Ziel dieser Thesis soll es sein, die Besonderheiten der Finanzierung von Tiny-Houses darzustellen sowie mögliche Umsetzungen und Einsatzmöglichkeiten dieser Häuser aufzuzeigen.
Ein Tiny-House ist nicht mehr nur eine Notlösung, sondern meist eine bewusste Entscheidung für die Suffizienz. Wesentlich ist die Möglichkeit der Schaffung eines individuellen Mikrokosmos, der eine Beschränkung auf das Nötige und die Optimierung des persönlichen ökologischen Fußabdrucks im Fokus hat. Zudem ermöglichen Tiny-Houses eine größtmögliche Mobilität und Veränderbarkeit, die oftmals besser in die aktuellen und zukünftigen Lebenswelten passt, als eine normale Immobilie.
Zusammen mit seinen Spezialitäten des Eigenbaus, der Mobilität und des Experimentellen ist das Tiny-House somit eine heute attraktive Typologie, was auch sein häufiges Vorkommen in Japan und die stark wachsende Community in Europa und den USA beweist.
Aufgrund seiner Kleinheit und Flexibilität, bietet sich das Kleinhaus zur heute beabsichtigten Verdichtung ergänzend zu anderen Strategien, wie Anbau, Aufstockung oder Ersatzneubau an. Auch die Preisentwicklung am Immobilienmarkt wirkt positiv auf die Tiny-House-Bewegung ein, denn kostengünstigerer Wohnraum ist ein rares Gut. Faktisch problematisieren aber die heutigen Bau- und Wohngesetze sowie die heutigen Bauauflagen die stärkere schnelle Verbreitung von Tiny-Houses. Als bewohnte Bauten müssen sie die gültigen gesetzlichen Regelungen einhalten, die jedoch eher auf klassische Immobilien ausgelegt sind.
Auf dieser Grundlage und den Besonderheiten, wie z.B. Mobilität, weißt auch die Finanzierung und insbesondere die Besicherung der Tiny-Houses Besonderheiten auf. Zudem spielt für die Finanzierung die Einsatzdauer und die nachhaltige Einsatzart für den Darlehnsgeber eine wesentliche Rolle. Zur Zielerreichung erfolgt daher zuerst eine rechtliche Einordnung in das deutsche Baurecht, wonach die Problemfelder und Besonderheiten bei der Finanzierung, Besicherung und Nutzung herausgestellt werden. Abschließend werden Möglichkeiten der Finanzierung, der Besicherung und nachhaltige Einsatzmöglichkeiten aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Grundlegendes zu Tiny Houses
2.1 Definition Tiny House
2.2 Rechtliche Einordnung in das deutsche Baurecht
2.3 Einordnung und Zwischenfazit
2.3.1 Dauerhafte Wohnnutzung
2.3.2 Nutzung als Wochenend- bzw. Ferienhaus
2.3.3 Nutzung analog eines Wohnwagens für den Urlaub
2.3.4 Gesamteinordnung
2.4 Besonderheiten mit Auswirkungen auf die Finanzierung von Tiny Houses
3. Finanzierung und Besicherung
3.1 Arten von Tiny Houses
3.2 Finanzierungs- und Besicherungsmöglichkeiten
3.2.1 Finanzierung als Mobilie
3.2.2 Baufinanzierung mit Grundschuld
3.3 Nutzungsdauer und nachhaltige Nutzungsmöglichkeiten
3.4 Möglichkeiten der Besicherung
4. Fazit
5. Abbildungsverzeichnis
6. Quellenverzeichnis
- Quote paper
- Torsten Krieger (Author), 2019, Besonderheiten der Finanzierung und Besicherung bei Tiny Houses, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/999912
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