Die von Platon beschriebene Wiedererinnerungslehre in dem Dialog des Menon befasst sich mit einem Thema, welches so gut wie jeden betrifft. Die Diskussion darüber wie Wissen und Lernen bei Menschen passiert, greift nicht nur in den Alltag der Schule, des Studiums und der Arbeit, sondern stellt auch eine der großen Grundfragen der Philosophie dar.
Platon beschreibt in dem Dialog zwischen Sokrates und Menon eine Theorie, die erklären soll wie der Mensch zu Wissen gelangt.
In den folgenden Abschnitten werde ich die grundlegenden Thesen der Theorie erklären, um die Herleitung der Grundfrage dieser Hausarbeit zu ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Konflikte
- Bedingungen
- Vorherrschendes Wissen
- Unsterblichkeit der Seele
- Definitionen
- Erkenntnis und Wissen
- Erinnerung
- Lehrbarkeit
- Seele
- Rekonstruktion
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert Platons Wiedererinnerungslehre im Dialog des Menon und untersucht die Bedingungen, unter denen die Theorie plausibel erscheint. Der Fokus liegt auf der Klärung von Unstimmigkeiten im Text und der Definition zentraler Begriffe, um die Theorie neu zu interpretieren.
- Die Rolle der Erinnerung im Wissenserwerb
- Der Konflikt zwischen Erinnerung und Belehrung
- Die Bedeutung der Seele in Platons Theorie
- Die Voraussetzungen für die Plausibilität der Wiedererinnerungstheorie
- Die Möglichkeit des Wissensgewinns durch Erschließen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt Platons Wiedererinnerungslehre im Dialog des Menon vor und erklärt die Grundthesen der Theorie. Sie untersucht die Behauptung, dass Wissen nicht durch Belehrung, sondern durch Erinnerung erworben wird.
Kapitel 2 beleuchtet den Konflikt, der sich aus Platons Thesen ergibt: Wie kann Wissen durch Erinnerung erworben werden, wenn es ein „erstes Mal“ gibt, in dem Wissen erworben wird, an das es keine Erinnerung gibt?
Kapitel 3 analysiert zwei Bedingungen, die Platons Theorie plausibel erscheinen lassen könnten: die Existenz von einfachem, im Menschen angelegtem Wissen und die Unsterblichkeit der Seele. Es werden jedoch Einwände gegen diese beiden Lösungsansätze formuliert.
Kapitel 4 definiert die wichtigsten Begriffe, die Platon in seiner Theorie verwendet: Erkenntnis, Wissen, Erinnerung, Lehrbarkeit und Seele. Es wird untersucht, welche Bedeutung Platon diesen Begriffen zuschreibt und wie diese für die Wiedererinnerungstheorie relevant sind.
Kapitel 5 rekonstruiert Platons Theorie auf Basis der neu definierten Begriffe und zeigt, wie die neu interpretierte Theorie den Konflikt aus Kapitel 2 auflösen kann.
Die Zusammenfassung fasst die zentralen Ergebnisse der Arbeit zusammen und verdeutlicht, dass die Wiedererinnerungstheorie unter den gemachten Definitionsbedingungen plausibel erscheint.
Schlüsselwörter
Platon, Menon, Wiedererinnerungstheorie, Erinnerung, Belehrung, Erkenntnis, Wissen, Seele, Lehrbarkeit, Erschließen, Konflikt, Definition, Rekonstruktion.
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- Mariam Hassan (Autor), 2018, Einwände zur Wiedererinnerungstheorie Platons. Wann wird die Theorie plausibel?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1035627