Bei der Lektüre der verschiedenen Raumkonzeptionen, die im Text von Löw/Steets/Stoetzer vorgestellt wurden, soll vor allem der Vorschlag für eine raumsoziologische Konzeption von den Autoren selbst vorgestellt werden. Besonders im Hinblick auf das Thema „Park“ bzw. „Praktiken beim Grillen im Park“ gestaltet sich dieses Modell, verglichen mit den anderen (wie etwa von Lefèbvre oder Harvey) am aufschlussreichsten.
Inhaltsverzeichnis
- Raumkonzeptionen von Löw/ Steets/ Stoetzer im Hinblick auf den qualitativen Forschungsgegenstand,,Urbane Lebenswelten - Stadtpark"
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay analysiert verschiedene Raumkonzeptionen, insbesondere die von Löw/ Steets/ Stoetzer, im Kontext des qualitativen Forschungsgegenstands „Urbane Lebenswelten - Stadtpark".
- Die Relevanz der raumsoziologischen Konzeption von Löw/ Steets/ Stoetzer für die Analyse von „Praktiken beim Grillen im Park“
- Die Dualität von Raum und die wechselseitige Beziehung zwischen Handeln und Raum
- Die Rolle des praktischen Bewusstseins und der verinnerlichten Routinen bei der Raumkonstitution
- Die Bedeutung von Spacing und Syntheseleistung für die räumliche Ordnung
- Die Unterscheidung zwischen sozialen und natürlichen Räumen und die Rolle sozialer Güter in der Raumgestaltung
Zusammenfassung der Kapitel
Der Essay konzentriert sich auf die raumsoziologische Konzeption von Löw/ Steets/ Stoetzer und argumentiert, dass diese besonders relevant für die Analyse von „Praktiken beim Grillen im Park“ ist. Die Autoren erweitern die Dualität von Struktur und Handeln (Giddens) auf eine Dualität von Raum, wobei Räume als relationale (An)Ordnungen von Lebewesen und sozialen Gütern an Orten verstanden werden. Die Konstitution von Räumen basiert auf einem praktischen Bewusstsein, das sich in verinnerlichten Routinen und gewohnheitsmäßigen Handlungen manifestiert. Der Essay beleuchtet die Prozesse des Spacing und der Syntheseleistung, die die räumliche Ordnung und die Vernetzung von Menschen und sozialen Gütern im Raum bestimmen. Er betont, dass Räume stets soziale Räume sind, die durch Handeln entstehen und auf Konstruktionsleistungen basieren. Soziale Güter sind nicht passive Objekte, sondern haben einen Einfluss auf die Raumgestaltung und können zu Ein- und Ausschlüssen führen. Der Essay argumentiert, dass die Analyse sozialer Räume sowohl die Bestandteile des Raumes als auch deren Beziehungen zueinander berücksichtigen muss. Die raumsoziologische Konzeption von Löw/ Steets/ Stoetzer bietet ein geeignetes Modell für die Analyse von „Stadtpark“ als sozialem Raum, da sie die wechselseitige Beziehung zwischen Raum und Handlung betont.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Raumkonzeptionen, Raumsoziologie, Stadtpark, Praktikentheorie, soziale Räume, Spacing, Syntheseleistung, praktisches Bewusstsein, verinnerlichte Routinen, soziale Güter, Handlung, Raumkonstitution, Stadt- und Raumsoziologie.
- Citation du texte
- Judith Kronschnabl (Auteur), 2014, Raumkonzeptionen von Löw/Steets/Stoetzer im Hinblick auf den qualitativen Forschungsgegenstand "Urbane Lebenswelten – Stadtpark", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/281122