In dieser Facharbeit möchten wir aufzeigen, dass das Burnout-Syndrom längst kein Randphänomen mehr ist, sondern viele Mitarbeiter in stationären Krankenpflegeeinrichtungen betrifft und große Auswirkungen auf den gesamten betrieblichen Organismus hat. Menschen, die unter Burnout leiden, haben in ihrem beruflichen Alltag hohe Ausfallzeiten und sind unter Umständen nicht mehr in der Lage ihren Beruf auszuüben.
In besonderem Maße sind Mitarbeiter in Pflegeeinrichtungen gefährdet. Sie tragen ein hohes Risiko von Burnout und den damit verbundenen Begleiterscheinungen betroffen zu sein. Im Gegensatz zu anderen Berufsgruppen kommt in Pflegeberufen eine deutliche emotionale Komponente in den verschiedenen und vielfältigen Tätigkeitsbereichen hinzu. Pflege ist Arbeit mit und an Menschen, die Pflege bedürfen. Dies umfasst bei weitem nicht allein die körperliche Pflege, hinzukommen psychologische, soziale und kulturelle Aspekte, um nur einige zu nennen. Der Umgang mit Leid, Krankheit und Sterben sind ebenso Alltag.
Das Modell der Salutogenese ist für uns in den Fokus gerückt, weil es unserer Vorstellung von Gesundheit und Krankheit am nächsten ist. Jedoch bietet dieses Modell kein vorgegebenes Handlungsschema für die praktische Anwendung. Deshalb bedienen wir uns bestimmter Elemente aus Antonovskys Modell, um selbst ein Handlungskonzept für die praktische Anwendung zu erarbeiten.
Damit entwickelten wir unserer Konzept E.V.A. (Energieverstärkende Aktivitäten) welches zur Persönlichen Gesunderhaltung in stationären Krankenpflegeeinrichtungen eingesetzt werden kann. Es basiert auf einem Punkte-Prämiensystem und soll in den Klinikalltag integriert werden. Somit soll eine erhöhte Motivation für die Teilnahme der Mitarbeiter an E.V.A. erreicht werden.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- 1. Burnout
- 1.1 Definition
- 1.2 Diagnostik
- 1.3 Verlauf von Burnout
- 1.4 Burnout bei Pflegenden
- 2. Salutogenese
- 2.1 Definition
- 2.2 Charakteristika der Salutogenese
- 2.3 Relevanz der Salutogenese für Pflegende
- 3. E.V.A.
- 3.1 Definition
- 3.2 Ziele des Konzepts
- 3.3 Anreize und Motivationen
- 3.4 Punktesystem
- 3.5 Maßnahmenkatalog
- 3.6 Einführung in die Praxis
- 4. Fazit
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Facharbeit untersucht das Burnout-Syndrom im Kontext des stationären Klinikalltags, insbesondere mit Blick auf die Berufsgruppe der Pflegenden. Sie strebt an, die Auswirkungen von Burnout auf den Arbeitsalltag von Pflegenden aufzuzeigen und ein praxisnahes Konzept zur Burnout-Prävention zu entwickeln.
- Das Burnout-Syndrom und seine Auswirkungen auf den Arbeitsalltag von Pflegenden
- Die Salutogenese als Modell zur Gesundheitsförderung und Burnout-Prävention
- Entwicklung eines Konzepts zur Persönlichen Gesunderhaltung von Pflegenden (E.V.A.)
- Die Bedeutung von Anreizen und Motivation im Kontext von Burnout-Prävention
- Die Integration des Konzepts E.V.A. in den stationären Klinikalltag
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung stellt das Thema der Facharbeit vor und erläutert die Relevanz von Burnout-Prävention im stationären Klinikalltag. Kapitel 1 widmet sich dem Burnout-Syndrom, seiner Definition, Diagnostik, seinem Verlauf und seinen besonderen Auswirkungen auf Pflegende. Kapitel 2 beleuchtet das Salutogenese-Modell als ein Konzept zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden, insbesondere im Kontext der Burnout-Prävention bei Pflegenden. Kapitel 3 präsentiert das Konzept E.V.A., ein praxisnahes Konzept zur Persönlichen Gesunderhaltung im Klinikalltag, das auf einem Punktesystem basiert.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die zentralen Themen der Facharbeit sind Burnout, Salutogenese, Persönliche Gesunderhaltung, Burnout-Prävention, Pflegender, stationärer Klinikalltag, E.V.A. Konzept, Punktesystem, Motivation, Anreize.
- Citation du texte
- Dirk Chudaska (Auteur), Timon Lukas Bartkowski (Auteur), 2013, Burnoutprophylaxe bei Pflegenden durch E.V.A. auf Basis der Salutogenese, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/310358