Zwischen 1977 und 1986 schuf der amerikanische Künstler Andy Warhol (1928 – 1987) sechs unterschiedlich große Bilderserien mit den Titeln Oxidations, Shadows, Eggs, Yarns, Rorschachs und Camouflages. Ihnen lagen keine Fotografien populärer Prominenter, Produkte oder Ereignisse zugrunde, sondern gegenstandslose Bildthemen oder Muster. In den späten Siebzigern sowie frühen Achtzigern fokussiert sich Andy Warhol zunehmend auf abstrakte Darstellungen und distanziert sich somit von seinen früheren Werken. Die gegenständliche Bildsprache verliert für ihn immer mehr an Bedeutung. Er sucht nach neuen Bildthemen und setzt sich schließlich künstlerisch mit dem Thema Schatten auseinander, welche sich in seiner Serie 'Shadows' widerspiegelt. Inspiriert von seinem Assistenten Ronnie Cutrone (1948 – 2013), welcher ihn auf die Idee gebracht haben soll Schatten zu malen, produziert Warhol 1978 bis 1979, im Alter von 50 Jahren, eine monumentale Serie von Bildern mit dem Titel 'Shadows', welche aus 102 Tafeln besteht. Mit dieser Serie erprobt er den Ausstieg aus der eigenen Bilderwelt.
Diese Hausarbeit möchte die 'Shadows' vorstellen und die Besonderheiten der einzelnen Bilder beschreiben. Dabei wird auf die Entstehungsgeschichte und Herstellung der seriellen Bilder sowie auf die früheren Serien 'Skull' (1976) und 'Hammer and Sickle' (1977) eingegangen. Auch die wichtigsten Ausstellungen der auch sogenannten 'Shadow Paintings' werden vorgestellt. Hierbei wird auf die Wirkung der monumentalen Serie eingegangen. Die serielle Hängung und der Effekt der 'Shadows' erinnern dabei an Warhols frühe Experimente mit stationären Kameras und lang andauernden Underground-Filmen wie Sleep (1963) und Empire (1964)3, welche auch vorgestellt werden. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit Motive und die künstlerische Gestaltung somit verglichen werden können und welche Bedeutung die 'Shadows' dadurch erlangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Shadows
- Informationen zum Kunstwerk
- Künstlerische Vorreiter
- Ausstellungen
- Warhols Filme 'Sleep' und 'Empire'
- Disko-Dekor
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert Andy Warhols monumentale Bilderserie „Shadows“ (1978-1979), bestehend aus 102 Tafeln. Ziel ist es, die Entstehung, Herstellung und künstlerische Bedeutung dieser Serie im Kontext von Warhols Werk zu beleuchten, insbesondere im Verhältnis zu seinen früheren Arbeiten wie „Skull“ und „Hammer and Sickle“. Die Arbeit untersucht die Besonderheiten der einzelnen Bilder, die serielle Hängung und den Effekt der „Shadows“, sowie die Verbindungen zu Warhols Filmen „Sleep“ und „Empire“.
- Warhols Übergang zur abstrakten Kunst
- Die Entstehung und Herstellung der „Shadows“-Serie
- Die künstlerische Bedeutung und Wirkung der „Shadows“
- Der Vergleich mit Warhols früheren Arbeiten und Filmen
- Analyse der formalen Aspekte der Bilder (Farbe, Form, Technik)
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt Andy Warhols künstlerische Entwicklung hin zu abstrakten Darstellungen in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren. Sie stellt die „Shadows“-Serie als zentralen Punkt dieser Entwicklung vor und skizziert den Fokus der Arbeit auf die Beschreibung der Entstehungsgeschichte, Herstellung und Bedeutung der Bilder, mit Bezug auf frühere Serien wie „Skull“ und „Hammer and Sickle“ sowie Warhols Filme „Sleep“ und „Empire“.
Shadows: Dieses Kapitel konzentriert sich auf detaillierte Informationen zum Kunstwerk „Shadows“. Es beschreibt die einheitliche Größe der 102 Leinwände (76 x 52 Zoll), ihre abstrakten, flammen- und balkenartigen Schattenformen, und die umstrittene Quelle der Bildvorlagen. Der Beitrag von Warhols Assistenten Ronnie Cutrone zur Entstehung der Idee und zur Herstellung der Bilder wird hervorgehoben. Die unterschiedlichen, grellen Hintergründe und die Verwendung des Siebdruckverfahrens werden ebenso beschrieben wie die monochrome Ausführung der Schatten selbst, die unterschiedlichen Oberflächentexturen und die breiten Pinselstriche, die an den abstrakten Expressionismus erinnern. Das Kapitel analysiert die zwei unterschiedlichen Schattenkompositionen (positiv und negativ) und die trotz des seriellen Charakters bestehenden Unterschiede in der Ausführung der handgefertigten Bilder. Die leichten Verschiebungen der dunklen Areale und Lichtpunkte, die auf die Verwendung von sieben oder acht Drucken hinweisen, werden ebenfalls diskutiert.
Schlüsselwörter
Andy Warhol, Shadows, abstrakte Kunst, Siebdruck, serielle Kunst, Schatten, Helldunkel-Kontrast, Ronnie Cutrone, Sleep, Empire, abstrakter Expressionismus, Bildanalyse.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Andy Warhols "Shadows"
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit analysiert Andy Warhols monumentale Bilderserie „Shadows“ (1978-1979), bestehend aus 102 Tafeln. Sie untersucht die Entstehung, Herstellung und künstlerische Bedeutung dieser Serie im Kontext von Warhols Gesamtwerk.
Welche Ziele verfolgt die Hausarbeit?
Die Arbeit beleuchtet die Entstehung und Herstellung der „Shadows“-Serie und deren künstlerische Bedeutung im Verhältnis zu früheren Arbeiten wie „Skull“ und „Hammer and Sickle“. Sie analysiert die einzelnen Bilder, die serielle Hängung und den Effekt der „Shadows“, sowie die Verbindungen zu Warhols Filmen „Sleep“ und „Empire“. Die Analyse umfasst auch die formalen Aspekte der Bilder (Farbe, Form, Technik).
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Hausarbeit befasst sich mit Warhols Übergang zur abstrakten Kunst, der Entstehung und Herstellung der „Shadows“-Serie, deren künstlerischer Bedeutung und Wirkung, dem Vergleich mit früheren Arbeiten und Filmen, sowie einer detaillierten Analyse der formalen Aspekte der Bilder.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit enthält eine Einleitung, ein Kapitel zu den „Shadows“, Kapitel zu Warhols Filmen „Sleep“ und „Empire“, sowie eine Schlussbetrachtung. Zusätzlich werden die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter aufgeführt.
Was wird im Kapitel zu den „Shadows“ detailliert beschrieben?
Das Kapitel beschreibt die Größe der Leinwände, ihre abstrakten Formen, die umstrittene Quelle der Bildvorlagen, den Beitrag von Ronnie Cutrone, die Hintergründe, das Siebdruckverfahren, die monochrome Ausführung der Schatten, die Oberflächentexturen, die Pinselstriche, die unterschiedlichen Schattenkompositionen und die Unterschiede in der Ausführung der handgefertigten Bilder. Die leichten Verschiebungen der dunklen Areale und Lichtpunkte werden ebenfalls diskutiert.
Welche Rolle spielt Ronnie Cutrone?
Ronnie Cutrone, ein Assistent Warhols, wird als wichtiger Mitwirkender bei der Entstehung der Idee und der Herstellung der „Shadows“-Bilder hervorgehoben.
Welche Verbindungen zu anderen Werken Warhols werden hergestellt?
Die Hausarbeit stellt Verbindungen zwischen den „Shadows“ und Warhols früheren Arbeiten wie „Skull“ und „Hammer and Sickle“ sowie seinen Filmen „Sleep“ und „Empire“ her.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Andy Warhol, Shadows, abstrakte Kunst, Siebdruck, serielle Kunst, Schatten, Helldunkel-Kontrast, Ronnie Cutrone, Sleep, Empire, abstrakter Expressionismus, Bildanalyse.
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- Anonym (Autor), 2014, Andy Warhol "Shadows". Informationen zum Kunstwerk, künstlerische Vorreiter, Ausstellungen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1308740