„Bisher habe ich die Menschen nicht nach Stand, Rang und Glücksgütern unterschieden und ich werde es auch in Zukunft nicht tun, weil der Mensch in jedem Stand Mensch ist.“ schrieb Jean-Jacques Rousseau in seiner Erziehungsschrift „Emile oder über die Erziehung“. Zwar unterscheidet er beim Mensch nicht nach den genannten drei Kriterien, dennoch unterscheidet er in seinem Werk zwischen dem Geschlecht, was die Erziehung betrifft. Ob dies nun negativ zu werten ist und man von einer Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern sprechen kann oder es auch als positiv angesehen werden kann, indem man eine Ergänzung der Geschlechter sieht, soll anhand von verschiedenen Konzepten in dieser Arbeit erörtert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Bedeutung der Frau um 1800
- Die empfindsame Frau
- Geschlechtscharaktere
- Geschlechterstereotype
- Die Konstruktionen der Erziehung bei Rousseau
- Die Erziehung Sophies
- Gesellschaft und Natur bei Sophie
- Der Erzieher und Erzähler Jean-Jacques
- Geschlechterdifferenz in der Erziehung
- Die heimliche Macht der Frau
- Rousseaus Verständnis von Ungleichheit
- Fazit
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert das Konzept der Weiblichkeit in Rousseaus Erziehungsroman „Emile oder über die Erziehung“ und untersucht die Unterscheidung der Geschlechtererziehung. Sie beleuchtet die zeitliche Einordnung, um die Genderfrage und die geschlechtsspezifischen Erziehungskonzepte zu verstehen. Die Arbeit befasst sich mit der Erziehung Sophies zur Frau und untersucht, ob Rousseaus Werk eine Ungleichheit der Geschlechter impliziert. Sie analysiert die Bedeutung der „Ungleichheit“ und stellt die verschiedenen Interpretationen der Erziehung Sophies dar, insbesondere die Thesen von Garbe und Bovenschen. Die Arbeit zielt darauf ab, die verschiedenen Darstellungen der Erziehung Sophies im Gegensatz zu Emiles Erziehung zum Mann zu sammeln, aufzuzeigen, gegenüberzustellen, zu interpretieren und zu diskutieren. Abschließend wird anhand von Rousseaus eigenem Verständnis von Ungleichheit in seinen Werken „Über Ursprung und Grundlagen der Ungleichheit“ und „Emile und Sophie oder die Einsamen“ untersucht, ob seine Erziehungsschrift „Emile oder über die Erziehung“ für eine Erziehung zur „Ungleichheit“ zwischen Mann und Frau plädiert oder nicht.
- Die Bedeutung der Frau um 1800
- Die Erziehung Sophies in Rousseaus „Emile“
- Die Interpretation der „Ungleichheit“ in der Erziehung
- Die heimliche Macht der Frau
- Rousseaus Verständnis von Ungleichheit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die Fragestellung nach der Gleichheit oder Ungleichheit der Geschlechter in Rousseaus Erziehungskonzept vor. Sie beleuchtet die Unterscheidung der Geschlechter in Rousseaus Werk und die Bedeutung der Genderfrage im Kontext der damaligen Zeit.
Das zweite Kapitel beleuchtet die Bedeutung der Frau um 1800. Es werden die Konzepte der empfindsame Frau, der gelehrten Frau und die Geschlechterstereotype der damaligen Zeit vorgestellt.
Das dritte Kapitel befasst sich mit den Konstruktionen der Erziehung bei Rousseau. Es wird die Erziehung Sophies im Detail betrachtet und die Rolle der Gesellschaft und der Natur in Rousseaus Erziehungsphilosophie beleuchtet.
Das vierte Kapitel untersucht die Geschlechterdifferenz in der Erziehung. Es werden die Unterschiede in der Erziehung von Emile und Sophie analysiert und die Frage nach der Gleichheit oder Ungleichheit der Geschlechter in Rousseaus Werk gestellt.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit der heimlichen Macht der Frau. Es werden verschiedene Interpretationen der Erziehung Sophies vorgestellt, insbesondere die These von Garbe, die die heimliche Macht der Frau in Rousseaus Werk betont.
Das sechste Kapitel analysiert Rousseaus Verständnis von Ungleichheit. Es werden verschiedene Werke Rousseaus herangezogen, um seine Sichtweise auf die Ungleichheit der Geschlechter zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Konzeption der Sophie bei Jean-Jacques Rousseau, die Erziehung zur Ungleichheit, die Geschlechtererziehung, die Bedeutung der Frau um 1800, die empfindsame Frau, die gelehrte Frau, die Geschlechterstereotype, die heimliche Macht der Frau, Rousseaus Verständnis von Ungleichheit und die Interpretationen der Erziehung Sophies. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Interpretationen der Erziehung Sophies und untersucht, ob Rousseaus Werk für eine Erziehung zur Ungleichheit zwischen Mann und Frau plädiert oder nicht.
- Quote paper
- Melanie W. (Author), 2014, Die Konzeption der Sophie in „Emile oder über die Erziehung“ von Jean-Jacques Rousseau, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/282586
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