Der Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist neben der Untersuchung der grammatischen Einheit des Prädikats und seiner Beziehungen im Russischen eine Gegenüberstellung zu den Entsprechungen des Deutschen. Die vorliegende Arbeit stützt sich auf Erkenntnisse von Wolfgang Gladrow; es wird eng mit dem Text des obengenannten Autors „Prädikative Beziehungen“ gearbeitet.
Zunächst wird eine Definition des Prädikats anhand des sprachwissenschaftlichen Lexikons von Hadumod Bußmann vorgenommen. Diese Definition dient als Einführung in die Erläuterung des Prädikatbegriffs, ferner als Ein- und Überleitung zu einer ausführlicheren Auseinandersetzung mit den komplexen prädikativen Beziehungen.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin, anhand verschiedener Beispielssätze die Regeln und die Besonderheiten prädikativer Beziehungen der russischen Sprache näher zu betrachten und mit Hilfe der deutschen Entsprechungen Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Sprachen in diesem Bereich der Grammatik zu beleuchten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Zu der allgemeinen Definition des Prädikats
- 3. Der Begriff des Prädikats unter dem semantischen und dem grammatischen Aspekt
- 4. Die Kongruenz von grammatischem Prädikat und grammatischem Subjekt
- 5. Typen des Prädikats
- 5.1 Das einfache verbale Prädikat
- 5.2 Das zusammengesetzte verbale Prädikat
- 5.3 Das zusammengesetzte nominale Prädikat
- 5.3.1 Nominativ oder Instrumental im Prädikatsnomen
- 5.3.2 Zum Gebrauch von „есты“ und „иметь“
- 5.3.3 Abstrakte und halbabstrakte Kopulaverben
- 5.3.4 Zum Gebrauch der Kurz- bzw. Langform von Adjektiven im Prädikatsnomen
- 6. Das Funktionsverbgefüge
- 7. Das sekundäre Prädikat
- 8. Ausdruck des Prädikats durch einen Nebensatz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die grammatische Einheit des Prädikats im Russischen und vergleicht es mit dem Deutschen. Sie stützt sich auf die Erkenntnisse von Wolfgang Gladrow und dessen Werk „Prädikative Beziehungen“. Das Ziel ist es, anhand von Beispielsätzen die Regeln und Besonderheiten prädikativer Beziehungen im Russischen zu beleuchten und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zum Deutschen aufzuzeigen.
- Definition und Abgrenzung des Prädikatsbegriffs
- Semantische und grammatische Aspekte des Prädikats
- Kongruenz von Prädikat und Subjekt im Russischen und Deutschen
- Typologie des Prädikats im Russischen
- Vergleichende Analyse der prädikativen Strukturen in beiden Sprachen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt den Gegenstand der Arbeit: die Untersuchung des Prädikats im Russischen im Vergleich zum Deutschen, basierend auf den Erkenntnissen von Wolfgang Gladrow. Sie stellt die Zielsetzung der Arbeit dar, nämlich die Regeln und Besonderheiten prädikativer Beziehungen im Russischen zu erklären und diese mit dem Deutschen zu vergleichen. Die Einleitung dient als Brücke zu einer detaillierteren Auseinandersetzung mit den komplexen prädikativen Beziehungen.
2. Zu der allgemeinen Definition des Prädikats: Dieses Kapitel beginnt mit der etymologischen Herleitung des Wortes „Prädikat“ aus dem Lateinischen und seiner Bedeutung als „Aussage“. Es wird eine Definition des Prädikats aus dem sprachwissenschaftlichen Lexikon von Hadumod Bußmann vorgestellt, die als Grundlage für die weitere Betrachtung dient. Diese Definition wird als Einführung in die Erläuterung des Prädikatbegriffs und als Überleitung zu einer ausführlicheren Auseinandersetzung mit den komplexen prädikativen Beziehungen verwendet.
3. Der Begriff des Prädikats unter dem semantischen und dem grammatischen Aspekt: Dieses Kapitel analysiert den Prädikatbegriff aus semantischer und grammatischer Perspektive, angelehnt an Gladrows Arbeit. Der semantische Aspekt unterscheidet zwischen Handlung, Geschehen, Zustand, Eigenschaft und Relation, die durch das Prädikat ausgedrückt werden können. Der grammatische Aspekt charakterisiert das Prädikat als Träger der Prädikativität (Tempus und Modus) und als Satzglied, das mit dem Subjekt kongruiert. Der Unterschied zum hauptrangigen Satzglied eingliedriger Sätze wird ebenfalls hervorgehoben und mit Beispielen aus Russisch und Deutsch illustriert.
4. Die Kongruenz zwischen dem grammatischen Prädikat und dem grammatischen Subjekt: Dieses Kapitel befasst sich mit der Kongruenz von Prädikat und Subjekt in Russisch und Deutsch. Es wird die Übereinstimmung in der Form der Kongruenz betont, mit der Ausnahme des Genus im Russischen. Der Einfluss von Berufs- und Funktionsbezeichnungen, indeklinablen geographischen Bezeichnungen und der höflichen Anrede auf die Kongruenz wird diskutiert. Weiterhin wird der Unterschied im Gebrauch des Singulars und Plurals bei quantitativen Angaben in beiden Sprachen behandelt. Die Anteposition des Prädikats und die Verwendung bestimmter Partikel im Russischen werden ebenfalls berücksichtigt.
Schlüsselwörter
Prädikat, Prädikativität, Kongruenz, Subjekt, Russisch, Deutsch, semantischer Aspekt, grammatischer Aspekt, verbale Prädikate, nominale Prädikate, Funktionsverbgefüge, sekundäres Prädikat, sprachlicher Vergleich.
Häufig gestellte Fragen zur Arbeit: Prädikative Beziehungen im Russischen und Deutschen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die grammatische Einheit des Prädikats im Russischen und vergleicht es mit dem Deutschen. Sie stützt sich auf die Erkenntnisse von Wolfgang Gladrow und dessen Werk „Prädikative Beziehungen“. Das Ziel ist es, anhand von Beispielsätzen die Regeln und Besonderheiten prädikativer Beziehungen im Russischen zu beleuchten und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zum Deutschen aufzuzeigen.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Definition und Abgrenzung des Prädikatbegriffs, semantische und grammatische Aspekte des Prädikats, Kongruenz von Prädikat und Subjekt im Russischen und Deutschen, Typologie des Prädikats im Russischen (einfache und zusammengesetzte verbale Prädikate, zusammengesetzte nominale Prädikate, Funktionsverbgefüge, sekundäre Prädikate, Prädikate ausgedrückt durch Nebensätze), und eine vergleichende Analyse der prädikativen Strukturen in beiden Sprachen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in acht Kapitel: Einleitung, allgemeine Definition des Prädikats, semantische und grammatische Aspekte des Prädikats, Kongruenz von Prädikat und Subjekt, Typologie des Prädikats (mit Unterkapiteln zu verschiedenen Prädikatstypen), Funktionsverbgefüge, sekundäre Prädikate und der Ausdruck des Prädikats durch Nebensätze. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detailliert beschrieben.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich maßgeblich auf die Erkenntnisse von Wolfgang Gladrow und dessen Werk „Prädikative Beziehungen“. Zusätzlich wird das sprachwissenschaftliche Lexikon von Hadumod Bußmann herangezogen.
Welche Definition des Prädikats wird verwendet?
Die Arbeit verwendet eine Definition des Prädikats aus dem sprachwissenschaftlichen Lexikon von Hadumod Bußmann als Grundlage. Diese wird im zweiten Kapitel erläutert und bildet die Basis für die weitere Analyse.
Wie wird der semantische und grammatische Aspekt des Prädikats behandelt?
Der semantische Aspekt beschreibt, was durch das Prädikat ausgedrückt wird (Handlung, Geschehen, Zustand, Eigenschaft, Relation). Der grammatische Aspekt betrachtet das Prädikat als Träger der Prädikativität (Tempus, Modus) und als Satzglied, das mit dem Subjekt kongruiert. Der Unterschied zum hauptrangigen Satzglied eingliedriger Sätze wird ebenfalls behandelt.
Wie wird die Kongruenz von Prädikat und Subjekt behandelt?
Die Kongruenz von Prädikat und Subjekt wird im Hinblick auf Übereinstimmung in Person und Numerus in Russisch und Deutsch untersucht. Ausnahmen wie der Einfluss von Berufs- und Funktionsbezeichnungen, indeklinablen geographischen Bezeichnungen und der höflichen Anrede werden diskutiert. Der Unterschied im Gebrauch des Singulars und Plurals bei quantitativen Angaben in beiden Sprachen wird ebenfalls behandelt.
Welche Arten von Prädikaten werden unterschieden?
Die Arbeit unterscheidet zwischen einfachen und zusammengesetzten verbalen Prädikaten, zusammengesetzten nominalen Prädikaten (mit Unterkapiteln zu Nominativ/Instrumental im Prädikatsnomen, Gebrauch von „есты“ und „иметь“, abstrakten und halbabstrakten Kopulaverben, sowie Kurz- und Langformen von Adjektiven im Prädikatsnomen), Funktionsverbgefügen und sekundären Prädikaten. Der Ausdruck des Prädikats durch einen Nebensatz wird ebenfalls behandelt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Prädikat, Prädikativität, Kongruenz, Subjekt, Russisch, Deutsch, semantischer Aspekt, grammatischer Aspekt, verbale Prädikate, nominale Prädikate, Funktionsverbgefüge, sekundäres Prädikat, sprachlicher Vergleich.
- Quote paper
- Marianne Wenz (Author), 2004, Vergleich der prädikativen Beziehungen im Russischen und im Deutschen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169032