Jürgen ist 19 Jahre alt und seit drei Jahren in unserem Betrieb zur Ausbildung. Er hat die Realschule mit der Fachoberschulreife verlassen um einen handwerklichen und interessanten Beruf zu erlernen. Er ist im Besitz der Fahrerlaubnis „A“,,B". a) Lern- und Leistungsfähigkeit: Jürgen ist ein aufgeschlossener, geduldiger junger Mann, mit einer seinem Alter entsprechenden überdurchschnittlichen Reife, welcher mit Interesse und Engagement an die ihm aufgetragenen Aufgaben herangeht. Er liebt in der Ausbildung den direkten Bezug zur Praxis, ist dabei aber auch sehr empfänglich für weitergehende Erläuterungen und Erklärungen. Er lernt schnell, besitzt eine sehr gute Auffassungsgabe und schaut seinem Ausbilder stets wissbegierig über die Schulter. Körperlich ist er seinem Alter entsprechend normal belastbar. b) Sozialverhalten: Der Auszubildende hat sich schnell in den Betrieb integriert. Seine stark ausgeprägten sozialen Kompetenzen machen ihn zu einem angenehmen Mitarbeiter. Er besitzt ein gehöriges Maß an persönlicher Autorität, dass er respektiert wissen will. Gerne setzt er seine erlangten Kenntnisse und Fertigkeiten ein und erzielt daraus eine gesunde Selbstzufriedenheit. c) Motivation: Jürgen interessiert sich in besonderem Maße für die technischen Zusammenhänge an Kraftfahrzeugen. Motorräder haben für ihn einen hohen Stellenwert im Leben, auch Pausen-und Privatgespräche haben häufig das Thema ,,Motorrad" zum Mittelpunkt. Er strebt eine gehobene Position in der Motorradbranche an und bemüht sich um fundiertes und umfangreiches Wissen. d) Vorbildung im Hinblick auf das Thema: Jürgen weiß, dass das Prüfen und Einstellen des Ventilspiels im Rahmen von Wartungsarbeiten, während der „großen“ Inspektionen, durchgeführt wird, auch hat er das bereits mehrfach gesehen und bei den Vorbereitungen zur Durchführung der Arbeit mitgeholfen. Den genauen Ablauf des Themas und worauf dabei zu achten ist, kennt er jedoch noch nicht. Auf den Aufbau der Motorsteuerung und des Ventiltriebs gehe ich nicht im Detail ein, da das Teil des theoretischen Unterrichts in der Berufsschule war und er über die nötigen Kenntnisse verfügt. Er hat in der Vergangenheit einige andere Wartungsarbeiten, in Form von Unterweisungen, im Rahmen von Inspektionen, wie z.B. das Ersetzen von Luftfiltern oder das Wechseln des Motoröles selbstständig durchgeführt. Im Umgang mit Werkzeug und Material ist er seinem Ausbildungsstand entsprechend geschickt. [...]
Inhaltsverzeichnis
- I: Beschreibung des Auszubildenden
- a) Lern- und Leistungsfähigkeit
- b) Sozialverhalten
- c) Motivation
- d) Vorbildung im Hinblick auf das Thema
- e) Bezug zum Rahmenlehrplan
- II: Ausgangslage der Unterweisung
- a) Beschreibung der Lernsituation
- b) Lern- und Qualifikationsziele
- Kognitive Lernziele
- Psychomotorische Lernziele
- Affektive Lernziele
- c) Sachanalyse
- III. Umsetzung
- a) Begründung der Methode
- b) Beschreibung der Durchführung
- 1. Vorbereitungsphase
- a) extrinsische Motivation
- b) intrinsische Motivation
- 2. Überlegungen zur Problemlösung
- 3. Erarbeitungsphase
- 4. Behalten und Einüben
- 5. Bereitstellen und Übertragung des Gelernten
- c) Hinweis auf die folgende Unterweisung
- IV. Ausbildungsmittel
- a) Benötigte Ausbildungsmittel und deren Begründung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Unterweisungsentwurf zielt darauf ab, die Fähigkeiten des Auszubildenden im Bereich der Motorenwartung zu verbessern, indem er das Einstellen des Ventilspiels an einem Einzylindermotorradmotor erlernt. Der Entwurf verfolgt einen praxisorientierten Ansatz, der die Fähigkeiten des Auszubildenden durch praktische Übungen und Anleitung festigt.
- Einstellen des Ventilspiels an einem Einzylindermotorradmotor
- Sicherstellen der korrekten Einstellung des Motors im Zündungsstakt
- Anwendung von Spezialwerkzeug und Fühlerlehren
- Bedeutung des Ventilspiels für den Motorlauf
- Sicherheitsvorschriften im Umgang mit Werkzeugen und Maschinen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beschreibt den Auszubildenden Jürgen, seine Lernfähigkeit, sein Sozialverhalten, seine Motivation sowie seine Vorbildung im Hinblick auf das Thema. Es wird außerdem der Bezug zum Rahmenlehrplan hergestellt.
Im zweiten Kapitel wird die Ausgangslage der Unterweisung beschrieben, einschließlich der Lernsituation, der Lern- und Qualifikationsziele sowie einer detaillierten Analyse der einzelnen Arbeitsschritte beim Einstellen des Ventilspiels.
Das dritte Kapitel erläutert die gewählte "Erarbeitende Unterweisungsmethode" und beschreibt die Durchführung der Unterweisung in fünf Phasen: Vorbereitung, Überlegungen zur Problemlösung, Erarbeitung, Behalten und Einüben sowie Bereitstellen und Übertragung des Gelernten.
Das vierte und letzte Kapitel listet die benötigten Ausbildungsmittel auf und begründet deren Einsatz.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Einstellen des Ventilspiels, Einzylindermotorradmotor, Zündungsstakt, Spezialwerkzeug, Fühlerlehre, Motorlauf, Sicherheitsvorschriften, Unterweisungsmethode, Ausbildungsmittel, und Rahmenlehrplan. Der Text beleuchtet die praktische Anwendung von theoretischem Wissen in der Ausbildung zum Zweiradmechaniker und zeigt die Bedeutung von präzisem Arbeiten und korrektem Werkzeuggebrauch.
- Quote paper
- Christian Meuter (Author), 2006, Prüfen und Einstellen des Ventilspiels bei einem Einzylindermotorradmotor (Unterweisung Zweiradmechaniker / -in), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55305
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