In dieser Seminararbeit werde ich zeigen, wie Platon seinen Anspruch auf eine „Philosophenherrschaft“ rechtfertigt und welche Funktion die Idee der Philosophenherrschaft in Bezug auf den Gerechtigkeitsbegriff einnimmt. Das bedeutet, es soll analysiert werden, in welcher Abhängigkeit Gerechtigkeit und die Gründung einer Schicht aus „Philosophenherrschern“ stehen.
Dafür soll zunächst der Gerechtigkeitsbegriff erläutert werden, da Platon darauf aufbauend ein Staatsmodell errichtet. Als Nächstes soll untersucht werden, inwiefern die einzelnen Staatsteile beschrieben und charakterisiert werden können, um einen möglichen Vergleich zur Gerechtigkeit zuzulassen. Ein weiter Punkt der Arbeit ist es zu erläutern, welche Funktion die Philosophenkönige im Staat, aber auch im Werk einnehmen. Der letzte Abschnitt befasst sich mit den Schwierigkeiten der Realisierung eines Staates mit Philosophen als „Herrschern“.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Platons Gerechtigkeitsbegriff
- Was Gerechtigkeit nicht ist
- Was Gerechtigkeit ist
- Die Konstruktion eines gerechten Staates
- Der ideale Staat
- Die Tugend der Philosophenherrscher
- Die Umsetzung der Gerechtigkeit durch die Philosophenherrscher
- Die Utopie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit zielt darauf ab, Platons Konzept der Philosophenherrschaft in der Politeia zu analysieren. Insbesondere soll untersucht werden, wie Platon seinen Anspruch auf eine Herrschaft der Philosophen rechtfertigt und welche Funktion diese Idee im Kontext seines Gerechtigkeitsbegriffs einnimmt. Dabei soll die Abhängigkeit von Gerechtigkeit und der Etablierung einer „Philosophenherrscher“-Schicht erörtert werden.
- Platons Gerechtigkeitsbegriff und seine Entwicklung
- Die Konstruktion des idealen Staates in der Politeia
- Die Rolle der Philosophenherrscher in der Staatsordnung
- Die Schwierigkeiten der Realisierung einer Philosophenherrschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die Platons These zur Notwendigkeit von Philosophenherrschern für einen gerechten Staat einführt. Im zweiten Kapitel wird Platons Gerechtigkeitsbegriff analysiert. Zunächst werden Definitionen der Gerechtigkeit, die sich als ungeeignet erweisen, dargestellt. Anschließend wird Platons eigene, letztlich gültige Definition von Gerechtigkeit vorgestellt. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Konstruktion eines gerechten Staates, wobei der ideale Staat und die Tugend der Philosophenherrscher im Zentrum stehen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Begriffen der politischen Philosophie Platons: Gerechtigkeitsbegriff, Philosophenherrschaft, Idealstaat, Tugend, Realisierung, Utopie, Politeia.
- Quote paper
- Edin Cehic (Author), 2022, Platons Philosophenherrschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1194927