Diese Arbeit beschäftigt sich mit der historischen Entwicklung und Manifestierung des literarischen Kanons in der Literaturwissenschaft und der aktuell öffentlich geführten Feuilletondebatte, ob ein wissenschaftlicher literarischer Kanon sinnvoll ist oder nicht.
Zunehmend wird in der Gesellschaft des sogenannten Landes der Dichter und Denker darüber diskutiert, welche Werke und Autoren gelesen werden müssen, um am literarischen gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Abhilfe bei der Beantwortung dieser Grundsatzfrage solle der Kanon der Literatur leisten.
Mittlerweile ist es ob der vielen verschiedenen Kanones einzelner gesellschaftlicher Kollektive nicht mehr rechtmäßig, von ihm im Singular zu sprechen. Es kann nicht von einem literarischen Kanon gesprochen werden, da jede Gruppierung ihren eigenen unterhält.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Literarische Kanones
- 2.1. Begriffsbestimmung
- 2.2. Prozess der Kanonisierung
- 2.3. Funktionen literarischer Kanones
- 3. Historische Entwicklung deutschsprachiger Kanones
- 4. Aktuelle Kanondebatte in Deutschland
- 4.1. Pro
- 4.2. Contra
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entstehung und den aktuellen Herausforderungen des wissenschaftlichen literarischen Kanons im Kontext der gesellschaftlichen Feuilletondebatte. Der Fokus liegt auf der Frage, wie sich literarische Kanones historisch entwickelt und in der Literaturwissenschaft manifestiert haben und welche Problematiken die Kanonbildung unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Debatte aufwirft.
- Die historische Entwicklung des literarischen Kanons
- Die Funktion des Kanons in der Gesellschaft
- Die Rolle der Kanoninstanzen
- Die Kontroversen um den wissenschaftlichen literarischen Kanon
- Die Bedeutung des Kanons im Kontext der ethnischen Pluralität
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung führt in die Problematik des literarischen Kanons ein und stellt die Relevanz der Debatte über die Auswahl von Werken für die kulturelle und bildungspolitische Bildung in einer pluralen Gesellschaft dar.
2. Literarische Kanones
Dieses Kapitel beleuchtet die Begriffsbestimmung des Kanons und seine Eigenschaften, unterstreicht den Prozess der Kanonisierung als ein Ergebnis von subjektiven Selektionsprozessen und zeigt die verschiedenen Funktionen des literarischen Kanons in der Gesellschaft auf.
3. Historische Entwicklung deutschsprachiger Kanones
Der Abschnitt untersucht die historische Entwicklung des literarischen Kanons im deutschsprachigen Raum und analysiert die Faktoren, die die Kanonbildung beeinflusst haben.
4. Aktuelle Kanondebatte in Deutschland
Dieses Kapitel diskutiert die aktuelle Debatte um den wissenschaftlichen literarischen Kanon in Deutschland und beleuchtet die Argumente für und gegen seine Notwendigkeit.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Kernbegriffen des literarischen Kanons, der Kanonisierung, der Kanoninstanzen und der Debatte um den wissenschaftlichen literarischen Kanon. Zu den wichtigsten Themen gehören die historische Entwicklung des literarischen Kanons, die Funktion des Kanons in der Gesellschaft und die Relevanz der Kanonisierung in einer ethnisch pluralen Gesellschaft.
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- Niklas Hannott (Author), 2016, Der wissenschaftlich-literarische Kanon in der gesellschaftlichen Feuilletondebatte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/999921