Im Kern dieses Essays steht die Frage, inwieweit sich der Zusammenhang zwischen dem Wachstum der deutschen Gymnasien und einem (vermeintlichen) gleichzeitigen pädagogischen Qualitätsverlust und eine mögliche Entwertung von Bildungsabschlüssen durch demographische Daten, historische Einflüsse und veränderte Bildungsverhalten bestätigen oder entkräften lassen kann.
Dabei werden zunächst einige Entwicklungstendenzen sowie statistische Aspekte berücksichtigt und Ursachen der Bildungsexpansion während der letzten 60 Jahre innerhalb Deutschlands untersucht, um im weiteren Verlauf ihre historischen wie zukünftigen Folgen bewerten zu können.
In einem weiteren Schritt werden einige aktuelle Pressestimmen kommentiert und in Hinblick auf die Thesen Hartmut Titzes, der die aktuellen Effekte der Bildungsexpansion als Teil einer strukturhistorischen Entwicklung begreift, untersucht, um schließlich zu der Gesamtbewertung eines möglichen Qualitätsverlusts innerhalb des Gymnasiums kommen zu können.
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