In der Zukunft liegende Ereignisse unterliegen alle mehr oder weniger großen Risiken und sind stets von unsicherer Natur. Risiko bedeutet also Unsicherheit in der Zukunft, jedoch wird eine genaue Definition meist sehr diversifiziert vorgenommen. Im Kontext der neoklassischen Finanztheorie wird Risiko als Unsicherheit bezüglich der Höhe zukünftiger Größen, zum Beispiel Renditen von Aktienanlagen, definiert.
In den sechziger Jahren wurde aufbauend auf der von Markowitz entwickelten Portfoliotheorie, eine weiterführende Theorie von William F. Sharpe, John Lintner und Jan Mossin entwickelt. Diese versucht die Gesetzmäßigkeiten von Aktienkursentwicklungen zu erklären. Es handelt sich hierbei um das „Capital Asset Pricing Model“. Während die Portfoliotheorie zeigen will, wie ein risikoaverser Anleger bei gegebener Rendite sein Risiko minimieren kann, bemüht sich das CAPM, die Preismechanismen, d.h. den Zusammenhang von Renditeforderung und Risiko, auf Kapitalmärkten zu erklären.3 Unter der Prämisse des nicht zu diversifizierenden systematischen Risikos bei einer Kapitalanlage wurde eine Maßgröße hierfür entwickelt. Diese als β-Wert bezeichnete Maßgröße steht im Mittelpunkt der folgenden Kapitel. Besonderes Interesse gilt hierbei der Untersuchung, wie sich β-Werte von DAX Aktien in verschiedenen Marktphasen entwickeln. In dieser Arbeit wird durch die Darstellung der historischen Entwicklung der Portfoliotheorie zum CAPM eine Einführung in die Problemstellung gegeben, bevor im vierten Kapitel die empirischen Untersuchungen des β-Wertes für die Jahre 1999-2009 vorgenommen wird. Die Untersuchung schließt mit einem Resümee und der Darstellung der aus dieser Arbeit gewonnenen Erkenntnisse.
Inhaltsverzeichnis
Verzeichnis der Abkürzungen
Verzeichnis der Symbolik
1 Einleitung
2 Portfoliotheorie
2.1 Das Portfolio-Selection-Modell von Markowitz
2.2 Das Indexmodell von Sharpe
3 Das Capital Asset Pricing Model
3.1 Die Kapitalmarktlinie
3.2 Die Wertpapierlinie
3.3 Theoretische Grundlagen des β-Wertes im CAPM
4 Empirische Untersuchung des β -Wertes
4.1 Aufbau der Untersuchung
4.1.1 Der Untersuchungszeitraum
4.1.2 Darstellung der verwandten Daten
4.2 Die Berechnung der β-Werte
4.3 Analyse der Ergebnisse
4.3.1 Die Analyse einzelner Wertpapiere
4.3.2 Branchenspezifische Analyse
4.3.3 Gesamtmarktanalyse
5 Zusammenfassung
Anhang
Literaturverzeichnis
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