Studienarbeit an einer Fachhochschule in Deutschland, Fach Personalbeschaffung.
In unserer heutigen Welt nimmt das Tempo gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Veränderungen mehr und mehr zu, neue Technologien kommen unaufhaltsam in immer kürzeren Abständen auf den Markt und die ökonomischen Grenzen von Ländern und Kontinenten verschwimmen aufgrund der Globalisierung immer mehr. Diese rasanten Veränderungen erfordern von uns Menschen stets die entsprechende Anpassung – sonst sind sie nicht lebbar. Anpassung bedeutet vor allem Flexibilität. Sie befähigt uns, sich in der sich ständig verändernden Welt zurechtzufinden.
Aber nicht nur das einzelne Individuum muss bestehen können, auch Gruppen von Menschen, z. B. Organisationen, müssen sich auf immer neue Gegebenheiten der Umwelt einstellen können. Sonst überleben sie nicht. So müssen z. B. Unternehmen in der Lage sein, flexibel auf die Nachfrage zu reagieren. Die angebotenen Leistungen müssen in der richtigen Menge, zur rechten Zeit und zum verkaufbaren Preis am richtigen Ort sein. Aber nicht nur das: Sie müssen sich zudem gegen die Konkurrenten durchsetzen, sich gegen sie behaupten und sich von ihnen abheben. Dies gelingt aber nur mit Menschen, die diesen Ansprüchen gewachsen sind. Schnelles Einstellen auf neue Situationen, Offenheit, ständiges Dazulernen und Qualifizieren, örtliche und zeitliche Unabhängigkeit sind einige der Kriterien, die die Anforderungen in der Arbeitswelt heute widerspiegeln. Konnte man vor 30 Jahren noch einem Beruf in einer Firma ein ganzes Leben lang nachgehen, so ist heute – in einer von Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt geplagten Zeit – vor allem Neuorientierung im Beruf gefragt. Dies alles ist nicht leicht und erfordert ein Umdenken in unseren Köpfen – eine neue Lebenseinstellung.
Der immer größer werdende Druck, der auf die Menschen ausgeübt wird, ist immens. Im Arbeitsleben lastet er vor allem auf den Unternehmen und seinen Mitarbeitern. Flexibilität ist nicht unendlich lebbar …
Maßgeblich für den Erfolg eines Unternehmens ist der Mensch. In seiner Einzigartigkeit, Unberechenbarkeit und damit auch Nichtplanbarkeit …
Diesen Zusammenhang von wachsender Flexibilität und dem täglichen nicht sichtbaren Miteinander, vorwiegend von Vorgesetzten und Untergeordneten, zu beleuchten, ist das Ziel dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmungen
- Psychologischer Vertrag
- Arbeitsflexibilisierung
- Zusammenhang von psychologischem Vertrag und Arbeitsflexibilisierung
- Praktische Untersuchungen zur Arbeitsflexibilisierung und zum psychologischen Vertrag
- Einleitung
- Identitäten und Arbeitsflexibilität in Unternehmen und ihre Wirkungen
- Beurteilung von Arbeitsflexibilität und psychologischem Vertrag in Abhängigkeit vom Einfluss der Identität des Menschen
- Beurteilung von Arbeitsflexibilität und psychologischem Vertrag in Abhängigkeit von der Flexibilität eines Unternehmens
- Zusammenfassende Auswertung der Studie
- Verbesserung der Arbeitsorganisation durch Partizipation im Zusammenhang von Arbeitsflexibilität und psychologischem Vertrag
- Weitere Beispiele/Untersuchungen zu Arbeitsflexibilität und psychologischem Vertrag
- Beispiel des Verfassers
- Allgemeine Handlungsempfehlungen
- Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beleuchtet den Zusammenhang zwischen wachsender Flexibilität im Arbeitsleben und den daraus resultierenden psychologischen Verträgen zwischen Vorgesetzten und Untergeordneten. Sie befasst sich mit der Bedeutung des psychologischen Vertrages im Kontext der Arbeitsflexibilisierung und analysiert die wechselseitigen Erwartungen und Verpflichtungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern.
- Der psychologische Vertrag als Ausdruck der gegenseitigen Erwartungen und Verpflichtungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern
- Die Auswirkungen von Arbeitsflexibilisierung auf den psychologischen Vertrag und die Arbeitsbeziehungen
- Die Rolle der Identität des Menschen und der Flexibilität von Unternehmen in der Gestaltung des psychologischen Vertrages
- Die Bedeutung von Partizipation und Kommunikation für die Verbesserung der Arbeitsorganisation im Kontext von Arbeitsflexibilität und psychologischem Vertrag
- Praktische Beispiele und Handlungsempfehlungen zur Gestaltung eines erfolgreichen psychologischen Vertrages in einer flexiblen Arbeitswelt
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema des psychologischen Vertrages im Kontext der Arbeitsflexibilisierung ein. Es beleuchtet die wachsende Bedeutung von Flexibilität in der heutigen Arbeitswelt und zeigt die Herausforderungen, die sich daraus für Unternehmen und Arbeitnehmer ergeben. Das zweite Kapitel beleuchtet verschiedene Begriffsbestimmungen des psychologischen Vertrages und der Arbeitsflexibilisierung, bevor es den Zusammenhang zwischen beiden analysiert. Kapitel drei präsentiert verschiedene praktische Untersuchungen zur Arbeitsflexibilität und dem psychologischen Vertrag. Es analysiert die Bedeutung der Identität des Menschen und der Flexibilität von Unternehmen in der Gestaltung des psychologischen Vertrages und zeigt die Auswirkungen von Partizipation und Kommunikation auf die Arbeitsorganisation. Weitere Beispiele und Handlungsempfehlungen runden das Kapitel ab.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: psychologischer Vertrag, Arbeitsflexibilisierung, Identitäten, Arbeitsbeziehungen, Partizipation, Arbeitsorganisation, Unternehmenskultur, Motivation, Handlungsempfehlungen.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2007, Grundlagen und Bedeutung des psychologischen Vertrages im Kontext der Arbeitsflexibilisierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/156633