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8. Mai 2024 • Lesedauer: 5 min

Der Studiengang Pädagogik: Was erwartet dich?

Das ist, was du schon immer über das interdisziplinäre Feld mit Ansätzen aus Soziologie, Kulturwissenschaften und vielen mehr wissen wolltest!

Pädagogik – ein Studienfeld so vielseitig wie kaum ein anderes. Die Pädagogik, oder auch Erziehungs- oder Bildungswissenschaft, ist ein breites Studienfeld mit vielen Spezialisierungen. Beispielsweise kannst du auch Sonderpädagogik, Sozialpädagogik oder Organisationspädagogik studieren. Ich selbst habe Pädagogik im Nebenfach studiert und hier möchte ich dir einen kleinen Einblick in das Studium geben und dir erzählen, womit du rechnen kannst, wenn dich das Fach interessiert!

Was dich erwartet:

Worum geht es in der Pädagogik?

Die Pädagogik ist die Wissenschaft der Erziehung und Bildung – daher findet man es oft auch unter dem Begriff „Erziehungswissenschaften“. Sie behandelt praktische und theoretische Themen rund um die Erziehung und Bildung von Menschen. Im Allgemeinen denkt man oft unmittelbar an die Früherziehung – also Kleinkinder, Kinder und Jugendliche – doch die Pädagogik beschäftigt sich auch mit der Erwachsenenbildung. Die Pädagogik ist interdisziplinär, das heißt, sie verbindet Theorien und Einflüsse aus verschiedenen Fachbereichen wie der Soziologie oder den Kulturwissenschaften. Im Volksmund wird sie auch gerne „die kleine Psychologie“ genannt, da durchaus einige Inhalte aus der Psychologie miteinfließen. Ein wichtiger Aspekt dieser Disziplin ist die Empirie, denn die Pädagogik versucht vor allem empirisch, die Folgen von Erziehung für Menschen zu untersuchen und so auch Implikationen für das Lehren und Lernen zu erschließen.

Voraussetzungen: Was solltest du für das Studium mitbringen?

Allgemein solltest du im Blick behalten, dass das Fach sehr empirisch arbeitet: es erwarten dich also auch Mathematik und EDV! Und, nicht zu vergessen, auch andere interdisziplinäre Bereiche, wie Soziologie, Kulturwissenschaften und Managementtheorie. Was du dir unter den Inhalten vorstellen kannst, werde ich dir im Folgenden noch etwas genauer erklären. Insgesamt solltest du neben einem Interesse für das Fach gute Kommunikations- und Transferfähigkeiten und solide Englischkenntnisse in dein Studium mitbringen.

Grafische Darstellung der Inhalte des Pädagogikstudiums

Ich habe mich auch in unserem Team umgehört und die Inhalte meines Pädagogikstudiums mit denen aus einem Pädagogik-Leistungskurs und aus einer Fachoberschule mit Richtung Sozialwesen verglichen. Wenn du das eine oder andere in deiner Schullaufbahn gemacht hast, hast du bereits eine gute Basis für das Studium an einer Hochschule, da sich die Lehrinhalte besonders im Theorieteil in den ersten Semestern sehr ähneln. Ein guter Einstieg!

Überblick: Welche Abschlüsse kannst du machen?

Das Studium der Pädagogik schließt in der Regel mit dem Bachelor of Arts ab und dauert je nach Hochschule 6 bis 8 Semester. Es wird in vielen Fällen auch als Nebenfach im 2-Fach-Bachelor angeboten und an manchen Unis gibt es Pflichtpraktika zu absolvieren. In seltenen Fällen kannst du einen Bachelor of Science in der Pädagogik machen – hier liegt der Fokus dann noch stärker auf der empirischen Forschung. Im Anschluss kannst du dich in einem der vielen Teilbereiche des Fachs mit einem Masterstudiengang spezialisieren.

Inhalte und Ablauf: Was erwartet dich?

Das Studium ist allgemein eher theoretisch ausgerichtet und so aufgebaut, dass die ersten zwei Semester den Fokus auf die Grundlagen legen. Du lernst z.B. die Theorie des Lehrens und Lernens, in den meisten Fällen auch die Aspekte der Sozialisation und Bildung und konkrete Theorien von namenhaften Wegbereitern wie Maria Montessori und Karl Popper.

In den Seminaren wird viel Wert auf den Austausch von Meinungen und die Diskussion gelegt und die Dozierenden geben gerne das Ruder an die Studierenden ab: in Gruppen oder allein dürfen Unterrichtsstunden und Vorträge von den Studis gehalten werden.

Wie einleitend bereits erwähnt, ist die Pädagogik aber auch eine empirische Disziplin. Wenn dich wissenschaftliche Datenerhebung, Fragebögen und Statistiken interessieren, bist du in der Pädagogik goldrichtig. Diese Forschung geschieht in der Regel mit Computerprogrammen, die auch Auswertungen liefern. Dennoch brauchst du für die Analyse und Interpretation gute Statistikkenntnisse und darfst auch einiges selbst berechnen.

Hier eine kleine Übersicht darüber, welche Themen dich in einem Pädagogikstudium erwarten können:

  • Lehren und Lernen (Didaktik)
  • Interkulturelle Pädagogik
  • Sozialpädagogik
  • Erlebnispädagogik
  • Medienpädagogik
  • Pädagogische Psychologie
  • Frühkindliche Bildung
  • Erwachsenenbildung
  • Soziologie

Natürlich hängen die tatsächlichen Inhalte von der Hochschule und den Kursen und Vorlesungen ab, die du besuchst!

Studienorte: Wo kannst du Pädagogik studieren?

Studiengänge zur Pädagogik finden sich an vielen deutschen Unis und Hochschulen, sowohl als Haupt- als auch als Nebenfächer. Jede Institution hat selbstverständlich ihre eigenen Zulassungsvoraussetzungen, die sich oftmals danach richten, wie viele Studierende sich in den Studiengang einschreiben möchten und wie viele Dozierende in dem Bereich an den Unis lehren. Wenn du lokal nicht gebunden bist und dir frei den Studienort für dein Pädagogikstudium aussuchen möchtest, dann wirf z.B. einen Blick auf die Liste von studieren.de, dort finden sich unter dem Schlagwort „Pädagogik“ bereits 14 Hochschulen und unzählige weitere unter ähnlichen und erweiterten Bezeichnungen.

Nach dem Studium: Welche Jobs gibt es für Pädagog:innen?

Oft arbeiten Pädagog:innen und Erziehungswissenschaftler:innen im öffentlichen Dienst als Beamte oder Tarifbeschäftigte. Es gibt jedoch auch zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten in privaten Einrichtungen. Diese Fachkräfte finden Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Bereichen wie

·        Kindergärten

·        (Berufs-, Förder-,) Schulen

·        Erwachsenenbildungseinrichtungen

·        Therapie- und Beratungszentren

·        Medizinischen Versorgungszentren

·        kommunalen Verwaltungen und Behörden

·        Kultureinrichtungen und Bildungszentren

·        Universitäten und Forschungseinrichtungen

Am einfachsten kommst du nach deinem Studium in deinen Traumjob, wenn du dich nach dem Bachelor mit einem Master spezialisiert hast.

Viele Studis bemängeln immer wieder den fehlenden Praxisbezug – im Studium lernst du die Theorie und wirst eher auf eine leitende Position in Einrichtungen oder für beratende Tätigkeiten ausgebildet. Auch Bereiche wie Human Resources und Recruiting bieten sich an und in der freien Wirtschaft gibt es auch immer wieder interessante Jobmöglichkeiten. Lehrer:in kannst du mit diesem Bachelor aber nicht werden, denn dazu braucht es ein Lehramtsstudium, welches komplett anders aufgebaut ist.

Einen Richtwert für das Einkommen nach dem Studium kann ich dir hier daher auch nicht geben: es kommt ganz darauf an, ob du in einer großen Firma im HR arbeiten wirst oder in einer kleinen staatlichen Kindertagesstätte. Wichtig ist, dass dir diese Weite der Berufsaussichten vor dem Studienbeginn bewusst ist! Im besten Falle hast du zur Mitte deines Studiums auch bereits eine Idee, in welche Richtung du dich in einem Master oder Trainee-Programm spezialisieren möchtest und sammelst in einem Werkstudierenden-Job oder in Praktika bereits die sonst so rare Praxiserfahrung.

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In ihrem Buch erkundet Marie Frei die vielschichtige Verbindung zwischen dem philosophischen Pragmatismus und den Herausforderungen der modernen Pädagogik. Mit Blick auf die Relevanz des Pragmatismus für die heutige Bildungslandschaft entwirft Frei einen Ausblick auf die konkrete Anwendbarkeit dieser Theorie in der pädagogischen Praxis. Angeregt durch ihr eigenes Masterstudium in Pädagogik, nimmt Frei den Leser mit auf eine Reise durch die theoretischen Grundlagen und praktischen Anwendungsmöglichkeiten des Pragmatismus in der pädagogischen Forschung und Praxis.

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