Am Beispiel dreier Artikel im Umfeld zur US-Wahl 2020 soll gezeigt werden, wie das Demokratieverständnis von politischen Akteuren umgedeutet und instrumentalisiert wird, und welche Auswirkungen damit einhergehen.
Letztlich stellt sich die Frage, wie gegen Desinformation vorgegangen wird, und ob sich im Umgang mit solchen Fake News auf User- wie Producerseite eine Änderung abzeichnet.
Während der Medienkonsum stetig wächst, sinkt der Anteil des Konsums von Informationen aus journalistischen Formaten. Dagegen breiten sich über Social Media, Suchmaschinen und politische Akteure innerhalb kürzester Zeit Behauptungen und Lügen aus.
Um Fakten von geschickt manipulierten Desinformationen oder dreisten Lügen, unterscheiden zu können, braucht es Medienkompetenz auf Nutzer (User)–Seite. Und, um das Aufkommen von Desinformationen einzudämmen, im besten Fall zu verhindern, Selbstkontrolle auf Anbieter (Producer)–Seite. Darunter fallen Suchmaschinenanbieter, Social Media Plattformen und Nachrichtenorganisationen. Dabei sollten die Rahmenbedingungen, wie die Abwägung von freier Meinungsäußerung gegen das Allgemeinwohl oder Persönlichkeitsrecht, von staatlicher Seite geschaffen sein.
Im besten Fall führt die freie Meinungsäußerung im Internet dazu, dass sich jeder ausdrücken und beteiligen kann, im schlechtesten, dass das Demokratieverständnis verzerrt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärung Journalismus und Fake News
- Presserecht und Ethik des Journalismus in Deutschland und den USA
- Fake News und Refraiming - Demokratien in Gefahr
- Artikel "How Claims of Dead Michigan Voters Spread Faster Than the Facts" (Jack Nicas 2020)
- Schuld war die Antifa: How Pro-Trump Forces Pushed a Lie About Antifa at the Capitol Riot (M. and J. 2021)
- Fake News fürs Volk: COMPACTOnline
- Front gegen Fake - welche Mittel Producern und Usern zur Verfügung stehen
- Bildung
- Vertrauen durch Transparenz - The Trust Project
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Verbreitung von Fake News im Kontext der US-Wahl 2020 und analysiert, wie politische Akteure das Demokratieverständnis durch Desinformationen beeinflussen. Das Ziel ist es, die Auswirkungen von Fake News auf das Demokratieverständnis aufzuzeigen und zu untersuchen, welche Möglichkeiten es zur Bekämpfung von Desinformationen gibt.
- Definition und Verbreitung von Fake News
- Presserecht und ethische Richtlinien im Journalismus
- Manipulation von Informationen und deren Folgen für das Demokratieverständnis
- Strategien zur Bekämpfung von Fake News
- Die Rolle von Bildung und Transparenz im Kampf gegen Desinformationen
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Thematik der Fake News im Kontext des Medienkonsums und des Demokratieverständnisses dar.
- Das Kapitel „Begriffsklärung Journalismus und Fake News“ definiert die Begriffe Journalismus und Fake News und beleuchtet die historische Entwicklung der Nachrichtenverbreitung.
- Das Kapitel „Presserecht und Ethik des Journalismus in Deutschland und den USA“ vergleicht die rechtlichen Rahmenbedingungen und ethischen Richtlinien für den Journalismus in Deutschland und den USA.
- Im Kapitel „Fake News und Refraiming – Demokratien in Gefahr“ werden Beispiele für die Manipulation von Informationen durch politische Akteure im Umfeld der US-Wahl 2020 analysiert.
Schlüsselwörter
Fake News, Desinformation, Demokratieverständnis, Medienkompetenz, Journalismus, Presserecht, Ethik, Medienkonsum, Social Media, politische Akteure, Manipulation, Bildung, Transparenz, The Trust Project.
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- Mandy Garthoff (Author), 2021, Fake News versus Wissen. Wenn postfaktische Informationen das Demokratieverständnis ändern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1037380