Im folgenden Text wird zunächst eine Analyse des Jugendromans "Nichts. Was im Leben wichtig ist" aus literatur- und medienwissenschaftlicher Perspektive durchgeführt, um seinen potenziellen didaktischen Wert zu verdeutlichen. Anschließend erfolgt eine Einordnung in verschiedene fachdidaktische Ansätze. Insbesondere bieten sich das philosophische Diskutieren im Deutschunterricht sowie der literarische Unterricht zur Identitätsbildung als geeignete Ansätze an. Im nächsten Schritt wird beispielhaft ein Unterrichtsentwurf für "Nichts. Was im Leben wichtig ist" erstellt, der eine Doppelstunde und eine Einzelstunde umfasst. Teile dieses Unterrichtsentwurfs wurden bereits an einem Gymnasium in Nürnberg praktisch erprobt, und die Antworten der Schülerinnen und Schüler bieten Einblicke in die Wirksamkeit dieses pädagogischen Konzepts.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung: Zur Relevanz des Philosophierens im Deutschunterricht am Beispiel von Janne Tellers „Nichts“
- Sachanalyse von Janne Tellers „Nichts“
- Einführende Aspekte
- Über die Autorin Janne Teller
- Kurze inhaltliche Darstellung von „Nichts. Was im Leben wichtig ist“
- Literatur- und medienwissenschaftliche Aspekte
- Gattungstheoretische Bestimmung von „Nichts“
- Die Erzählkonstruktion und narrative Handlungsstruktur
- Handlungsorte und Figuren
- Sprache und Stil
- Didaktisch-methodische Aspekte
- Diskurse: Philosophie, Psychologie und Kulturkritik
- Didaktisches Potenzial von „Nichts“
- Einordnung in fachdidaktische Konzeptionen
- Philosophieren im Deutschunterricht nach Frederking und Krommer (2014)
- Identitätsorientierter Literaturunterricht nach Frederking
- Stundenentwurf zu Janne Tellers „Nichts“
- Der Didaktische Dreischritt als Unterrichtsmodell
- Erste Textbegegnungen
- Subjektive Annäherung: Digitales Schreibgespräch
- Objektivierende Erschließung: Literarisches Unterrichtsgespräch
- Soziale und personale Applikation: produktives Verfahren
- Der „Berg der Bedeutung“
- Subjektive Annäherung: Was ist für mich Bedeutung?
- Objektivierende Erschließung: Die Struktur des Berges in „Nichts“
- Soziale und personale Applikation: Bedeutung in der Konsumgesellschaft
- Resümee
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Aufsatz befasst sich mit der Relevanz des Philosophierens im Deutschunterricht und erörtert dies am Beispiel von Janne Tellers Jugendroman „Nichts. Was im Leben wichtig ist“. Ziel ist es, die Bedeutung des Philosophierens in der schulischen Praxis aufzuzeigen und als genuin fachliches Konzept zu etablieren.
- Die Bedeutung des Philosophierens im Deutschunterricht
- Analyse des Jugendromans „Nichts. Was im Leben wichtig ist“
- Einordnung des Romans in fachdidaktische Konzeptionen
- Exemplarische Unterrichtsgestaltung
- Praxisbezogene Erkenntnisse aus der Unterrichtsdurchführung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung, die die Relevanz des Philosophierens im Deutschunterricht am Beispiel von Janne Tellers „Nichts“ beleuchtet. Es wird die ambivalente Wirkung des Romans in pädagogischen Kontexten beleuchtet und die Rolle des Philosophierens im Deutschunterricht herausgestellt.
Im zweiten Kapitel erfolgt eine Sachanalyse des Jugendromans „Nichts“ unter Berücksichtigung von literatur- und medienwissenschaftlichen Aspekten. Dabei werden Themen wie die Gattungstheoretische Bestimmung, die Erzählkonstruktion, die Figuren und Sprache näher beleuchtet.
Kapitel drei untersucht die didaktisch-methodischen Aspekte des Romans und beleuchtet dessen Potenzial für den Deutschunterricht. Es wird die Einordnung von „Nichts“ in fachdidaktische Konzeptionen, insbesondere das Philosophieren im Deutschunterricht und der Identitätsorientierten Literaturunterricht, diskutiert.
Im vierten Kapitel erfolgt eine exemplarische Unterrichtsgestaltung in Form eines Stundenentwurfes, der auf „Nichts“ basiert. Dabei wird der Didaktische Dreischritt als Unterrichtsmodell angewandt und verschiedene methodische Ansätze wie das digitale Schreibgespräch, das literarische Unterrichtsgespräch und produktive Verfahren vorgestellt.
Der Aufsatz schließt mit einem Resümee, in dem die Ergebnisse der Untersuchung zusammengefasst werden und die Bedeutung des Philosophierens im Deutschunterricht erneut betont wird.
Schlüsselwörter
Philosophieren im Deutschunterricht, Janne Teller, „Nichts. Was im Leben wichtig ist“, Jugendroman, Nihilismus, Existenzialismus, Didaktik, Fachdidaktik, Unterrichtsgestaltung, Stundenentwurf, Bedeutung, Sinn des Lebens, Identitätsorientierter Literaturunterricht.
- Citation du texte
- Svenja Hahn (Auteur), 2022, Zur Relevanz des Philosophierens im Deutschunterricht am Beispiel von Janne Tellers Jugendroman "Nichts", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1431946