Die Forschungsgruppe von Marie Jahoda, Paul F. Lazarsfeld und Hans Zeisel versuchten mit modernen Erhebungsmethoden die Wirkungen langandauernder Arbeitslosigkeit zu untersuchen. Anfang der 30er Jahre, nach der Weltwirtschaftskrise, trug Paul F. Lazarsfeld dem österreichischen Sozialistenführer Otto Bauer seinen Plan vor, das Freizeitverhalten von Arbeitern zu untersuchen. Dieser wiederum lehnte die Idee weit blickend ab, denn das dringendste Problem stellte zu der Zeit die Arbeitslosigkeit dar. Somit wurde das Forschungsteam zu einer empirischen Studie von Massenarbeitslosigkeit inspiriert, die noch heute ihre Aktualität nicht verloren hat. Nun war es ihr Ziel, mit modernen Erhebungsmethoden ein Bild von der psychologischen Situation einer Arbeitslosenpopulation zu gewinnen.
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