Die derzeitige Finanzmarktkrise ist eine der schwersten des globalen Finanzsystems. Um den Ausbruch der Krise zu verhindern bzw. abzudämpfen wurden milliardenschwere Rettungspakete geschnürt, um Banken vor dem Kollaps zu retten. Selbst Verstaatlichungen waren kein Tabuthema mehr. Ferner folgten weitere Milliardenbeträge um den Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf die Realwirtschaft entgegen zu wirken. Doch wie kam es überhaupt zu einer solchen verheerenden Krise? Wie konnte der in der ersten Linie für die Krise verantwortlich gemachte US-Hypothekenmarkt die weltweite Finanzwirtschaft so tief in den Abgrund reißen?
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Zielsetzung
- 1.2 Gang der Arbeit
- 2 Grundlagen zu Credit Default Swaps als Kreditderivat
- 2.1 Definition von Kreditrisiko
- 2.2 Funktionsweise und Struktur eines Credit Default Swaps
- 2.2.1 Arten von Credit Default Swaps
- 2.2.2 CDS Prämie
- 2.2.3 Kreditereignis
- 2.2.4 Abwicklung
- 2.3 Anwendungsmöglichkeiten
- 2.4 Wirtschaftstheoretische Grundlagen
- 2.4.1 Prinzipal-Agenten-Theorie
- 2.4.2 Transaktionskostentheorie
- 3 Risiken des CDS Markts
- 3.1 Abgrenzung des Markts für Credit Default Swaps
- 3.1.1 Verfügbare Marktdaten
- 3.1.2 Marktgröße und -struktur
- 3.1.3 Wesentliche Marktteilnehmer und ihre Motive
- 3.2 Risiken verbunden mit Credit Default Swaps
- 3.3 Einfluss von Kontrahentenrisiko auf die Finanzmarktstabilität
- 3.3.1 Definition von Finanzmarktstabilität
- 3.3.2 Bestimmung des Kontrahentenrisikos
- 3.3.3 Gefahr des systemischen Risikos
- 3.3.3.1 Konzentration
- 3.3.3.2 Vernetzung
- 3.3.3.3 Liquidität
- 4 Regulierungsansätze von Credit Default Swap-Transaktionen
- 4.1 Aktuelle Regulierungsansätze für den CDS Markt
- 4.2 Central Counterparty als Regulierungsinstrument im CDS Markt
- 4.2.1 Theoretische Ansätze
- 4.2.1.1 Aufbau und Struktur von CDS Clearing
- 4.2.1.2 Risikomanagement
- 4.2.2 Aktuelle Umsetzung
- 4.3 Kritische Betrachtung der Einführung von Central Counterparties
- 4.3.1 Vorteile des zentralisierten Clearings
- 4.3.2 Risiken und Gefahren einer CCP im CDS Markt
- 4.3.3 Mögliche Effekte und Folgen einer CCP auf den Markt
- 4.3.4 Alternative Regulierungsmöglichkeiten
- 4.3.4.1 Handel über eine Börse
- 4.3.4.2 Zentrale Registrierung
- 5 Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht Regulierungsansätze im Markt der Credit Default Swaps (CDS) mit besonderem Fokus auf Central Counterparties (CCPs). Die Arbeit analysiert die Funktionsweise von CDS, die damit verbundenen Risiken und die Notwendigkeit einer Regulierung zur Stärkung der Finanzmarktstabilität.
- Funktionsweise und Struktur von Credit Default Swaps
- Risiken des CDS-Marktes, insbesondere das Kontrahentenrisiko und das systemische Risiko
- Aktuelle Regulierungsansätze für den CDS-Markt
- Die Rolle von Central Counterparties als Regulierungsinstrument
- Alternative Regulierungsmöglichkeiten
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses einleitende Kapitel beschreibt die Problemstellung der Arbeit, welche die Regulierung des CDS-Marktes und die Rolle von CCPs behandelt. Es werden die Zielsetzung der Arbeit und der methodische Aufbau erläutert, der den Leser durch die folgenden Kapitel führt. Die Einleitung stellt den Kontext und die Relevanz des Themas im Kontext der Finanzmarktkrise dar, wodurch die Notwendigkeit einer detaillierten Analyse der CDS-Regulierung hervorgehoben wird.
2 Grundlagen zu Credit Default Swaps als Kreditderivat: Dieses Kapitel liefert die notwendigen Grundlagen zum Verständnis von Credit Default Swaps. Es definiert das Kreditrisiko und erläutert detailliert die Funktionsweise, Struktur und verschiedenen Arten von CDS. Die Beschreibung der CDS-Prämie und der Abwicklungsprozesse ist essentiell für das Verständnis der späteren Risikoanalysen und Regulierungsansätze. Es werden außerdem die relevanten wirtschaftstheoretischen Grundlagen, wie die Prinzipal-Agenten-Theorie und die Transaktionskostentheorie, eingeführt, um die Funktionsweise des Marktes besser zu verstehen und die Notwendigkeit von Regulierungsmaßnahmen zu begründen.
3 Risiken des CDS Markts: Das Kapitel analysiert die Risiken des CDS-Marktes, beginnend mit einer Abgrenzung des Marktes selbst und der Betrachtung verfügbarer Marktdaten, der Marktgröße und -struktur sowie der wesentlichen Marktteilnehmer und ihrer Motive. Der Schwerpunkt liegt auf den Risiken im Zusammenhang mit CDS, wobei insbesondere das Kontrahentenrisiko und dessen Einfluss auf die Finanzmarktstabilität im Detail untersucht wird. Die Definition von Finanzmarktstabilität und die Bestimmung des Kontrahentenrisikos bilden die Basis für die spätere Diskussion des systemischen Risikos, wobei die Aspekte Konzentration, Vernetzung und Liquidität im CDS-Markt analysiert werden.
4 Regulierungsansätze von Credit Default Swap-Transaktionen: Dieses Kapitel befasst sich mit den Regulierungsansätzen für den CDS-Markt. Es werden die aktuellen Regulierungsansätze beschrieben und die Central Counterparty (CCP) als zentrales Regulierungsinstrument im Detail untersucht. Dabei werden sowohl die theoretischen Ansätze als auch die aktuelle Umsetzung der CCP-Regulierung beleuchtet, einschließlich Aufbau und Struktur des CDS-Clearings und des Risikomanagements. Kritische Punkte der CCP-Einführung, mögliche Risiken und Gefahren, sowie die erwarteten Markteffekte und -folgen werden ausführlich diskutiert. Abschließend werden alternative Regulierungsmöglichkeiten, wie der Börsenhandel und die zentrale Registrierung, vorgestellt und bewertet.
Schlüsselwörter
Credit Default Swaps (CDS), Regulierung, Central Counterparties (CCP), Kontrahentenrisiko, Systemisches Risiko, Finanzmarktstabilität, Prinzipal-Agenten-Theorie, Transaktionskostentheorie, OTC-Markt, Risikomanagement.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: Regulierungsansätze im Markt der Credit Default Swaps (CDS)
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht Regulierungsansätze im Markt der Credit Default Swaps (CDS), insbesondere die Rolle von Central Counterparties (CCPs). Sie analysiert die Funktionsweise von CDS, die damit verbundenen Risiken und die Notwendigkeit einer Regulierung zur Stärkung der Finanzmarktstabilität.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Funktionsweise und Struktur von Credit Default Swaps, Risiken des CDS-Marktes (Kontrahentenrisiko und systemisches Risiko), aktuelle Regulierungsansätze, die Rolle von Central Counterparties als Regulierungsinstrument und alternative Regulierungsmöglichkeiten.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung (Problemstellung, Zielsetzung, Gang der Arbeit), Grundlagen zu Credit Default Swaps, Risiken des CDS-Marktes, Regulierungsansätze von Credit Default Swap-Transaktionen und Fazit/Ausblick. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt des Themas, beginnend mit der Einführung der grundlegenden Konzepte und endend mit einer kritischen Bewertung der verschiedenen Regulierungsansätze.
Was sind Credit Default Swaps (CDS)?
Die Arbeit definiert Credit Default Swaps und erläutert detailliert ihre Funktionsweise, Struktur und verschiedene Arten. Sie beschreibt die CDS-Prämie und die Abwicklungsprozesse.
Welche Risiken werden im Zusammenhang mit CDS betrachtet?
Die Arbeit analysiert verschiedene Risiken des CDS-Marktes, insbesondere das Kontrahentenrisiko und sein Einfluss auf die Finanzmarktstabilität. Das systemische Risiko wird unter den Aspekten Konzentration, Vernetzung und Liquidität untersucht.
Welche Rolle spielen Central Counterparties (CCPs)?
Die Arbeit untersucht die CCPs als zentrales Regulierungsinstrument im CDS-Markt. Sie beleuchtet sowohl die theoretischen Ansätze als auch die aktuelle Umsetzung, einschließlich Aufbau und Struktur des CDS-Clearings und des Risikomanagements. Die Arbeit diskutiert auch die Vorteile und Risiken einer CCP-Einführung.
Welche alternativen Regulierungsmöglichkeiten werden diskutiert?
Die Arbeit präsentiert und bewertet alternative Regulierungsmöglichkeiten, wie den Börsenhandel und die zentrale Registrierung von CDS-Transaktionen.
Welche wirtschaftstheoretischen Grundlagen werden verwendet?
Die Arbeit verwendet die Prinzipal-Agenten-Theorie und die Transaktionskostentheorie, um die Funktionsweise des CDS-Marktes besser zu verstehen und die Notwendigkeit von Regulierungsmaßnahmen zu begründen.
Wie wird die Finanzmarktstabilität definiert?
Die Arbeit definiert den Begriff der Finanzmarktstabilität im Kontext der CDS-Regulierung und untersucht, wie das Kontrahentenrisiko diese Stabilität beeinflussen kann.
Was ist das Fazit der Arbeit?
Das Fazit fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Bereich der CDS-Regulierung.
- Citation du texte
- Jasmin Behnke (Auteur), 2010, Credit Default Swaps. Regulierungsansätze im CDS Markt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149057