Dass der Mensch die Fähigkeit besitzt Erinnerungen zu speichern und abzurufen macht ihn zu einem einzigartigen Individuum. Dieses Können ist nur möglich, da der Mensch ein Gedächtnis hat.
Das Thema „Das Gedächtnis“ wurde gewählt, da in dem Seminar „Psychologie des Lernens und Lehrens“ das Thema „Gedächtnis“ behandelt wurde.
Es gehört zudem für jeden Lehrer zum Grundwissen zu verstehen, wie die menschliche Informationsverarbeitung (Lernen und Gedächtnis) stattfindet. Dadurch lassen sich zum Beispiel passende Unterrichtsmaterialien für verschiedene Altersgruppen finden.
Es stellen sich nun die Fragen, was das Gedächtnis ist und wie überhaupt neues Wissen „in den Kopf hinein kommt.“ Was sind Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen?
Auf diese Fragen wird im folgenden Text näher eingegangen.
Die zentrale Fragestellung ist somit „Was ist das Gedächtnis und was muss ein Lehrer in seinem Unterricht diesbezüglich beachten?“
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Voraussetzungen, die den Menschen lernen lassen
- Das Lernen
- Exkurs: Lernen im Schlaf
- Ein Modell der menschlichen Informationsverarbeitung
- Zwei Gedächtnistheorien
- Die Vergessenskurve von Ebbinghaus
- Erinnern als Rekonstruktion
- Das Bildgedächtnis
- Eidetik
- Die Leistungsfähigkeit des visuellen Gedächtnisses
- Mehrspeichermodell des Gedächtnisses
- Das Vergessen
- Verschiedene Gedächtnisse
- Zusammenfassender Schlussteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich zum Ziel, das menschliche Gedächtnis im Kontext des Lernens und Lehrens zu erforschen. Sie beleuchtet die Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen und beschreibt die Funktionsweise des Gedächtnisses, indem sie verschiedene Gedächtnistheorien und Modelle präsentiert.
- Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen (z.B. Aufmerksamkeit, Konzentration, Neugier)
- Das menschliche Gedächtnis und seine Funktionsweise
- Verschiedene Gedächtnistheorien (z.B. die Vergessenskurve von Ebbinghaus, die Interferenztheorie)
- Die Bedeutung von Wiederholung und aktiver Verarbeitung für das Lernen
- Die Rolle des Gedächtnisses im Kontext des Lehrens
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt das Thema "Das Gedächtnis" und seine Bedeutung für den Lernprozess vor, insbesondere im Kontext des Lehrberufes. Die zentrale Fragestellung ist: Was ist das Gedächtnis und was muss ein Lehrer in seinem Unterricht diesbezüglich beachten?
- Voraussetzungen, die den Menschen lernen lassen: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung von Faktoren wie Neugier, Interesse, Aufmerksamkeit, Konzentration und Störungsfreiheit für erfolgreiches Lernen. Es betont die Unterschiede zwischen Erwachsenen und Kindern in Bezug auf ihre Fähigkeit, sich zu konzentrieren.
- Das Lernen: Hier wird das Lernen als Verstärkung von Nervenkontakten durch wiederholtes Benutzen erklärt, basierend auf dem Modell von Hebb. Es wird auch auf die Bedeutung von "learning by doing" und "wer rastet, der rostet" eingegangen.
- Exkurs: Lernen im Schlaf: Dieser Abschnitt thematisiert den Mythos, dass man im Schlaf lernen kann, und stellt fest, dass es keinen Nachweis für die Wirksamkeit solcher Methoden gibt. Stattdessen wird die Bedeutung der Nacht für die Verarbeitung von Gelerntes im Langzeitgedächtnis hervorgehoben.
- Ein Modell der menschlichen Informationsverarbeitung: Das Modell der menschlichen Informationsverarbeitung wird vorgestellt, bestehend aus den drei Hauptkomponenten Aneignung, Speicherung und Abruf. Der Prozess der Informationsverarbeitung läuft immer in Kombination dieser Komponenten ab.
- Zwei Gedächtnistheorien: Zwei verschiedene Gedächtnistheorien werden vorgestellt: Die Vergessenskurve von Ebbinghaus, die sich auf das Auswendiglernen und Vergessen konzentriert, und die Theorie des Erinnerns als Rekonstruktion, die die Bedeutung der persönlichen Einstellung und Interpretation für die Erinnerung betont.
- Das Bildgedächtnis: Die Bedeutung von Bildern für das Erinnern wird beleuchtet, wobei zwei Gesichtspunkte betrachtet werden: Eidetik, die Fähigkeit besonders scharfe Vorstellungsbilder zu haben, und die Leistungsfähigkeit des visuellen Gedächtnisses, die durch Experimente belegt wird.
- Mehrspeichermodell des Gedächtnisses: Das menschliche Gedächtnis wird in drei Speicher untergliedert: sensorisches Gedächtnis, Kurzzeitgedächtnis und Langzeitgedächtnis. Die Funktion und die Kapazität jedes Speichers wird beschrieben.
- Das Vergessen: Zwei wichtige Theorien zum Thema Vergessen werden vorgestellt: die physiologische Spurenzerfallstheorie und die Interferenztheorie. Es wird auch darauf hingewiesen, dass Vergessen manchmal nur ein Problem des Findens sein kann.
- Verschiedene Gedächtnisse: Das Gedächtnis wird in verschiedene Kategorien eingeteilt: deklaratives Gedächtnis (semantisches und episodisches Gedächtnis) und prozedurales Gedächtnis. Die Funktion jedes Gedächtnisses wird erklärt und es wird deutlich, dass es ein aktives kognitives System ist.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen des Lernens und Gedächtnisses, einschließlich der Theorien von Hebb und Ebbinghaus, sowie dem Mehrspeichermodell des Gedächtnisses, der Verarbeitungstiefe, dem sensorischen, Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis, der Eidetik, dem episodischen und semantischen Gedächtnis sowie dem prozeduralen Gedächtnis.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2012, Was ist das Gedächtnis und was muss ein Lehrer in seinem Unterricht diesbezüglich beachten?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/370811