Autor: Jessika Sonnabend
Geschichte des Volleyball
Jahr | Geschichtliche Entwicklung | Regelwerk |
Vorgängerspiele: Volleyball ist nicht als völlig neuer Spieltyp erfunden worden, da Elemente des Spiels schon in früheren Ballspielen zu erkennen sind :
Armschutz gespielt werden mußte. Aus dem italienischen Wort für diesen Armschutz (bracchiale) soll sich das Wort "pritschen entwickelt haben · Peteca und Indiaca: Ballspiele, die in Amerika gespielt wurden. | ||
1895 | -Als Entwickler des Volleyballs gilt der amerikanische Pädagoge und Sportlehrer William G. Morgan, sportlicher Leiter d. christl. Vereins junger männer in Holyoke in US- Bundesstaat in Massachusetts -er benannte es ,, Mintonette" wurde es später aber auch oft als unmännliches "Woman′s Game" kritisiert. | |
1896 | -erstmalige Vorführung des des Spiel Mintonette am YMCA-College in Springfield (vier Jahre vorher war hier auch das Basketballspiel entwickelt worden) vor -kurz darauf in Volleyball umgenannt dr. Dr. A. T. Halsstead anlässlich eines Turniers in Kalifornien -Ziel der Entwicklung von Volleyball war ein Sportspiel (mitWettkampfcharakter) zu schaffen, das zur Erholung und Entspannung beitragen sollte, und das somit alle Altersgruppen betreiben konnten -dabei wird die Geschicklichkeit und Beweglichkeit betont, statt einer ausgeprägten Laufarbeit wie z.B. beim Basketball. -Weitere Ziele waren Fairneß und Verhinderung von Aggressionen und Verletzungen, was z.B. durch das, die Mannschaften trennende, Netz bewirkt wurde -aufgrund des fehlenden Körperkontakts wurde es später oft als unmännliches ,,Woman`s Game" kritisiert | Dr. J. D. Cameron beschrieben: -Ein Match bestand aus 9 Aufschlagserien ("Innings"), mit jeweils drei möglichen Aufschlägen. Die Anzahl der gewonnenen "Innings" war Spiel entscheidend -Bei einem Fehler im Aufschlag war ein zweiter Versuch gestattet, sofern er nicht zu lang Geschlagen war. -Der aufgeschlagene Ball durfte nach 10 Fuß (ca. 3 Metern) Flug von einem Mitspieler ins Feld des Gegners weitergeleitet werden, wenn er sonst das Netz nicht überschreiten würde. -Die Zahl der Mitspieler war offengelassen. -Eine Maximalzahl von Ballkontakten je Spielzug war nicht festgelegt. -"Dribbling" (ein den Ball in der Luft haltendes Prellen) war bis zu 4 Fuß (ca. 1,40 Meter) an Das Netz heran erlaubt. -Eine Rotationsregel gab es, außer für den Aufschlag, noch nicht. |
-Volleyball breitete sich in vielen Ländern aus, begünstigt durch den Umstand, dass zur Entstehungszeit in Springfield die Sportsekretäre der YMCA-Schulen der ganzen Welt ausgebildet wurden. ↓ | ||
1900 | -Kanada | -Dribbelverbot |
1905 | -Kuba | |
1909 | -Puerto Rico | |
1912 | -Uruguay | -Rotationsregel -Feldvergrößerung |
1913 | -China -erstes internationales Spiel im fernen Osten in Manila | |
1917 | -Japan -Ankunft amerikanischer Soldaten in Frankreich(Joinville)· von hier aus Siegeszug in Europa | -Netzhöhe 2,44 m , 15 Gewinnpunkte |
1918 | -Italien | -max. 6 Spieler |
1919 | -Tschechoslowakei | |
1920 | -Philippinen | |
1921 | -Mittellinie | |
1922 | -Begrenzung der Ballberührungen auf drei | |
1923 | -heutige Feldgröße, Satzzählweisen | |
1925 | -Russland | |
· Spiel entwickelte sich in Land zu Land verschieden(neue Taktiken, Techniken...) | ||
1937 | -Mehrfachberührungen bei Abwehr des Schmetterschlags gestattet | |
1938 | -Doppelblock gestattet | |
1941 | -Abwehr auf Knie gestattet | |
1947 | -Gründung des Weltvolleyballverband (FIVB), der heute über 200 Länder als Mitglieder hat. | |
1948 | -erste europameisterschaften in Rom bei den Männern | |
1949 | -erste Europameisterschaften bei den Frauen -Weltmeisterschaften in Prag nur für Männer· ab `52 alle 4 Jahre | |
1952 | -1. Damenweltmeisterschaft | |
1955 | -Gründung des DVV (Dt. Volleyball Verband); Sitz in Frankfurt/Main | |
1964 | -Olympische Sportart | |
1968 | -Weltcup bei Männern | |
1972 | -Weltcup bei Frauen | |
1984 | -Angabe darf nicht mehr blockiert werden | |
1986 | -Trainer darf taktische Anweisungen geben | |
1990 | -Weltliga mit 10 Nationen | |
1993 | -World Grand Prix mit d. besten 8 Ländern | |
1997 | -Die Berührung der gegnerischen Spielfeldhälfte ist nunmehr auch mit einer Hand oder mit beiden Händen gestattet, wenn dabei ein Teil der Hand/Hände sich noch auf der Mittellinie oder direkt über ihr befindet/befinden. Bisher: Diese Regel bezog sich nur auf den Fuss/Füsse | |
1998 | -Deckenberührung 1. Nach dem ersten Ballkontakt der jeweils annehmenden Mannschaft ist eine Deckenberührung erlaubt. 2. Unter einer Deckenberührung ist das Gegenprallen und direkte Zurückspringen des Balles von der Decke oder einer fest mit der Decke verbundenen Vorrichtung (z.B. Basketballkorb, Seile, Verstrebungen) zu verstehen. 3. Bleibt der Ball an der Decke oder einer Deckenvorrichtung hängen, so liegt ein Fehler vor. 4. Prallt der Ball nach der Deckenberührung direkt in das gegnerische Feld, so liegt ein Fehler vor. |
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- Jessika Sonnabend (Autor), 2000, Geschichte des Volleyballs, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/99800
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