Die vorliegende Arbeit stellt eine Referatsausarbeitung dar. Das Referat wurde im Rahmen des Seminars "Die Bedeutung von Castingshows für die Lebensphase Kindheit und Jugend" am 22.11.2016 gehalten. Zur Annäherung an die vorgegebene Thematik, Castingshows aus der Perspektive von ehemaligen Kandidatinnen und Kandidaten zu beleuchten, werden empirische Befunde herangezogen. Musik-Castingshows sind seit dem Jahr 2000 ein fester Bestandteil der deutschen Fernsehlandschaft und werden zukünftig – in angesichts der zunehmenden Digitalisierung – nicht an Bedeutung verlieren. Die Referenzliteratur "Sprungbrett oder Krise? – Das Erlebnis Castingshow-Teilnahme" beschreibt demnach eine Studie, die insbesondere der Frage nachgeht, ob die Teilnehmenden einer Castingshow diese als eine persönliche Aufstiegschance wahrnehmen oder ob die Teilnahme in einen Zustand mündet, in dem psychische Schäden vorauszusehen sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Methode und das humanistische Menschenbild
- Die Bedeutung der Castingshow-Teilnahme für die Identitätsentwicklung
- (Sieben) Typen der Verarbeitung
- Krisenpotenziale
- Empfehlungen
- Schlussteil
- Literaturverzeichnis
- Anhang
- Anhang 1: Zusammenfassende Darstellung der Typen
- Anhang 2: Anteile der vertretenen Formate
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Auswirkungen der Teilnahme an Castingshows auf die Identitätsentwicklung ehemaliger Kandidat_innen. Basierend auf einer Studie, die sich mit dem Erlebnis Castingshow-Teilnahme auseinandersetzt, werden die Ergebnisse beleuchtet und in Bezug auf die Identitätsentwicklung der Teilnehmenden interpretiert.
- Methodische Herangehensweise und das humanistische Menschenbild
- Typisierung der Verarbeitungserfahrungen von Castingshow-Teilnehmer_innen
- Identifizierung von Krisenpotenzialen im Zusammenhang mit der Castingshow-Teilnahme
- Entwicklung von Empfehlungen für einen positiven Umgang mit dem Phänomen Castingshow
- Die Bedeutung von Castingshows für die Identitätsentwicklung in der Jugendphase
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit stellt eine Ausarbeitung des Vortrags dar, der sich mit der Bedeutung von Castingshows für die Lebensphase Kindheit und Jugend auseinandersetzt. Es werden empirische Befunde aus der Studie „Sprungbrett oder Krise? – Das Erlebnis Castingshow-Teilnahme“ herangezogen, die den Fokus auf die Frage legt, ob die Teilnahme an einer Castingshow als Aufstiegschance oder als Krisenpotenzial zu sehen ist.
Die Methode und das humanistische Menschenbild
Die Studie basiert auf einem Onlinefragebogen, der von 59 ehemaligen Kandidat_innen von Castingshows ausgefüllt wurde. Die Daten werden sowohl quantitativ als auch qualitativ ausgewertet, wobei das humanistische Menschenbild und das Verständnis von innerpsychischen Vorgängen im Sinne Carl Rogers im Vordergrund stehen. Das bedeutet, dass Menschen aktiv ihre Identität gestalten und selbstverantwortlich im System Castingshow agieren.
Die Bedeutung der Castingshow-Teilnahme für die Identitätsentwicklung
Die Integration von positiven und negativen Erfahrungen in das Selbstbild hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es wird gezeigt, dass manche Teilnehmer_innen die mediale Diffamierung durch die Jury positiv umdeuten können, während andere unter psychischen Belastungen leiden. Die Studie identifiziert verschiedene Typen der Verarbeitung, die von der individuellen Persönlichkeit und den erlebten Situationen abhängen.
Schlüsselwörter
Castingshow, Identitätsentwicklung, humanistisches Menschenbild, Krisenpotenziale, Verarbeitungstypen, Performatives Reality TV, Musik-Castingshows, Deutschland sucht den Superstar (DSDS), empirische Forschung, qualitative Studie, subjektive Wahrnehmung, Selbsterfahrung, Selbstverwirklichung.
- Citation du texte
- Özge Sakalar (Auteur), 2017, Die Perspektive ehemaliger Kandidaten von Castingshows. Die Bedeutung der Teilnahme für die Identitätsentwicklung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1194634