Alkoholsucht ist eine Charakterschwäche, hieß es noch vor 50 Jahren. Wer von dieser Sucht wegwill, brauche nur einen starken Willen, dann sei das möglich. Kein Wunder, dass Alkoholiker gesellschaftlich stigmatisiert und oft sozial ausgegrenzt waren. Denn es fehle ihnen ja an Willen, sie lassen sich gehen, hieß es im Volksmund.
Dies änderte sich grundsätzlich im Jahr 1968. Damals hat das Paradigma, dass Alkoholismus eine Krankheit ist, auch in Deutschland Einzug gehalten: Seitdem übernehmen die Sozialversicherungen die Suchttherapie alkoholabhängiger Menschen. Denn wer krank ist, verdient ja Hilfe. Wesentliche Elemente der Suchttherapie sind die Motivation zur Abstinenz, das Erarbeiten von Coping-Strategien und die Rückfallprophylaxe.
In dieser Arbeit wird untersucht, ob die Bedeutung der Selbstwirksamkeitserwartung (self-efficacy), die Überzeugung, etwas aus eigener Kraft zu schaffen, in der Wirksamkeitsforschung von Alkoholtherapie genügend Beachtung findet. Dazu werden zum einen die Originalquellen der Theoretiker Bandura und Marlatt herangezogen, als auch neuere deutsche Studien zur Entwöhnung und Rückfallprävention unter die Lupe genommen.
Die Hypothese lautet, dass weder die theoretischen Grundlagen der self-efficacy hierzulande ausreichend rezipiert wurden noch dieses Konstrukt hinreichend in die Therapieforschung zur Rückfallprävention Einzug gehalten hat. Die vorliegende Arbeit wird diese beiden Aussagen verifizieren.
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
1 Einleitung
1.1 Methodisches Vorgehen (Zielsetzung und Gang der Untersuchung)
2 Theoretischer Hintergrund
2.1 Grundlegendes zur self-efficacy von Albert Bandura
2.2 Indikatoren und Mediatoren der Selbstwirksamkeit
2.2.1 Persönliche Erfolgserfahrungen
2.2.2 Stellvertreter-Erfahrungen
2.2.3 Verbaler Zuspruch durch andere
2.2.4 Physiologische und affektive Zustände
2.3 Das sozial-kognitive Rückfallmodell von Marlatt
3 Die Therapie der Alkoholabhängigkeit in Deutschland
3.1 Abriss der Diagnostik nach ICD-10 und DSM-5
3.2 Epidemiologische Daten und Prävalenz der Alkoholabhängigkeit
3.3 Die Entwöhnung im Kontext der Suchttherapie
3.4 Evidenzbasierte Verfahren der Entwöhnung
4 Studien zur Selbstwirksamkeit in der Suchttherapie
4.1 Abstinenzquote und Psychotherapieforschung
4.2 Prognostische Kriterien für die Abstinenzquote
4.2.1 Klassische Prädiktoren der Abstinenzquote
4.2.2 Self-efficacy als Prädiktor für die Abstinenz
5 Diskussion
5.1 Das Paradoxon der Kontrolle in der Entwöhnungstherapie
5.2 Der Mythos der Abstinenz und das Dilemma der Katamnese
5.3 Forschungslücken und Studiendesign
6 Fazit
Literaturverzeichnis
-
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X.