Das Theaterstück „Good morning, boys and girls“ von Juli Zeh hatte 2010 seine Premiere. Darin wird die Frage thematisiert, die immer wieder in den Medien aufkommt: sind Computerspiele eine Art Amoktraining? Diese Frage greife ich auf und suche nach einer wissenschaftlichen Antwort.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung — Thema und Vorstellung des Theaterstückes
- Computerspiele — Asthetik, oder Gewalt?
- Die Missbildungsthese
- Die Violentthese
- Fazit — Computerspiele als Asthetik und nicht als Gewalt
- Verwandte Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay analysiert Juli Zehs Theaterstück „Good morning, boys and girls" und untersucht die Beziehung zwischen Ästhetik und Gewalt, insbesondere im Kontext von Computerspielen. Der Essay befasst sich mit der Frage, ob Computerspiele als Amoktraining dienen oder ob sie lediglich ein ästhetisches Vergnügen darstellen.
- Die Rolle von Computerspielen in der Darstellung von Amokläufen
- Die Missbildungsthese und die Violentthese im Kontext von Medienangst
- Die ästhetische Dimension von Computerspielen
- Die Kritik an der schnellen Schuldzuweisung von Computerspielen bei Amokläufen
- Die Bedeutung von differenzierten Perspektiven auf die Ursachen von Gewalt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Theaterstück „Good morning, boys and girls" von Juli Zeh vor und führt in die Thematik der Beziehung zwischen Ästhetik und Gewalt in Computerspielen ein. Das Stück erzählt die Geschichte von Jens, einem 16-jährigen Schüler, der einen Amoklauf plant, während er gleichzeitig in das Computerspiel „Counter Strike" vertieft ist. Die Frage, ob Computerspiele Gewaltbereitschaft fördern oder ob sie lediglich ein ästhetisches Vergnügen darstellen, steht im Mittelpunkt der Analyse.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Frage, ob Computerspiele als ästhetisches Vergnügen oder als Gewaltmedium verstanden werden können. Es werden zwei Thesen diskutiert: die Missbildungsthese, die besagt, dass der Konsum von Computerspielen negative Auswirkungen auf die Denk- und Sprachfähigkeit hat, und die Violentthese, die behauptet, dass der Konsum von gewaltverherrlichenden Computerspielen die Hemmschwelle für Gewalt im realen Leben senkt. Die These von der Missbildung wird anhand der Figuren Cold und Susanne widerlegt, die im Stück ein ausgeprägtes Sprach- und Denkvermögen zeigen. Die Violentthese wird anhand von Studien und Theorien aus der Medienwirkungsforschung diskutiert, die die These von der direkten Verbindung zwischen Computerspielen und Gewalt in Frage stellen.
Das dritte Kapitel fasst die Argumente des Essays zusammen und kommt zu dem Schluss, dass Computerspiele nicht als die alleinige Ursache für Amokläufe angesehen werden können. Die Gewalt in Computerspielen wird als ästhetische Darstellung verstanden und nicht als direkte Anleitung zu realer Gewalt. Das Stück „Good morning, boys and girls" zeigt, dass die Ursachen für Amokläufe komplexer sind und nicht auf ein einzelnes Medium reduziert werden können.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Ästhetik von Gewalt, Computerspiele, Amokläufe, Medienangst, Missbildungsthese, Violentthese, Inhibitionstheorie, Katharsistheorie, und die Kritik an der schnellen Schuldzuweisung von Computerspielen bei Amokläufen.
- Quote paper
- M.A. Cornelia Scherpe (Author), 2011, Ästhetik und Gewalt auf der Theaterbühne - Juli Zeh's Theaterstück „Good morning, boys and girls“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/207623
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