In unsere Gesellschaft geht es hauptsächlich um den Geldgewinn. Um diesen zu erzielen, sind jegliche Methoden erwünscht, eine von diesen ist die Massentierhaltung. In dieser werden viele Tiere einer Art, auf engstem Raum unter unnatürlichen Bedingungen gehalten, um dadurch einen möglichst großen Gewinn in wenig Zeit zu erzielen. Dass den Tieren dadurch ein qualvolles Leben ohne Tageslicht und Beschäftigungsmöglichkeiten zugefügt wird und sie dadurch häufig krank werden, tritt in den Hintergrund. Maßgebend sind die geringen Produktionskosten und das billige Endprodukt, wodurch sich die Bevölkerung die ungesunden Mengen an Fleisch leisten kann.
Ausgehend von diesen Bedingungen, die auch in Österreich oder Deutschland vorherrschen, setzt sich diese Arbeit mit der ethischen und rechtlichen Vertretbarkeit dieser Tiernutzung auseinander. Ziel ist aufzuzeigen, dass diese Tierhaltung sowohl für den Menschen, als auch die Umwelt und das Tier schädlich ist und aus Sicht verschiedenster bedeutsamer Philosophen/innen ethisch nicht vertretbar ist und auch vor Recht verboten werden sollte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Moralischer und rechtlicher Status von Tieren
- Haben Tiere einen Rechtsanspruch?
- Befürwortung nach Tom Regan
- Gegenspruch nach Carl Cohan
- Das österreichische Tierschutzrecht
- Auswirkungen der Rechtsvorschriften auf die Massentierhaltung
- Massentierhaltung in Europa und Österreich
- Gründe für die Massentierhaltung
- Charakteristika und Probleme der Massentierhaltung in Österreich
- Schweine in der Massentierhaltung
- Hühner in der Massentierhaltung
- Rinder in der Massentierhaltung
- Tierschutzforderungen
- Tierschutz und Menschenwürde nach Robert Spaemann
- Die Massentierhaltung aus philosophisch-ethischer Sicht
- Normative Betrachtung: Immanuel Kant
- Gegenargumente
- Utilitarismus: Jeremy Bentham und Peter Singer
- Gegenargument
- Mitleidsethik: Arthur Schopenhauer und Ursula Wolf
- Gegenargumente
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit setzt sich mit der ethischen und rechtlichen Vertretbarkeit der Massentierhaltung auseinander. Ziel ist es, aufzuzeigen, dass diese Tierhaltung sowohl für den Menschen, die Umwelt als auch das Tier schädlich ist und aus Sicht verschiedener bedeutender Philosophen/innen ethisch nicht vertretbar ist.
- Rechtlicher Status von Tieren
- Ethische Aspekte der Massentierhaltung
- Tierschutz und Menschenwürde
- Philosophische Perspektiven auf die Tiernutzung
- Kritik an der Massentierhaltung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik der Massentierhaltung und die Relevanz der ethischen und rechtlichen Betrachtung dieses Themas dar. Kapitel 2 befasst sich mit dem moralischen und rechtlichen Status von Tieren, wobei die Argumente von Tom Regan und Carl Cohan sowie das österreichische Tierschutzrecht beleuchtet werden. Kapitel 3 analysiert die Massentierhaltung in Europa und Österreich, wobei insbesondere die Bedingungen für Schweine, Hühner und Rinder sowie die daraus resultierenden Tierschutzforderungen im Fokus stehen. Kapitel 4 untersucht die ethischen Dimensionen der Massentierhaltung aus der Sicht von Immanuel Kant, Jeremy Bentham und Peter Singer sowie Arthur Schopenhauer und Ursula Wolf.
Schlüsselwörter
Massentierhaltung, Tierschutzrecht, Tierwohl, Tierrechte, ethische Verantwortung, Philosophische Ethik, Immanuel Kant, Jeremy Bentham, Peter Singer, Arthur Schopenhauer, Ursula Wolf, Robert Spaemann, Tom Regan, Carl Cohan.
- Quote paper
- BEd Hannah Keher (Author), 2020, Das Recht von Tieren. Ein philosophischer Bericht über den Umgang mit Tieren zum menschlichen Nutzen in Massentierhaltungsbetrieben, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1247325