Nach Freud beschreibt die Projektion eine primäre, das heißt ontogenetisch und auch phylogenetisch frühe Form der Abwehr. In der Arbeit soll dem Begriff in seiner Funktionsweise und in der Bedeutung für die Subjektgenese nachgespürt werden. Sowohl im Werk Sigmund Freuds, wie auch bei seiner „illegitimen Erbin“ Melanie Klein. Ein Exkurs in die Philosophie Theodor Adornos soll dabei verdeutlichen, wie der Begriff auch über die Psychopathologie hinaus relevant ist, welcher Stellenwert ihm erkenntnislogisch zukommt und in welchem Rahmen sich sowohl Freuds, als auch Kleins Denken bewegt.
Die Projektion ist ein mitunter zentraler Begriff in der Psychoanalyse für einen psychischen Mechanismus des Ausstoßens intrapsychischer Qualitäten in die äußere Realität. Er spielt vor allem für die Psychopathogenese der Paranoia, aber auch in der Beschreibung anderer Pathologien sowie der Subjektgenese eine wichtige Rolle.
Inhalt
1. Einleitung
2. Metapsychologische Einordnung des Begriffs
3. Subjektgenese und Projektion bei Sigmund Freud
4. Anmerkung zur Normativität
5. Philosophischer Exkurs: Subjekt und Projektion in der Kritischen Theorie T. W. Adornos
5.1 Selbstbewusstsein und Projektion
5.2 Richtige und falsche Projektion
5.3 Projektion in der „Krankheit der Gesunden“ am Beispiel des modernen Antisemitismus im Nationalsozialismus
6. Subjektgenese und Projektion bei Melanie Klein
7. Diskussion
8. Fazit
9. Literatur
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- Benjamin Dittrich (Author), 2016, Die Projektion. Der Begriff in den Subjekttheorien von Sigmund Freud und Melanie Klein, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/993213
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