In der Hausarbeit wird zuerst der Begriff des Kunstbildes konkretisiert und die fünf Typen nach Schädle 2008 genannt, was gleichzeitig eine Funktionsbeschreibung darstellt.
Anschließend erfolgen die didaktischen Überlegungen zum Einsatz von Kunstbildern im Religionsunterricht (Abschnitt 3). Hauptaufgabe dieses Kapitels ist es, die Legitimation des Bildergebrauchs im schulischen Bereich zu beleuchten, was jedoch nur dann erfolgen kann, wenn man vorher abklärt, wie es zum heutigen Verständnis des schulischen religiösen Bildergebrauchs gekommen ist. Deshalb werden zuerst der katechetische Einsatz von Kunstbildern in den ersten 19 Jahrhunderten des Christentums (Abschnitt 3.1.1), und der Bildergebrauch in der Evangelischen Unterweisung und des problemorientiertem Religionsunterricht des 20. Jahrhunderts (Abschnitt 3.1.2) betrachtet und danach die Legitimation des Bildergebrauchs im gegenwärtigen Religionsunterricht (Abschnitt 3.2). Zum letzten Punkt schauen wir uns das Bilderverbot im Alten und Neuen Testament im Hinblick auf die sich daraus ergebenden Folgerungen für den heutigen Religionsunterricht (Abschnitt 3.2.1), die Verwirklichung des ästhetischen Prinzips (Abschnitt 3.2.2) und die amtliche Vorgaben in Richtlinien und Lehrplänen der gymnasialen Oberstufe in Nordrhein-Westfalen (Abschnitt 3.2.3) an. Im vierten Abschnitt werden Methoden zum Bildereinsatz vorgestellt, die bildimmanente Interpretation und die kontextuelle Bildauslegung nach Niehl/Thömmes 2004, weiterhin das neunstufige Grundmodell des Umgangs mit Bildern im Religionsunterricht nach Schmid 1997.
Im fünften Abschnitt wird an einem konkreten Beispiel, nämlich an Max Beckmanns Werk „Die Nacht“, gezeigt, wie ein Kunstbild gut im Unterricht eingebunden werden kann. Nach einigen Hinweisen zum Werk (Abschnitt 5.1), wird das Bild theologisch in das Oberstufenthema „Ist der Mensch von Natur aus schlecht?“, eingebunden und als Zugang zu Martin Luthers Standpunkt gewählt (Abschnitt 5.2). Für den Einsatz im Unterricht wird ein Vorschlag gemacht, in dem Ideen aus dem vierten Kapitel aufgenommen und erweitert werden (Abschnitt 5.3).
Mit einer letzen Bemerkung wird die Hausarbeit abgeschlossen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Anlass und Zielsetzung der Arbeit
1.2 Methodisches Vorgehen
2. Begriffsbestimmung
3. Didaktische Überlegungen zum Einsatz von Kunstbildern im Religionsunterricht
3.1 Historische Betrachtung des Bildergebrauchs in der religiösen Bildungsarbeit
3.1.1 Katechetischer Einsatz von Kunstbildern in den ersten 19 Jahrhunderten des Christentums
3.1.2 Bildergebrauch in der Evangelischen Unterweisung und problemorientiertem Religionsunterricht des 20. Jahrhunderts
3.2 Legitimation des Bildergebrauchs im gegenwärtigen Religionsunterricht
3.2.1 Bildergebrauch im Religionsunterricht vor dem Hintergrund des Bilderverbots im Alten und Neuen Testament
3.2.2 Verwirklichung des ästhetischen Prinzips
3.2.3 Amtliche Vorgaben in Richtlinien und Lehrplänen der gymnasialen Oberstufe in NRW
4. Methodische Überlegungen zum Einsatz von Kunstbildern im Religionsunterricht
4.1 Interpretationsmöglichkeiten in der Bildtheologie
4.1.1 Bildimmanente Interpretation
4.1.2 Kontextuelle Bildauslegungen
4.2 Das Grundmodell des Umgangs mit Bildern im Religionsunterricht nach Schmid 1997
5. Einsatz von Kunstbildern im Religionsunterricht verdeutlicht am Beckmanns Werk „Die Nacht“
5.1 Informationen zum Bild
5.2 Theologisch-didaktische Einbindung des Bildes
5.3 Vorschlag zum methodischen Einsatzes des Bildes
6. Abschließende Bemerkung
Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Lidia Crimu (Autor:in), 2010, Der Einsatz von Kunstbildern im Religionsunterricht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166286
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