter, Normen und Werte, Autoerotik, Partnerbezogenes Sexualverhalten, sexuelle Motivation, Geschlechtsrollen und die Herausforderungen der sexuellen Entwicklung im Kontext des gesellschaftlichen Wandels.
- Citar trabajo
- Christian Sommer (Autor), 2002, Sozial-emotionale und sexuelle Entwicklung von Jugendlichen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7028
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