In dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, ob die verstärkte Aktivität der Frauen eine Gefahr für die Demokratie darstellen kann.
Die Zahl der Menschen in der Bundesrepublik Deutschland, die dem rechtsextremen Spektrum zugeordnet werden, nimmt wieder zu. Für das Jahr 2015 belief sich nach Schätzungen des Bundesamtes für Verfassungsschutz das rechtsextremistische Personenpotenzial auf circa 22 600.
Seit einigen Jahren wird beobachtet, dass sich das rechtsextreme Spektrum verändert und dass diese Veränderungen eng mit der Kategorie Gender verknüpft sind. Denn der Anteil der Frauen in der rechtsextremen Szene steigt kontinuierlich an.
Zudem werden Frauen des rechtsextremen Spektrums zunehmend im Gemeinwesen, in Schulen, in Vereinen und in sozialen Berufen aktiv. Ihre Aktivitäten werden jedoch kaum wahrgenommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition, Abgrenzung, Ziel und Differenzierung
- Weiblicher Rechtsextremismus
- Quantitative und qualitative Einschätzungen
- Organisationen
- Gemeinschaft Deutscher Frauen (GDF)
- Düütsche Deerns „Nordlichter“ (DDN)
- Strategien
- Assimilation
- Anknüpfung
- Gesellschaftsbereiche
- Familie und Erziehung
- Schule
- Soziale Arbeitsfelder
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese wissenschaftliche Hausarbeit befasst sich mit dem Phänomen des weiblichen Rechtsextremismus. Ziel der Arbeit ist es, die wachsende Rolle von Frauen in der rechtsextremen Szene zu analysieren und ihre potenziellen Gefahren für die Demokratie zu beleuchten. Dazu wird die Definition und Abgrenzung des Rechtsextremismus erläutert, die quantitative und qualitative Beteiligung von Frauen in der Szene beschrieben, sowie die Strategien und Ziele des weiblichen Rechtsextremismus beleuchtet.
- Definition und Abgrenzung des Rechtsextremismus
- Weiblicher Rechtsextremismus und seine quantitativen und qualitativen Aspekte
- Strategien und Ziele des weiblichen Rechtsextremismus
- Einfluss des weiblichen Rechtsextremismus auf verschiedene Gesellschaftsbereiche
- Potenzielle Gefahren für die Demokratie durch den Einfluss von Frauen in der rechtsextremen Szene
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den aktuellen Anstieg rechtsextremer Aktivitäten in Deutschland fest und beleuchtet die zunehmende Rolle von Frauen in diesem Kontext. Die mangelnde Wahrnehmung dieser Aktivitäten wird mit gängigen Stereotypen über rechtsextreme Personen in Verbindung gebracht, die vor allem männlich geprägt sind.
Definition, Abgrenzung, Ziel und Differenzierung
Dieses Kapitel definiert den Begriff des Rechtsextremismus anhand von gängigen Definitionen und grenzt ihn vom Rechtsradikalismus ab. Der Fokus liegt auf den Zielen rechtsextremer Gruppen, die in der Errichtung einer "Volksgemeinschaft" mit einer bedingungslosen Unterordnung des Einzelnen unter den Staat liegen. Die Differenzierung zwischen Verhalten und Einstellungen im Rechtsextremismus wird ebenfalls erläutert.
Weiblicher Rechtsextremismus
Quantitative und qualitative Einschätzungen
In diesem Abschnitt wird die Schwierigkeit, valide Zahlen über die Beteiligung von Frauen im rechtsextremen Spektrum zu erheben, dargestellt. Es werden verschiedene Schätzungen über die prozentuale Beteiligung von Frauen an rechtsextremen Straf- und Gewalttaten, in Neonazi-Gruppen und als Wählerinnen rechtsextremer Parteien vorgestellt.
Strategien
Assimilation
Der Abschnitt "Assimilation" behandelt die Strategien des weiblichen Rechtsextremismus, um in die Gesellschaft einzudringen und ihre Ideologie zu verbreiten. Es wird gezeigt, wie Rechtsextreme versuchen, sich in die "normale" Gesellschaft zu integrieren, um unauffälliger zu wirken.
Anknüpfung
Der Abschnitt "Anknüpfung" konzentriert sich auf die Strategien, wie Frauen in der rechtsextremen Szene versuchen, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und ihre Ideologie zu verbreiten. Die Bedeutung der Familien, Schulen und sozialen Arbeitsfelder als potenzielle "Einfallstore" für Rechtsextreme wird dabei herausgestellt.
Schlüsselwörter
Rechtsextremismus, Weiblicher Rechtsextremismus, "Volksgemeinschaft", Nationalsozialismus, Assimilation, Anknüpfung, Familie, Schule, Soziale Arbeitsfelder, Demokratie, Verfassungskonformität, Gender, Stereotypen, Quantitative und qualitative Einschätzungen.
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- Anonym (Autor), 2017, Weiblicher Rechtsextremismus in Deutschland. Organisationen, Strategien und Gesellschaftsbereiche, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/995408