In dieser Arbeit wird hinterfragt, wie Sozialpädagog_innen bestmöglich mit „Systemsprenger_innen“ arbeiten können. Es ist das Ziel der Forschung, mithilfe theoretischer Publikationen sowie einer qualitativen Erhebung einen Handlungsleitfaden für Sozialpädagog_innen zu erstellen, welcher den pädagogischen Fachkräften in der Arbeit mit (scheinbar) besonders schwierigen Jugendlichen (Handlungs-)Sicherheit geben kann.
Um für Klarheit zu sorgen, ist der Ausgangspunkt dieser Ausarbeitung der Versuch, einen Handlungsleitfaden für Sozialpädagog_innen zu erstellen, welcher aufzeigt, wie die Zusammenarbeit zwischen den pädagogischen Fachkräften und den „Systemsprenger_innen“ funktionieren kann. Dabei sollen primär die Bedürfnisse, Wünsche und Ziele der Sozialpädagog_innen bestmöglich berücksichtigt werden. Inwiefern es möglich ist, einen solchen Handlungsleitfaden für Sozialpädagog_innen zu erstellen oder ob es sich dabei nur um Wunschdenken handelt, wird diese Arbeit zeigen.
Nach den ersten einleitenden Worten zum Thema sowie zum Forschungsanliegen und den Zielen ist die Arbeit in einen theoretischen und einen empirischen Teil gegliedert. Dafür werden zunächst im dritten Kapitel, dem theoretischen Aspekt, relevante Begriffe definiert. Diese Begriffe setzen sich aus dem System der Hilfen zur Erziehung mit seinen verschiedenen Jugendhilfemaßnahmen und dem Ausdruck „Systemsprenger_innen“ zusammen. Außerdem wird die Lebensphase „Jugend“ vorgestellt, weil sich die Forschung auf die Menschen dieser Altersgruppe fokussiert. Anschließend wird anhand von Einblicken zur Thematik aus Publikationen der aktuelle Forschungsstand zum Thema betrachtet.
Im darauffolgenden empirischen Teil werden die Erhebungsmethode des Expert_inneninterviews und der dabei genutzte Leitfaden vorgestellt. Danach wird die Form der Datenanalyse erklärt und die Regeln der Transkription aufgezeigt. Der empirische Aspekt beleuchtet im Anschluss relevante Passagen aus den Interviews, die helfen, die Forschungsfrage zu beantworten. Die Reflexion und das Fazit mit den wichtigsten Erkenntnissen aus Theorie und Empirie in Hinblick auf das Forschungsthema runden die Forschungsarbeit ab.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
- Einleitung
- Der theoretische Aspekt
- Begriffsbestimmungen
- System der Hilfen zur Erziehung
- Jugendhilfemaßnahmen
- „Systemsprenger_innen“
- Jugend und Jugendliche
- Einblicke zur Thematik aus Publikationen
- Bilanzen aus Studien zu den HzE
- „Systemsprenger_innen“ in der Kinder- und Jugendhilfe
- Lebensweltorientierung nach Thiersch
- Die Wirkung der HzE in Bezug auf „Systemsprenger_innen“
- Ansatzpunkte für Sozialpädagog_innen
- Begriffsbestimmungen
- Der methodische Zugang
- Expert_inneninterview
- Leitfaden
- Hinweise zur Transkription
- Fallauswahl
- Datenanalyse
- Der empirische Aspekt
- Deduktive Kategorienbildung
- Ergebnisse Interview B1
- Ergebnisse Interview B2
- Ergebnisse Interview B4
- Zusammenführung der Ergebnisse
- Reflexion der Ergebnisse
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Anhang
- Anhang 1: Interviewleitfaden Expert_inneninterview
- Anhang 2: Transkriptionen
- Anhang 3: Handlungsleitfaden für den Umgang mit (scheinbar) besonders schwierigen Jugendlichen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit befasst sich mit der Thematik der sogenannten „Systemsprenger_innen“ im Kontext der Hilfen zur Erziehung. Ziel ist es, einen Handlungsleitfaden für Sozialpädagog_innen zu entwickeln, der den Umgang mit (scheinbar) besonders schwierigen Jugendlichen erleichtert.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „Systemsprenger_innen“
- Analyse der Lebenswelt und der Herausforderungen von „Systemsprenger_innen“
- Bewertung der Wirksamkeit von Hilfen zur Erziehung für diese Zielgruppe
- Entwicklung eines praktischen Handlungsleitfadens für Sozialpädagog_innen
- Reflexion der Ergebnisse und Diskussion zukünftiger Handlungsperspektiven
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext und die Relevanz der Thematik erläutert. Anschließend wird der theoretische Rahmen der Arbeit aufgebaut, indem relevante Begriffsbestimmungen, wie z. B. „Systemsprenger_innen“ und „Hilfen zur Erziehung“, definiert und verschiedene Studien und Publikationen zur Thematik vorgestellt werden.
Im weiteren Verlauf wird der methodische Zugang der Arbeit erläutert, der auf einem Expert_inneninterview basiert. Hier werden die Methode, der Leitfaden, die Transkription und die Fallauswahl näher beleuchtet.
Im empirischen Teil werden die Ergebnisse des Expert_inneninterviews präsentiert und in Bezug auf die zuvor definierten Kategorien analysiert. Die Ergebnisse werden anschließend zusammengeführt und reflektiert, um die zentrale Forschungsfrage der Arbeit zu beantworten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen „Systemsprenger_innen“, Hilfen zur Erziehung, Jugendhilfe, Sozialpädagogik, Handlungsleitfaden, Lebensweltorientierung, Expert_inneninterview, Datenanalyse.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2020, Der Umgang mit Systemsprenger_innen. Ein möglicher Handlungsleitfaden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/998233