Im Rahmen der Arbeit geht es darum, aufgrund seines hohen Stellenwertes als gotische Hallenkirche, um die detaillierte Betrachtung des Heilig-Kreuz-Münsters. Bevor sich diesem zugewandt wird, werden die gotischen Hallenkirchen und ihre spezifischen Merkmale näher betrachtet, wobei auffällt, dass Strukturen der gotischen Halle Grundlagen des Romanischen besitzen. Anschließend ist das Heilig-Kreuz-Münster explizit zu thematisieren, indem zunächst seine Baugeschichte näher beleuchtet wird, da diese für das Verständnis des Aufbaus der Architektur wichtig ist. Ferner steht die Architektur im Fokus, was den Grundriss, die innere Gestaltung und die Fassadengestaltung einschließt. Bei der inneren Gestaltung spielen die Gewölbe und die Säulenordnung eine große Rolle, da diese sich beim Hallenbau von der Kathedrale enorm unterscheidet. Es stellt sich heraus, dass im Münster das für die Gotik typische Kreuzrippengewölbe vom figurierten Gewölbe abgelöst wird, da in der Spätgotik, aus welcher das Münster stammt, die Rippen zunehmend als Schmuckfunktionen dienen. Zuletzt wird das Münster zum Heiligen Kreuz mit der St. Lorenzkirche in Nürnberg verglichen. Dieser Vergleich ist sinnvoll, da der Hallenbau in Nürnberg zwischen 1250 und 1477 als Nachahmung der Hallenkirche in Schwäbisch Gmünd entsteht und somit beide markante Parallelen aufweisen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Die Hallenkirche
- 1.1. Begriffserklärung
- 1.2. Deutsch gotische Hallenkirchen
- 2. Das Heilig-Kreuz-Münster in Schwäbisch Gmünd
- 2.1. Baugeschichte
- 2.2. Baubeschreibung
- 2.2.1. Der Grundriss
- 2.2.2. Das innere Raumbild
- 2.2.2.1. Das Langhaus
- 2.2.2.2. Der Chor
- 2.2.3. Die Fassade
- 3. Der Vergleich zur St. Lorenz in Nürnberg
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Heilig-Kreuz-Münster in Schwäbisch Gmünd, eine bedeutende gotische Hallenkirche, im Detail. Zunächst werden gotische Hallenkirchen und ihre Merkmale allgemein beleuchtet, um den Kontext des Münsters zu verstehen. Anschließend wird das Münster selbst anhand seiner Baugeschichte, Architektur (Grundriss, Innenraumgestaltung und Fassade) und seines Vergleichs mit der St. Lorenzkirche in Nürnberg analysiert.
- Charakteristika gotischer Hallenkirchen und ihre Entwicklung
- Baugeschichte und Architektur des Heilig-Kreuz-Münsters
- Innenraumgestaltung und Fassadengestaltung des Münsters
- Vergleich des Heilig-Kreuz-Münsters mit der St. Lorenzkirche in Nürnberg
- Die Hallenkirche als spätgotische Innovation in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
1. Die Hallenkirche: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Hallenkirche im Gegensatz zur Basilika, indem es die gleich hohen Schiffe und die daraus resultierende einheitliche Gewölbehöhe hervorhebt. Es diskutiert verschiedene Interpretationen der Hallenkirche in der Literatur – als Ausdruck ästhetischen Bewusstseins, als bauliche Optimierung oder als ökonomisches System. Die Kapitel beleuchtet verschiedene Aspekte wie Beleuchtung, Gestaltungsfreiheit, und die Verschmelzung von Raumteilen als zentrale Prinzipien. Es werden auch verschiedene Typen von Hallenkirchen, wie die Staffelhalle, erwähnt und es wird auf die Verbreitung der Hallenarchitektur im Mittelalter eingegangen.
1.2 Deutsch gotische Hallenkirchen: Dieses Kapitel widerlegt die landläufige Annahme der Hallenkirche als rein deutsche Erfindung. Stattdessen wird ihre Verbreitung vom frühen Mittelalter ausgehend von Italien und Südwestfrankreich über die Niederlande nach Westfalen und Altbayern verfolgt. Es wird betont, dass sie sich im 11. Jahrhundert in Deutschland immer mehr als ernstzunehmende Alternative zur Basilika etablierte. Das Kapitel vergleicht den westfälischen Hallenbaustil mit dem mitteldeutschen Stil und nennt als Beispiel die Bartholomäuskapelle in Paderborn, den ersten Hallenbau nördlich der Alpen.
Schlüsselwörter
Gotische Hallenkirche, Heilig-Kreuz-Münster Schwäbisch Gmünd, St. Lorenz Nürnberg, Baugeschichte, Architektur, Raumgestaltung, Basilika, Spätgotik, Vergleichende Architekturgeschichte, Bauformen, Mittelalterliche Architektur.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: "Das Heilig-Kreuz-Münster in Schwäbisch Gmünd - Eine gotische Hallenkirche"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht detailliert das Heilig-Kreuz-Münster in Schwäbisch Gmünd, eine bedeutende gotische Hallenkirche. Sie beleuchtet den Kontext des Münsters durch die allgemeine Betrachtung gotischer Hallenkirchen und analysiert das Münster selbst anhand seiner Baugeschichte, Architektur (Grundriss, Innenraumgestaltung und Fassade) und durch einen Vergleich mit der St. Lorenzkirche in Nürnberg.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Charakteristika gotischer Hallenkirchen und deren Entwicklung, die Baugeschichte und Architektur des Heilig-Kreuz-Münsters, die Innenraum- und Fassadengestaltung des Münsters, einen Vergleich des Heilig-Kreuz-Münsters mit der St. Lorenzkirche in Nürnberg und die Hallenkirche als spätgotische Innovation in Deutschland.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel, die sich mit der Definition und Geschichte der Hallenkirche (inkl. der deutsch-gotischen Hallenkirchen), der Baugeschichte und Architektur des Heilig-Kreuz-Münsters (inkl. Grundriss, Innenraum und Fassade), und einem Vergleich mit der St. Lorenzkirche in Nürnberg befassen. Zusätzlich beinhaltet die Arbeit eine Einleitung, eine Zusammenfassung der Kapitel, eine Zielsetzung und Schlüsselwörter.
Was wird unter dem Begriff "Hallenkirche" verstanden?
Der Begriff "Hallenkirche" wird im Gegensatz zur Basilika definiert. Kennzeichnend für die Hallenkirche sind gleich hohe Schiffe und die daraus resultierende einheitliche Gewölbehöhe. Die Arbeit diskutiert verschiedene Interpretationen der Hallenkirche in der Literatur – als ästhetisches Bewusstsein, bauliche Optimierung oder ökonomisches System – und beleuchtet Aspekte wie Beleuchtung, Gestaltungsfreiheit und die Verschmelzung von Raumteilen.
Woher stammt die Hallenkirchen-Architektur?
Die Arbeit widerlegt die Annahme der Hallenkirche als rein deutsche Erfindung. Ihre Verbreitung wird vom frühen Mittelalter ausgehend von Italien und Südwestfrankreich über die Niederlande nach Westfalen und Altbayern verfolgt. Es wird gezeigt, dass sie sich im 11. Jahrhundert in Deutschland als Alternative zur Basilika etablierte, wobei westfälische und mitteldeutsche Baustile verglichen werden (z.B. Bartholomäuskapelle in Paderborn).
Welchen Vergleich bietet die Arbeit?
Die Arbeit vergleicht das Heilig-Kreuz-Münster in Schwäbisch Gmünd mit der St. Lorenzkirche in Nürnberg. Dieser Vergleich dient der Analyse und Einordnung des Schwäbisch Gmünder Münsters im Kontext der gotischen Hallenkirchenarchitektur.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Gotische Hallenkirche, Heilig-Kreuz-Münster Schwäbisch Gmünd, St. Lorenz Nürnberg, Baugeschichte, Architektur, Raumgestaltung, Basilika, Spätgotik, Vergleichende Architekturgeschichte, Bauformen, Mittelalterliche Architektur.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2014, Der Architekt Heinrich Parler. Das Heilig-Kreuz-Münster in Schwäbisch-Gmünd im Kanon gotischer Hallenarchitektur, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/993852