Antipädagogik ist eine Bewegung, die in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts ihren Ursprung hat. Die antipädagogische Bewegung ist ein Endprodukt der 68’er Bewegung, in der Bildungseinrichtungen aller Art in der Krise steckten. Viele Dinge, wie beispielsweise die Frage nach der Autorität, wurden in Frage gestellt. In dieser Zeit hat die Antipädagogik ihre Wurzeln und lehnt nicht nur die Pädagogik komplett ab und somit auch jede Art erzieherischen Handelns, sondern negiert auch die Gewalt und Herrschaft in der Gesellschaft. Diese Bewegung ist das Gegenstück zur traditionellen Pädagogik und fordert die totale Gleichberechtigung von Kindern und Erwachsenen und die Abschaffung der Erziehung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Macht in der Erziehung
- Analyse des Buches „Antipädagogik" von einem der Hauptvertreter der Antipädagogik: Ekkehard von Braunmühl
- Das antipädagogische Menschenbild
- Kritik an der Pädagogik
- Ziele der Antipädagogik
- Das Macht — und Gewaltverhältnis in der antipädagogischen „Erziehung"
- Erziehungstheoretische Kritik der Antipädagogik
- Selbstreflexion
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert das Buch „Antipädagogik" von Ekkehard von Braunmühl, einem der Hauptvertreter der Antipädagogik. Die Arbeit befasst sich mit den Kernaussagen der Antipädagogik, die sich gegen jede Form von Erziehung und Machtausübung über Kinder richtet. Sie untersucht das antipädagogische Menschenbild, die Kritik an der traditionellen Pädagogik und die Ziele der Antipädagogik.
- Das antipädagogische Menschenbild und die angeborene Autonomie des Kindes
- Kritik an der traditionellen Pädagogik und deren Machtstrukturen
- Ziele der Antipädagogik: Abschaffung der Erziehung und Förderung der Selbstbestimmung
- Das Macht- und Gewaltverhältnis in der Erziehung
- Erziehungstheoretische Kritik an der Antipädagogik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Antipädagogik als Bewegung ein, die in den 1970er Jahren ihren Ursprung hatte. Sie grenzt die Antipädagogik von der antiautoritären Erziehung ab und stellt die Kernaussage der Antipädagogik vor: Die Abschaffung der Erziehung.
Das zweite Kapitel widmet sich der Macht in der Erziehung. Es beleuchtet die historische Entwicklung des Machtverständnisses in der Erziehung und stellt die Kritik der Aufklärung und der Reformpädagogik an der autoritären Erziehung heraus. Es diskutiert die Notwendigkeit von Macht und Autorität in der Erziehung und das Problem der Zustimmung des Zöglings.
Im dritten Kapitel wird das Buch „Antipädagogik" von Ekkehard von Braunmühl analysiert. Es werden das antipädagogische Menschenbild, die Kritik an der Pädagogik und die Ziele der Antipädagogik vorgestellt. Das antipädagogische Menschenbild geht von der angeborenen Autonomie des Kindes aus und kritisiert die traditionelle Pädagogik als Unterdrückung dieser Autonomie. Die Ziele der Antipädagogik sind die Abschaffung der Erziehung und die Schaffung einer kinderfreundlichen Gesellschaft.
Das vierte Kapitel behandelt das Macht- und Gewaltverhältnis in der Antipädagogik. Es zeigt, dass Ekkehard von Braunmühl jede Form von Macht und Gewalt in der Erziehung ablehnt und die Pädagogik als Machtmissbrauch ansieht.
Das fünfte Kapitel präsentiert die erziehungstheoretische Kritik an der Antipädagogik. Es werden verschiedene Kritikpunkte aufgezeigt, wie die unrealistische Forderung nach Vernunft beim Kind, die problematische Freundschaft zwischen Erwachsenen und Kindern, die mangelnde Berücksichtigung des Kindeswillens und die Frage nach den Folgen der Gleichberechtigung von Kindern und Erwachsenen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Antipädagogik, die Abschaffung der Erziehung, das antipädagogische Menschenbild, die Autonomie des Kindes, die Kritik an der traditionellen Pädagogik, das Macht- und Gewaltverhältnis in der Erziehung, die Gleichberechtigung von Kindern und Erwachsenen, die Elternbildung und die erziehungstheoretische Kritik an der Antipädagogik.
- Quote paper
- Anke Rasche (Author), 2010, Antipädagogik. Eine Analyse des Buches „Antipädagogik“ von Ekkehard von Braunmühl, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263162
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