Die Sexualpädagogik der Vielfalt ist mittlerweile in allen Klassenzimmern Deutschlands angekommen. Auch Religionslehrer*innen sind dazu angehalten, unterschiedliche Lebensentwürfe im Unterricht zu thematisieren und ihre Schüler*innen zu Akzeptanz und Toleranz dieser Entwürfe zu erziehen. Dies stellt für einige gläubige Lehrer*innen, aber auch für manche gläubige Schüler*innen ein Problem dar. Lehrer*innen, die Homosexualität als Sünde ansehen, stehen oft im Konflikt zwischen eigener Überzeugung und Lehrauftrag. Genauso können Lehrer*innen Schwierigkeiten haben, ihren Lehrauftrag an Schüler*innen aus einem Hintergrund auszuführen, der Homosexualität als Sünde festlegt.
In dieser Arbeit wird der Fragestellung nachgegangen, wie Sexualpädagogik der Vielfalt im Religionsunterricht funktionieren kann, wenn Lehrer*innen oder Schüler*innen die Meinung vertreten, dass Homosexualität Sünde sei. Dabei wird sowohl auf die biblischen Grundlagen dieser Vorstellung, als auch auf das Verhältnis der Kirchen in Deutschland zu Homosexualität eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bibelstellen zu Homosexualität
- im Alten Testament
- im Neuen Testament
- Das Verhältnis der Kirchen zu Homosexualität
- Die Sexualpädagogik der Vielfalt
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, wie Sexualpädagogik der Vielfalt im Religionsunterricht funktionieren kann, wenn Lehrerinnen und Lehrer oder Schülerinnen und Schüler die Meinung vertreten, dass Homosexualität Sünde sei.
- Die Bibelverse, die sich mit Homosexualität befassen
- Das Verhältnis der Kirchen in Deutschland zu Homosexualität
- Die Sexualpädagogik der Vielfalt
- Entwürfe, wie Religionsunterricht mit dem Thema Homosexualität gelingen kann
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit beleuchtet die Herausforderung, die die Sexualpädagogik der Vielfalt für gläubige Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler darstellt, insbesondere in Bezug auf die Sichtweise, dass Homosexualität Sünde sei.
Bibelstellen zu Homosexualität
Es werden fünf Stellen in der Bibel vorgestellt, die explizit homosexuelle Handlungen verbieten oder als Sünde kennzeichnen. Die Analyse der Verse im Alten Testament zeigt, dass sie nicht als Verbot der Homosexualität allgemein, sondern als Verbot der kultischen Prostitution zu verstehen sind. Die Verse im Neuen Testament richten sich nicht gegen Homosexualität im Allgemeinen, sondern gegen pädophile Prostitution und Missbrauch.
Das Verhältnis der Kirchen zu Homosexualität
Der Abschnitt behandelt die Haltung der Kirchen in Deutschland zu Homosexualität.
Die Sexualpädagogik der Vielfalt
Dieser Teil der Arbeit stellt die Sexualpädagogik der Vielfalt vor und zeigt Möglichkeiten auf, wie Religionsunterricht mit dem Thema Homosexualität gelingen kann.
Schlüsselwörter
Homosexualität, Religionsunterricht, Sexualpädagogik der Vielfalt, Bibel, Kirchen, Akzeptanz, Toleranz, Lebensentwürfe, Sünde, kultische Reinheit, Hierodulen, pädophile Prostitution, pädophiler sexueller Missbrauch.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2016, Aber Schwulsein ist doch Sünde?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/452622