Führung ist nicht nur ein Aspekt menschlichen Miteinanders, sondern Grundvoraussetzung für eine funktionierende Wirtschaft. Gerade die zunehmende Wettbewerbsintensität des 21. Jahrhunderts verlangt deutliche Führungsqualität in Unternehmen, um die notwendige Marktakzeptanz und Zukunftsfähigkeit zu sichern (vgl. Kotter 1999). Der wichtigste Erfolgsfaktor eines Unternehmens ist die Führung (vgl. Mohn 2001). Um diese verantwortungsvolle Aufgabe wahrnehmen zu können ist eine klare Begriffs-definition unabdingbar (vgl. Birker 1997).
Die Führungsthematik zeigt sich in der Literatur sehr vielgestaltig. Wichtige Disziplinen der Erforschung sind neben der Betriebswirtschaft die Psychologie, Soziologie, Pädagogik und Politologie. Eine allgemeingültige Fest-legung von ,,Führung" existiert nicht. Die Klärung dazu ist dennoch wichtig, bestimmen doch Definitionen wesentliche Merkmale des Begriffs und stellen ein Prinzip der Erkenntnis dar. Gleichzeitig beruhen Definitionen auf den jeweiligen Annahmen, den Paradigmen der Wissenschaft. Die wissenschaftliche Anwendung und Erkenntnis einer Führungsdefinition kann nur dann sinnvoll erfolgen, wenn eine Einordnung oder Zuordnung zum jeweils herrschenden Paradigma möglich ist.
Ziel dieser Arbeit ist aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht Abgrenzungsmöglichkeiten für Führungsdefinitionen aufzuzeigen und durch die Ordnungsstruktur der Paradigmen eine weitere Diskussion anzuregen. Eine abschließende Behandlung der Thematik würde den Rahmen der Arbeit sprengen.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärung
- Etymologischer Ursprung und allgemeinsprachlicher Führungsbegriff
- Unterscheidung zu verwandten Begriffen
- Darstellung und Abgrenzungsmöglichkeiten
- Darstellung ausgewählter Führungsdefinitionen
- Abgrenzung nach Führungsinhalt oder -verständnis
- Analyse von Subjekt, Objekt und Prädikat
- Betriebswirtschaftliche Sicht, Führung im weiten und engen Sinn
- Führungsdefinitionen im Kontext aktueller Führungsparadigmen
- Notwendigkeit eines konzeptionellen Bezugsrahmens
- Direkte Führung, das Paradigma der linearen Kausalität
- Kontrolliert autonome Führung, das Paradigma der zirkulären Kausalität
- Interaktionell kooperierende Führung, das Paradigma der Selbstverantwortung
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Definition von Führung aus wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive. Ziel ist es, Abgrenzungsmöglichkeiten für Führungsdefinitionen aufzuzeigen und durch die Einordnung in verschiedene Führungsparadigmen eine weitere Diskussion anzuregen.
- Etymologischer Ursprung und allgemeinsprachlicher Führungsbegriff
- Abgrenzung von Führung zu verwandten Begriffen wie Einfluss, Macht, Management, Herrschaft, Leitung und Autorität
- Darstellung und Analyse verschiedener Führungsdefinitionen aus unterschiedlichen Perspektiven
- Einordnung von Führungsdefinitionen in die drei Führungsparadigmen: Direkte Führung, Kontrolliert autonome Führung und Interaktionell kooperierende Führung
- Die Bedeutung von Führungsparadigmen für die Interpretation und Anwendung von Führungsdefinitionen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema „Führungsdefinitionen" ein und betont die Bedeutung von Führung für den wirtschaftlichen Erfolg im 21. Jahrhundert. Sie stellt die Vielgestaltigkeit des Begriffs in der Literatur und die Notwendigkeit einer klaren Definition für die wissenschaftliche Analyse heraus.
Das Kapitel „Begriffsklärung" untersucht den etymologischen Ursprung des Begriffs „Führung" und seine Bedeutung im allgemeinsprachlichen Gebrauch. Es werden verschiedene verwandte Begriffe wie Einfluss, Macht, Management, Herrschaft, Leitung und Autorität abgegrenzt und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zu „Führung" aufgezeigt.
Im Kapitel „Darstellung und Abgrenzungsmöglichkeiten" werden verschiedene Führungsdefinitionen aus der Literatur vorgestellt und analysiert. Es werden Abgrenzungsmöglichkeiten nach Führungsinhalt oder -verständnis sowie nach Subjekt, Objekt und Prädikat im Sinne des Satzbaus betrachtet. Die betriebswirtschaftliche Sicht auf Führung im weiten und engen Sinn wird ebenfalls beleuchtet.
Das Kapitel „Führungsdefinitionen im Kontext aktueller Führungsparadigmen" stellt die Notwendigkeit eines konzeptionellen Bezugsrahmens für die Analyse von Führungsdefinitionen heraus. Es werden die drei Führungsparadigmen: Direkte Führung, Kontrolliert autonome Führung und Interaktionell kooperierende Führung vorgestellt und ihre Bedeutung für die Interpretation und Anwendung von Führungsdefinitionen erläutert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Führungsdefinitionen, Führungsparadigmen, Direkte Führung, Kontrolliert autonome Führung, Interaktionell kooperierende Führung, lineare Kausalität, zirkuläre Kausalität, Selbstverantwortung, Einfluss, Macht, Management, Herrschaft, Leitung, Autorität, Betriebswirtschaft, Anthropologie, Systemtheorie, Homo oeconomicus, Homo discens, Unternehmenskultur, Wertewandel.
- Citation du texte
- Nora Martin (Auteur), 2002, Führungsdefinitionen - Darstellung und kritische Würdigung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/6037
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