Die Finanzkrise, die 2007 auf dem US-amerikanischen Hypothekenmarkt begann, führte weltweit zu enormen Turbulenzen und Unsicherheiten im internationalen Finanzsystem.1 Auslöser war die steigende Nachfrage nach Immobilien, die aus dem seit 2001 sehr niedrigem Zinsniveau für Hypothekenkredite in den USA resultierte. Diese wiederum führte zu einem starken Preisanstieg der Immobilien und machte sie zu einem attraktiven Investitionsobjekt. Bei einem großen Anteil der Eigentumserwerber handelte es sich jedoch um sog. „Subprime-Kreditnehmer“, zweitklassige Kreditnehmer mit hohem Risiko aufgrund geringer oder schlechter Bonität. Zur Auslagerung der damit verbundenen Ausfallrisiken, bündelten und verbrieften die Banken die Hypothekarkredite und verkauften sie an den Kapital-markt.2 Diese Geschäftspolitik wird auch als „Originate-to-Distribute-Model“ (OTD-Model) verstanden. Das Konzept war solange erfolgreich, bis 2006 die Zinsen wieder anstiegen. Daraufhin waren viele finanziell anfällige Kreditnehmer, insbesondere die zweitklassiger Kredite, mit hohen Zahlungsbelastungen konfrontiert, denen sie nicht mehr nachkommen konnten. Als sich mit der Zeit die Zins-ausfälle zu häufen begannen und daraufhin erste Zwangsversteigerungen folgten, nahm die Krise ihren sichtbaren Lauf und entwickelte sich durch die Verbriefung der Hypothekarkreditrisiken zur internationalen Liquiditätskrise.3Im Fokus dieser Arbeit steht die Auseinandersetzung mit zwei empirischen Untersuchungen. Die Autoren beschäftigen sich dabei mit der Analyse relevanter Faktoren und versuchen auf Basis unterschiedlicher mathematischer Ansätze deren Signifikanz für den Ausbruch der Hypothekenkrise zu belegen. Das Ziel der vor-liegenden Arbeit besteht darin, das Verhalten der Broker und das OTD-Modell als elementare Einflussfaktoren der Subprime-Krise zu identifizieren. Dazu wird zu Beginn von Kapitel 2 zunächst detailliert auf die Beziehung zwischen Kreditnehmer und Broker eingegangen, um das Handeln und das Verhalten der beteiligtenParteien nachvollziehen zu können. Nächster Schritt bildet die Erläuterung des zugrunde gelegten Datenmaterials, das zur Durchführung der Analyse verwendet wurde. Anschließend wird in Kapitel 2.3 kurz auf die methodische Vorgehensweise eingegangen, um im Anschluss die zentralen Forschungsergebnisse zu präsentieren. Kapitel 3 gewährt einen kurzen Einblick in das OTD-Modell.
INHALTSVERZEICHNIS
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
1. EINLEITUNG
1.1. Problemstellung
1.2. Zielsetzung und Verlauf der Arbeit
1.3. Wissenschaftliches Fundament der Untersuchungen
2. DIE INTERAKTION ZWISCHEN KREDITNEHMER UND BROKER
2.1. Darstellung des „Nash bargaining game“
2.2. Erläuterung der Datenbasis
2.3. Die zentrale Bedeutung des Broker Profits
2.3.1. Erörterung der elementaren Gehaltskomponenten
2.3.2. Ergebnisse unterschiedlicher Ausprägungen
3. DIE OTD-METHODE DER KREDITGEWÄHRUNG
3.1. Erläuterung der Datenbasis
3.2. Die Bedeutung der Risikoprüfung
3.2.1. Das „mortgage sold model“
3.2.2. Der Effekt von mortgage default rates
3.3. Ergebnisse der Modelle
4. ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK
LITERATURVERZEICHNIS
ANHANG
- Citar trabajo
- Jennifer Janzer (Autor), 2011, The Subprime Mortgage Crisis: Einfluss des Brokerverhaltens und des Originate-to-Distribute Modells, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/182147
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