Die Einzelunterweisung wird in der bewährten "Vier-Stufen-Methode" durchgeführt. Sie eignet sich am besten zur Unterweisung am Arbeitsplatz, da der Auszubildende durch Nachahmen die Verfahrensweise erlernt, versteht und später selbstständig anwenden kann.
Inhaltsverzeichnis
1. Grundlagen
1.1 Beschreibung des Auszubildenden
1.1.1 Vorkenntnisse
1.2 Rahmenbedingungen
1.3 Arbeits- und Ausbildungsmittel
2. Didaktische und pädagogische Überlegungen
2.1 Faustregeln zur Ausbildungsplanung und didaktische Prinzipien
2.1.1 Faustregeln zur Ausbildungsplanung
2.1.2 Didaktische Prinzipien
2.2 Lernziele
2.2.1 Richtlernziele
2.2.2 Groblernziele
2.2.3 Feinlernziele
2.3 Lernzielbereiche
2.3.1 Kognitiver Lernzielbereich
2.3.2 Affektiver Lernzielbereich
2.3.3 Psychomotorischer Lernzielbereich
2.4 Methodisches Vorgehen
2.5 Ausbildungs- und Führungsstil
3. Ablauf der Vier-Stufen-Methode
4. Ablauf der Unterweisung
Anlagen
1. Grundlagen
1.1 Beschreibung der Auszubildenden
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.1.1 Vorkenntnisse
Frau XXXX befindet sich im 1. Ausbildungsjahr und beginnt gerade die erste praktische Phase im Ausbildungsunternehmen. Sie hat im ersten Monat ihrer Ausbildung den Betrieb näher kennen gelernt und wird in den folgenden Monaten in die berufstypischen Arbeitsab-läufe einer Kauffrau für Bürokommunikation eingelernt. Was das Öffnen und Bearbeiten
von Eingangspost betrifft, hat sie bisher keine Erfahrung.
Frau XXXX zeigte von Anfang an sehr großes Interesse und fällt durch ein hohes Maß an Engagement und Lernwillen bereits seit dem ersten Tag positiv auf. Sie wirkt äußerst moti-viert und scheut sich nicht, bei Problemen Kollegen um Hilfe zu bitten. Vor wenigen Tagen hat Frau XXXX ihren Arbeitseinsatz am Empfang des Unternehmens begonnen. Da es oftmals nötig ist, gerade täglich anfallende Arbeiten an einen Auszubildenden abzugeben, um als Führungsperson eigene Kapazitäten besser nutzen zu können, wird Frau XXXX mit der Bearbeitung des täglichen Posteingangs betraut.
1.2 Rahmenbedingungen
Unterweisungsform:
Die Einzelunterweisung wird in der bewährten "Vier-Stufen-Methode" durchgeführt. Sie eig-net sich am besten zur Unterweisung am Arbeitsplatz, da der Auszubildende durch Nach-ahmen die Verfahrensweise erlernt, versteht und später selbstständig anwenden kann.
Unterweisungsort:
Die Unterweisung findet an einem Arbeitsplatz (Schreibtisch) in einem dafür zur Verfügung gestellten Raum in ruhiger Atmosphäre statt.
Zeitpunkt und Dauer der Unterweisung:
Die Unterweisung findet vormittags von 10:30 – 11:00 statt.
Gemäß der Gesetzmäßigkeit der physiologischen Leistungsbereitschaft sind zu diesem Zeitpunkt die besten Voraussetzungen gegeben, um eine Unterweisung unter einer möglichst hohen Konzentrationsfähigkeit und Auffassungsgabe des Auszubildenden durchzuführen.
1.3 Arbeits- und Ausbildungsmittel
Zur erfolgreichen Durchführung der Unterweisung sind die folgenden Arbeits- und Ausbildungsmittel vorhanden:
- Schreibgeräte
- Notizblock
- Brieföffner
- Eingangsstempel
- Eingangspost
- Postmappe
2. Didaktische und pädagogische Überlegungen
2.1 Faustregeln zur Ausbildungsplanung und didaktische Prinzipien
2.1.1 Faustregeln zur Ausbildungsplanung
Neben der gemäß Ausbildungsrahmenplans sachlogisch aufgebauten Ausbildung, ist
gleichermaßen ein lernpsychologisch begründeter Aufbau der Ausbildung von Bedeu-
tung: Bei letzterem geht es um die zunächst grundlegende Ausbildung in den Kernbe-
reichen der Berufsarbeit, an die sich eine Festigung, Vertiefung und spezielle Anwen-
dung anschließt. Man spricht hier von den pädagogischen Faustregeln. Diese sollen im
Rahmen der Ausbildungsplanung das Lernen vereinfachen, indem sie Entscheidungs-
hilfen geben bei der Auswahl von Ausbildungsinhalten, -projekten, Übungen oder auch
Lernorten.
Folgende Faustregel sollen hinsichtlich der geplanten Unterweisung zur Anwendung
kommen:
Vom Allgemeinen zum Speziellen:
Die Erfassung der Eingangspost stellt einen wesentlichen Aspekt für den weiteren betrieb-lichen Ablauf dar. Hier ist es insbesondere von Bedeutung, dass die einzelnen Posteingän-
ge korrekt und später nachvollziehbar erfasst werden. Die Auszubildende kann nach der
nun durchzuführenden Lehrunterweisung unterscheiden, welche Post von ihr geöffnet wer-
den darf und wie diese im innerbetrieblich erfasst wird.
Weitere pädagogische Faustregeln sind:
- Vom Einfachen zum Zusammengesetzten
- Vom Konkreten zum Abstrakten
- Vom Nahen zum Entfernten
- Vom Leichten zum Schweren
2.1.2 Didaktische Prinzipien
Die didaktischen Grundprinzipien sollen einen für das Ausbilden optimalen Lehr- und
Lernerfolg ermöglichen. Im Folgenden werden vier dieser Prinzipien am Beispiel des
Unterweisungsthemas erläutert.
Prinzip der Fasslichkeit:
Zu Beginn der neuen Ausbildungseinheit „Öffnen und Bearbeiten des Posteingangs“
wird die Schwierigkeit der Unterweisung verringert, indem die Auszubildende jeden
Arbeitsschritt vorgemacht bekommt und diesen unter Beobachtung nachmachen und
anschließend üben darf.
Prinzip der Anschauung:
Die Anschaulichkeit der Unterweisung wird mit Hilfe der zur Verfügung gestellten Arbeits-
und Ausbildungsmittel erhöht. Die Auszubildende hat alle notwendigen Dokumente und
Hilfsmittel vor sich liegen, die die Abarbeitung des Themas erleichtern und zur gezielten
Bewältigung der Arbeitsaufgabe ihren Beitrag leisten.
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