Lehrkompetenz im Badminton:
- badmintonspezifische motorische Eigenrealisation
- badmintonrelevante sportwiss./theoret. Kenntnisse
- Reflexion pädag. Perspektiven, didakt. Zielsetzungen im Badminton
- Methodik und Vermittlung im Badminton/Federball
- handlungsorientierte Umsetzung im Sportkurs
Badminton Zusammenfassung
Lehrkompetenz im Badminton:
- badmintonspezifische motorische Eigenrealisation
- badmintonrelevante sportwiss./theoret. Kenntnisse
- Reflexion pädag. Perspektiven, didakt. Zielsetzungen im Badminton
- Methodik und Vermittlung im Badminton/Federball
- à handlungsorientierte Umsetzung im Sportkurs
Grundschläge aus:
-Vorderfeld:Uh-Clear, Swip, Netzdrop, „Töten“, hoher/kurzer Aufschlag
-Mittelfeld:schneller Ük-Drop, Smash, Drive
-Hinterfeld:Ük-Clear (Angriff/Verteidigung), Ük-Drop (schnell/langsam), Smash( guter Sieler)
Regelkreismodell sportlichen Lernens
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Training
- Badminton verlangt eine azyklische Intervall-Kurzzeit-Ausdauer über Zeiträume der klassischen Mittel- und Langzeitausdauer
- Schnelle Erholungsfähigkeit
- Hohe Spielleistung bei dauerhaft übersäuerter Muskulatur
➔ intensive Intervallarbeit mit unterschiedlichen Belastungs- und Pausenlängen und Seriengestaltungen
Grundlagenausdauer: - Dauermethode, Methode der extensiven Intervallarbeit
Schnellkraft: - Wiederholungsmethode
Schnellkraftausdauer: - Wiederholungsmethode,Methode d. intensiven Intervallarbeit
Schnellkrafttraining im Badminton
Belastungsintensität: Explosives Bewegungstempo der Schlag- oder Laufbewegung
Belastungsumfang: 6-10 Wiederholungen pro Serie, 6-10 Serien
Belastungsdichte: 10 sec. Pause zwischen Wiederholungen (länger als Belastungszeit), 1-
3 min. zwischen Serien
Schnellkraftausdauertraining im Badminton
- Geringere Intensität, längere Wiederholungen (20-30)
- Gleiche Wiederholungszahl (3-4 Serien)
- Pausen zwischen Wiederholungen müssen kürzer als Belastungszeit sein
Idealtechnik: Am Wissensstand orientierte Vorstellung einer Bewegung
Zieltechnik: An Idealtechnik orientiert, an Möglichkeiten einer Person angepasst
Techniktraining
- Erwerb sportmotorischer Fertigkeiten
- Stabilität und Virtuosität in der Bewegung der Technik
- Fähigkeit zur situationsgemäßen variablen Anwendung der Technik
➔ Kindes- und Jugendalter ist optimal
Modell zur Vermittlung einer neuen Schlag-/Bewegungstechnik
1. Bewegungserfahrungen (Zur Erleichterung des Erlernens der Zieltechnik)
2. Demonstration (Um WAS geht es?)
3. Taktische Bedeutung (WOZU?)
4. Genaue Bewegungsvorstellung (WIE?)
5. Systematische Erarbeitung der Zieltechnik
Reihenfolge im Training
Bewegungssteuerung à Entscheidungsfähigkeit à Energie
(Koordination) (Taktik) (Kraft/Ausdauer)
Verhaltenstraining
Bewegen (Beine/Schläge/Kondition) innen
Handeln („Lesen und Lösen“, situativ/strategisch)
Verhalten (konzentrieren, aktivieren, entspannen, selbstbestärken) außen
- Positives Denken und Verhalten im Spiel
- Rituale als abrufbare „verinnerlichte Kurzhandlungen“
- Steigerung der Trainingsqualität
Schlagphasen
Bereitschaftsstellung: - Beine hüftbreit, Knie gebeugt, Fußballenbelastung, Oberarm mit
Schläger zentral vor Körper (ZP)
„Null“: - Ausgangsstellung des Armes/Schlägerkopfes vor Beginn der eigentl.
Schlagbewegung
- Fokus liegt auf Position von Arm/Schlägerkopf
„Eins“: - Auftaktbewegung entgegen der Schlagrichtung
- Ausholbewegung, Beginn der eigentl. Schlagphase
„Zwei“: - Phase der Zuschlagbewegung, eigentl. Schlagbewegung
- Pronation/Supination
„Drei“: - Ausschwungphase, unmittelbar nach Treffpunkt des Balles
Zurück in die Bereitschaftsstellung: - zurück zur ZP
Vh-Ük-Clear
„Null“: - linke Hand visiert Ball an, rechter Fuß/Schulter zurück, rechtes Knie gebeugt
„Eins“: - Stemmschritt in Schlag, Hüftdrehung, Schleifenbwegung d. Schlägers
„Zwei“: - Pronation, Treffpunkt über Kopf, Pronation beenden, Schulter vor
„Drei“: - Schläger „fällt“ diagonal zur linken Körperseite, Fuß setzt vorne auf
Rh-Üh-Clear
„Null“: - Außendrehung linker Fuß, Schritt in RH-Ecke, Schläger am Körper
„Eins“: - Schleife, Ellbogen/Oberarm hochführen
„Zwei“: - Supination, hoher Treffpunkt, gestreckter Arm, Fuß setzt auf
„Drei“: - Ausschwung, Herunterführen des Schlägers, Abdrücken von re Fuß zurück in ZP
Universalgriff
- Shake-Hand-Methode
- 6 Uhr-Stellung
Taktik
Zeitl. Dimension
Viel Zeit (günstig): - Kein Zeitdruck, Ich bestimme Druck/Ballwechsel
Wenig Zeit (ungünstig): - Hoher Zeitdruck, Gegner bestimmt Druck/Ballwechsel
Räuml. Dimension
Günstige Situation: - stabile Körperlage, hohe Ballannahme im Hinterfeld vor KSP
Ungünstige Situation: - instabile Körperlage, tiefe Ballannahme im Hinterfeld hinter KSP
Stufenartiges Taktiktraining
Stufe 1: Vervollkommung der schlag- und lauftechnischen wie der konditionellen
Voraussetzungen unter Bewusstmachung ihrer Bedeutung für die Lösung taktischer Aufgaben
Stufe 2: Entwicklung der taktischen Entscheidungsfähigkeit
Stufe3: Entwicklung der Anwendung der komplexen Spielfähigkeit
Aufwärmen
1. Allgemeines Aufwärmen
2. Allgemeines Dehnen
3. Spezielles Aufwärmen
4. Spezielles Dehnen
5. Einschlagen
Footwork
- Laufschule von GL zu GL
Nach dem Training
- Auslaufen
- Dehnen der besonders belasteten Muskeln
- Kräftigung + Dehnung der Rumpfmuskulatur
Deduktiv
Vormachen der Zielbewegung à Beschreiben u. Erklären à Bewegungsanweisung à Bewegungshilfe à Bewegungskorrektur à Üben à variables Anwenden
Induktiv
Bewegungsaufgabe àSuchen und Erproben à Herausstellen der besten Lösung à Bewegungskorrektur à Üben à Variables Anwenden
Lehverfahren
Ganzheitlich: Die Bewegung wird in ihrer Ganzheit belassen und als Ganzes erlernt
Elementarisierend: Bewegungen werden in Teilelemente gegliedert und als Teilbewegungen gelernt und anschließend zusammengesetzt
Geschlossene Lehr-/Trainings-/Unterrichtskonzepte
- Deduktive und elemenatrisierende Verfahrensweisen
Offene Lehr-/Trainings-/Unterrichtskonzepte
- Induktive und ganzheitliche Verfahrensweisen
Prinzipien methodischer Reihen
- Vom Leichten zum Schweren
- Vom Bekannten zum Unbekannten, Anknüpfen an Bekanntes
- Vom Einfachen zum Komplexen, zum Zusammengesetzten (elementarisierend)
- Prinzip der verminderten Lern-/Lehrhilfe (ruhender Ball à Zuwurf usw)
- Aufgliederung in funktionelle Teileinheiten (zusammenfügen von Teilen)
- Prinzip der graduellen Annäherung (vom Bekannten zum Unbekannten)
Regelkreismodell zur Bewegungskorrektur
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Bewegungskorrektur
- Verbal
- Visuell
- Taktil
Circuit-Training
- Schüler durchlaufen vorbereitete Stationen
- Anfang ist egal, da „Kreislauf“
Arbeitsblätter
Warum lernt ein Tennisspieler schneller das Badminton?
Warum gewöhnt sich ein Badmintonspieler schneller an andere Schlaggeräte und Bälle?
- Distanzregulation
- Schlagtiming
- Ballflugantizipation
- Ballgefühl
Der Spiele-Explorer
- Was ist die Grundidee/Ziel Eures Spiels?
- Welche Schläger/Bälle verwendet Ihr?
- Wie ist der Spielraum gestaltet?
- Wie muss der Ball gespielt werden?
- Der Name Eures Spiels:
Strukturanalyse von Badminton und Federball: die Unterschiede zwischen einer normierten Sportart und einem offenen Bewegungsspiel
- Sinnrichtung des Spiels (WOZU? WARUM?)
- Grundidee des Spiels (WAS?)
- Spielgeräte/Inventar (WOMIT?)
- Spielraum (WO?)
- Spielzeit (WIE LANGE?)
- Spielpersonal (WER?)
- Bewegen des Balles spielerische Handlung (WIE?)
Strukturanalyse von Rückschlag-Sportarten: ein Vergleich ihrer Struktur
- s.o., mit Badminton, Tennis, Tischtennis, Volleyball, Indiaca
Von Volleyball zu Badminton
- WOMIT? WER? WO? WIE LANGE? WIE? WOZU?
- In mehreren Schritten Veränderungen einführen, erproben und Charakterisierung der entstandenen Veränderung des Spiels
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- Citation du texte
- Erika Wießner (Auteur), 2016, Rückschlag-Sportspiel Badminton, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/340843