Diese Arbeit stellt einen Geschäftsplan einer Kindertagesstätte dar. Folgende Aspekte werden dabei untersucht: Geschäftsidee, Markt, Konkurrenz, Management, Mitarbeiter, Marketing, Chancen und Risiken, Rechtsform/Organisation und Finanzierung.
Aufgrund meiner beruflichen Erfahrung und der intensiven Beschäftigung mit der Selbständigkeit, sehe ich nach Analyse des Wettbewerbsumfeldes eine attraktive Möglichkeit, mich in der Kinderbetreuung Selbstständig zu machen. Geplant ist ein teiloffenes Erziehungskonzept mit erweitertem Spielraum, in dem die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Kinder im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit stehen. Dies ist ein kindzentrierter Ansatz, der noch viel Raum für individuelle Gestaltung und Umsetzung lässt. Während der Freispielzeit sind unsere Gruppen geöffnet, d.h. die Kinder können sich in anderen Gruppen zum Spielen aufhalten. Die Kinder sind bei uns in hohem Maße an der inhaltlichen Planung und Gestaltung der Kindergartenarbeit mitbeteiligt. Diese Partizipation wird nicht nur im Alltag sondern auch bei größeren Entscheidungen gelebt. Außerdem orientieren wir uns am Situationsansatz. Das heißt, dass wir die Kinder genau beobachten, um zu erkennen, was sie bewegt und welche Bedürfnisse sie haben. Daraus erfolgt die Zielsetzung und -auswahl und deren Umsetzung.
Inhaltsverzeichnis
1. Zusammenfassung
2. Geschäftsidee
2.1. Produkt / Leistung
3. Markt / Konkurrenz
3.1. Kunden-Zielgruppe
3.2. Marktpotenzial
3.3. Standort / Räume
3.4. Konkurrenz
4. Management
4.1. Gründerpersonen
4.2. Funktion im Unternehmen
4.3. Motiv für die Unternehmensgründung
5. Mitarbeiter
5.1. Personalbestand im ersten Jahr nach der Gründung
5.2. Qualifikation /Anforderungsprofil an die Mitarbeiter
6. Marketing
6.1. Vertriebsstrategie
6.2. Preisstrategie
6.3. Werbestrategie
6.4. Meilensteine der Umsetzung
7. Chancen/Risiken
7.1. Welche Risiken bestehen?
7.2. Wie soll diesen Risiken begegnet werden?
8. Rechtsform / Organisation
9. Finanzierung
9.1. Eigenkapital der Gründer
9.2. Anteile Fremdkapital
10. Literaturverzeichnis
Geschäftsplan
1.Zusammenfassung
Aufgrund meiner beruflichen Erfahrung und der intensiven Beschäftigung mit der Selbständigkeit, sehe ich nach Analyse des Wettbewerbsumfeldes eine attraktive Möglichkeit, mich in der Kinderbetreuung Selbstständig zu machen. Geplant ist ein teiloffenes Erziehungskonzept mit erweitertem Spielraum, in dem die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Kinder im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit stehen. Dies ist ein kindzentrierter Ansatz, der noch viel Raum für individuelle Gestaltung und Umsetzung lässt. Während der Freispielzeit sind unsere Gruppen geöffnet, d.h. die Kinder können sich in anderen Gruppen zum Spielen aufhalten. Die Kinder sind bei uns in hohem Maße an der inhaltlichen Planung und Gestaltung der Kindergartenarbeit mitbeteiligt. Diese Partizipation wird nicht nur im Alltag sondern auch bei größeren Entscheidungen gelebt. Außerdem orientieren wir uns am Situationsansatz. Das heißt, dass wir die Kinder genau beobachten, um zu erkennen, was sie bewegt und welche Bedürfnisse sie haben. Daraus erfolgt die Zielsetzung und -auswahl und deren Umsetzung. Die pädagogischen Mitarbeiter/innen verstehen sich als teilnehmende und partnerschaftliche Begleiter/innen der Kinder. Im Vordergrund stehen die liebevolle Zuwendung und eine Atmosphäre, in der sich die Kinder geborgen fühlen. Trotz großer Freiräume bekommen die Kinder eine konsequente, klare Linie zur Orientierung und Sicherheit. Der intensive Austausch und eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern ist ebenfalls ein wichtiger Punkt in unserer Einrichtung. Von großer Bedeutung sind dabei die individuelle Förderung der Kinder und die Erziehung zu einer selbstverantwortlichen, kooperativen und demokratischen Grundhaltung. In der Kita gibt es vier Kindergartengruppen und es werden bis zu 24 Kinder pro Gruppe im Alter zwischen 3 und 6 Jahren betreut. Im „Wuselwald“ sind Kinder aus den unterschiedlichsten Kulturen und Familienstrukturen herzlich willkommen. Des Weiteren baut meine Einrichtung auf naturpädagogische „Erziehung“. In der Naturpädagogik wird besonderer Wert darauf gelegt, dass alles in einem Gleichgewicht zueinander steht. Auf der einen Seite wird die Natur durch den Menschen genutzt, auf der anderen Seite soll sie durch einen verantwortungsvollen Umgang erhalten werden. Diese Wertschätzung für das Wachstum von Pflanzen, das Wechselspiel der Jahreszeiten und das Leben der Tiere kann Kindern in diesem Alter ganz natürlich nahe gebracht werden. Durch das Anpflanzen von Gemüse und Kräutern im eigenen Garten, dürfen die Kinder bereits früh Verantwortung übernehmen und lernen woher das Essen im Supermarkt stammt und wieviel Arbeit die Ernte erfordert.
2.Geschäftsidee
2.1. Produkt / Leistung
Wenn Kinder die Gelegenheit bekommen, im Freien zu spielen, passiert häufig etwas Phantastisches: Sie wirken verändert. Vorausgesetzt sie erleben in ihrem „Draußen unterwegs sein“ ausreichend Raum in mehrerlei Hinsicht. Gemeint ist nicht nur die erlebte und bespielte Natur, die ihnen begegnet, sondern damit verknüpft ist auch der Freiraum, den sie mit allen Sinnen in sich aufnehmen zu können, im Spiel, zweckfrei, ohne allwissende, reglementierende Aufsicht. In und mit der Natur Freiheit erleben, Erfahrungen sammeln, selbstwirksam sein, und auch mal Enttäuschungen erleben ist der Sinn von Erfahrungen in und mit der Natur. Dieses können die Kinder in „Wuselwald“ täglich erleben. Des Weiteren wird Ihnen spielerisch vermittelt, die Natur wertzuschätzen und mit ihr zu leben und nicht gegen sie. In regelmäßigen Abständen werden die Kinder in den Wald gehen und begleitet durch einen Förster viele neue Aspekte des Waldes und der Natur erklärt bekommen und spielerisch umsetzten, wie zum Beispiel das Bauen eines Insektenhotels, eines Waldsofas und dem Bau eines Weidentipis. Darüber hinaus wird ein eigener Kräutergarten mit den Kindern gepflanzt und erklärt, was für Kräuter es gibt, wie sie aussehen, riechen, was ihre Wirkung ist und schließlich die praktische Anwendung beim Kochen.
Durch das tägliche Besuchen Nutzen des Waldes als pädagogischen „Gruppenraum“, sind die Kinder bereits nach kurzer Zeit in der Lage längere Strecken ohne Hilfsmittel zurückzulegen und sind motorisch überdurchschnittlich gut entwickelt. Aufgrund der vielen Naturmaterialien, die ihnen zur Verfügung stehen, lernen sie einen verantwortungsbewussten Umgang und einen kreativen Gebrauch von Material im Spiel. Diese Förderung der kindlichen Phantasie und Organisation soll die Kinder auf ihr späteres Leben vorbereiten.
3.Markt / Konkurrenz / Standort
3.1.Kunden-Zielgruppe
Wir sind von Montag bis Freitag von 7:00 Uhr bis 17:00 Uhr für Sie und Ihre Kinder da. In diesem Zeitraum bieten wir flexible Betreuungszeiten an. Zielgruppen sind alle Familiengruppe, Alleinerziehende Eltern und berufstätige Eltern.
Wir achten darauf, unsere Schließtage so gering wie möglich zu halten und weitgehend auf die Bedürfnisse der Eltern Rücksicht zu nehmen.
3.2.Marktpotenzial
Über die regionalen Verbände, Kammern und Tageszeitungen konnten spezielle Informationen recherchiert werden. 25 der Ausbau der Kindertagesbetreuung ist momentan Inhalt von öffentlichen Diskussionen. Neben weiteren familienpolitischen Leistungen, wie Eltern- oder Kindergeld, gilt der Ausbau der Kindertagesbetreuung als eine wichtige Voraussetzung, um Paare bei der Realisierung bestehender Kinderwünsche zu unterstützen. Zu dem erklärten Ziel, die Anzahl der Geburten in Deutschland zu erhöhen, sollen mit dem Ausbau der Kinderbetreuung also dennoch wichtige arbeitsmarktpolitische Anforderungen erfüllbar bleiben. Gut ausgebildeten und qualifizierten Müttern und Vätern sollen bessere Chancen als bisher auf dem Arbeitsmarkt eröffnet werden. Grundlegende Bestandteile einer qualitativ hochwertigen Kindertagesbetreuung sind auch die Aspekte Erziehung und Bildung, durch deren Einbeziehung der umfassende, ganzheitliche pädagogische Auftrag der Betreuung in Kindertageseinrichtungen deutlich wird.
Außerdem vermittelt eine Betreuung in Kindertageseinrichtungen Kindern, die heute ohne oder nur mit einem Geschwister aufwachsen, wichtige Sozialisationserfahrungen. Auf dem Krippengipfel von Bund, Ländern und Kommunen im Jahr 2007 wurde festgehalten, bis zum Jahr 2016 bundesweit für 35% der Kinder unter 4 Jahren ein Angebot zur Kindertagesbetreuung in einer Kindertageseinrichtung zu ermöglichen. Die damalige Planungsgröße belief sich auf 750.000 Plätze. Mittlerweile wird der Bedarf sogar auf rund 780.000 Plätze für unter 4-Jährige geschätzt, was einer Betreuungsquote von gut 39 % entspricht. Da der Bedarf regional unterschiedlich hoch ist, kann es auf regionaler Ebene zu deutlichen Abweichungen nach oben oder nach unten kommen. Neben dem Ziel, bis zum Jahr 2013 bundesweit für 35% der Kinder unter 4 Jahren ein Betreuungsangebot zur Verfügung zu stellen, gibt es ab dem Kindergartenjahr 2013/2014 in Sachsen-Anhalt zudem einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ab Vollendung des ersten Lebensjahres, was zu einer weiteren Nachfrage nach Ganztagsbetreuungsplätzen führen wird. Aktuelle Schätzungen zu den veränderten Betreuungsquoten liegen noch nicht vor.
Quelle : core.ac.uk/download/pdf/51448558.pdf
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle : www.focus.de/finanzen/videos/300-000-fehlende-kita-plaetze-so-gross-ist- der-mangel-in-ihrem-bundesland_id_7146014.html
Wie der Artikel und Statistik zeigen haben wir in Deutschland einen sehr großen Mangel an Kindergartenplätzen / Kitaplätze. Von daher ist eine poztive Marktentwicklung gewährleistet.
3.3. Standort / Räume
Jede Gruppe verfügt über einen Gruppenraum, in dem verschiedene Funktionsbereiche, wie z.B. Bauecke, Puppenecke, Maltisch usw. integriert sind. Je nach Interesse und Thema der Gruppe können einzelne Bereiche verändert und ausgetauscht werden. In jeder Gruppe befindet sich eine kleine Küchenzeile. Dort stehen die persönlichen Tassen und ausreichend Getränke bereit.
Rund um das Haus befindet sich unser naturnaher Garten mit verschiedenen Spielmöglichkeiten, wie Sandkasten mit Wasserlauf, Rutschbahn, Weidentipis, Schaukel, Baumstämme zum Klettern und Wege zum Dreirad-, Roller- und Laufradfahren. Ob in Kleingruppen oder alleine, die Kinder haben vielfältige Möglichkeiten, die Natur zu erleben und dadurch zahlreiche Lernerfahrungen zu gewinnen.
Bisher war der Garten sehr klein und nicht kindgerecht, doch durch das Angebot der Hausverwaltung wird das Außengelände erweitert über das gesamte Areal. Ein besonderer Teil des Gartens wird unser Nutzgarten. Dort werden Hochbeete, Obststräucher, Obstbäume und eine Kräuterspirale angelegt und gepflanzt. Das Instand halten dieser Fläche wird durch die Kinder mit Hilfe der pädagogischen Fachkräfte organisiert und gemäß der Jahreszeiten durchgeführt.
[...]
- Quote paper
- Sascha Peltret (Author), 2018, Geschäftsplan für eine Kindertagesstätte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/494544
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.