Die Finanzierung ist heute eine der größten Schwierigkeiten für die Verwirklichung einer Geschäftsidee. Oft sind die vom traditionellen Kapitalmarkt aufgestellten Hürden für ein junges Start-Up bzw. eine Neugründung zu hoch. Viele gute Ideen laufen so Gefahr im Voraus zu scheitern. Doch in den letzten Jahren entwickelte sich eine neue Form der Kapitalbeschaffung.
Das Crowdfunding ist eine Innovation, die besonders durch das interaktive Web 2.0 hervorgehoben wurde. Der Name ist eine Zusammensetzung aus Menge oder Masse (engl. crowd) und finanzieren (engl. to fund), wodurch im deutschen Sprachraum auch der Begriff Schwarmfinanzierung seltener verwendet wird. Diese Art der Finanzierung umgeht den traditionellen Kapitalmarkt sowie dessen Hürden und lässt den Kapitalgeber direkt mit dem Kapitalnehmer interagieren.
Auf diese Weise bekommen die Innovatoren einer Geschäftsidee die Möglichkeit ihr Projekt einem großen Publikum bestehend aus potenziellen Investoren bzw. Käufern vorzustellen. Im Netz wie auch in anderen Medien entwickelte sich eine Popularität und Euphorie bzgl. dieser Finanzierungsrevolution, die in Konkurrenz zu Banken, Venture Capital-Fonds und Business Angels tritt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Traditioneller Kapitalmarkt
- Klassische Funktionen der Bank bei Finanzierungen
- Arten der Finanzierung
- Kredite
- Venture Capital
- Business Angels
- Crowdfunding
- Definition der Begriffe
- Entwicklung der letzten Jahre
- Varianten des Crowdfunding
- Crowdinvesting / Beteiligung
- Peer-to-Peer Kredit
- Pre-Selling / Vorbestellung
- Spende
- Sponsoring
- Analyse
- Aktuelle Finanzierungproblematik für selbstständige Privatpersonen
- Problematik bei Krediten
- Problematik bei Venture Capital
- Problematik bei Business Angels
- Finanzierungslücke in der Frühphase eines Start-Ups
- Lösungsversuch nach Belleflamme, Lambert und Schwienbacher
- Modellbeschreibung
- Erkenntnisse aus der Beispielrechnung
- Vorteile des Crowdfunding gegenüber dem formellen Kapitalmarkt
- Vorteile des Crowdfunding für den Initiator
- Vorteile des Crowdfunding für den Geldgeber
- Nachteile des Crowdfunding gegenüber dem formellen Kapitalmarkt
- Nachteile des Crowdfunding für den Initiator
- Nachteile des Crowdfunding für den Geldgeber
- Aktuelle Finanzierungproblematik für selbstständige Privatpersonen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, ob Crowdfunding den traditionellen Kapitalmarkt bei der Finanzierung von Start-Ups ablösen kann. Sie betrachtet die gegenwärtige Situation in Deutschland und analysiert die Vor- und Nachteile von Crowdfunding im Vergleich zu traditionellen Finanzierungsmethoden.
- Bewertung der aktuellen Finanzierungsproblematik für Start-Ups in Deutschland
- Analyse der Finanzierungslücke in der Frühphase eines Start-Ups
- Bewertung des Crowdfunding-Modells nach Belleflamme, Lambert und Schwienbacher
- Diskussion der Vor- und Nachteile von Crowdfunding für Initiatoren und Geldgeber
- Formulierung eines Fazits über die Rolle von Crowdfunding als Finanzierungsmodell für Start-Ups
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 beleuchtet den traditionellen Kapitalmarkt und seine wichtigsten Vertreter bei der Finanzierung von Neugründungen, wie z.B. Banken, Venture Capital und Business Angels. Kapitel 3 definiert Crowdfunding und untersucht seine Entwicklung in den letzten Jahren, wobei verschiedene Varianten des Crowdfunding vorgestellt werden. Kapitel 4 analysiert die aktuelle Finanzierungsproblematik für selbstständige Privatpersonen und beleuchtet die Finanzierungslücke in der Frühphase eines Start-Ups. Zudem wird der mathematische Lösungsversuch von Belleflamme, Lambert und Schwienbacher diskutiert, sowie die Vor- und Nachteile von Crowdfunding für beide beteiligten Parteien.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit behandelt die Themenbereiche Crowdfunding, Traditioneller Kapitalmarkt, Start-Up Finanzierung, Frühphasenfinanzierung, Venture Capital, Business Angels, Finanzierungslücke, Early Gap, Pre-Selling, Crowdinvesting, Rechtliche Rahmenbedingungen.
- Quote paper
- Kai Gräff (Author), 2013, Löst Crowdfunding den traditionellen Kapitalmarkt bei der Finanzierung von Start-Ups ab?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/349839