Diese Arbeit beleuchtet den Einfluss, den die EU durch die GAP auf verschiedene Länder in Afrika hat. Außerdem wird das europäische Handeln aus Sicht der marxistischen Imperialismustheorie beleuchtet. Die gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union ist ein omnipräsentes Thema in Medien und Gesellschaft. Der Klimawandel, die Globalisierung, eine zukunftsfähige Landwirtschaft und die damit einhergehenden Folgen erzeugen einen zunehmenden Druck auf die EU etwas an ihrer Agrarpolitik zu ändern. Doch wie wirkt sich das Handeln der GAP außerhalb Europas aus?
Die gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union ist ein Politikbereich in der EU, der heute eine ökologische, nachhaltige Landwirtschaft, sowie stabile Rahmenbedingungen für Landwirte in Europa gewährleisten soll. Jedoch haben die Handlungen der GAP nicht nur Einfluss auf die EU und den europäischen Kontinent, sondern weltweite Auswirkungen. Gerade auf dem afrikanischen Kontinent, auf dem rund ein Drittel des Wohlstandes aus der Landwirtschaft kommt und über 60 % der Bevölkerung in derselben beschäftigt sind, hat das Handeln der GAP drastische Auswirkungen auf Markt, Landwirtschaft und Individuum. So waren in der Vergangenheit beispielsweise die Bereitstellung von Exportsubventionen für nach Afrika exportierte landwirtschaftliche Produkte ein Grund für die Zerstörung der afrikanischen kleinbäuerlichen Landwirtschaft.
Obwohl die EU-seitigen Subventionen auf den Export von landwirtschaftlichen Produkten im Jahr 2015 durch einen Erlass der WTO verboten wurden, sind die Auswirkungen der GAP in Afrika weiterhin spürbar. Daher befasst sich diese Arbeit mit der Fragestellung: Was sind die Auswirkungen der GAP auf dem afrikanischen Kontinent? Hierbei wird mittels einer Literaturstudie zunächst auf die Entstehung der GAP und ihrer Bedeutung in der Gegenwart eingegangen. Im Folgenden werden die Auswirkungen in Afrika im Zeitraum bis 2013, sowie im Zeitraum seit 2013 beleuchtet.
Diese zeitliche Unterteilung lässt sich mit dem Verzicht auf Exportsubventionen auf Agrarprodukte, seitens der EU seit 2013, erklären, welche in der behandelten Thematik eine erhebliche Rolle spielen. Daraufhin wird das Handeln in der GAP aus der Sicht der Theorie des marxistischen Imperialismus versucht zu erklären, um schließlich unter dem Punkt Perspektiven mögliche Lösungswege für die Zukunft aufzustellen.
Inhaltsverzeichnis
- 1.0 Einleitung
- 2.0 Geschichte der GAP
- 2.1 Entstehung der GAP
- 2.2 Die GAP heute
- 3.0 Die Auswirkungen der GAP auf dem afrikanischen Kontinent
- 3.1 Die Auswirkungen der GAP bis 2013
- 3.2 Die Auswirkungen der GAP seit 2013
- 3.3 Betrachtung aus der Perspektive der marxistischen Imperialismustheorie
- 4.0 Perspektiven
- 5.0 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Auswirkungen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union (EU) auf den afrikanischen Kontinent. Sie untersucht, wie die GAP die afrikanische Landwirtschaft, die Märkte und die Lebensbedingungen der Menschen beeinflusst hat.
- Die Entwicklung der GAP von ihrer Entstehung bis zur heutigen Zeit
- Die Auswirkungen der GAP auf die afrikanische Landwirtschaft, insbesondere im Kontext von Exportsubventionen
- Die Rolle der GAP im Rahmen der marxistischen Imperialismustheorie
- Mögliche Lösungsansätze zur Verbesserung der Situation in Afrika im Kontext der GAP
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der GAP und ihrer weltweiten Auswirkungen ein, mit besonderem Fokus auf den afrikanischen Kontinent. Kapitel 2 beleuchtet die Entstehung der GAP und ihre Entwicklung bis zur Gegenwart, wobei die Bedeutung von Exportsubventionen für die Entwicklung der Situation in Afrika hervorgehoben wird. Kapitel 3 untersucht die Auswirkungen der GAP auf dem afrikanischen Kontinent, wobei die Auswirkungen sowohl bis 2013 als auch seit 2013 betrachtet werden. Kapitel 4 diskutiert mögliche Perspektiven für die Zukunft der GAP im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf Afrika.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union (EU), ihren Auswirkungen auf die afrikanische Landwirtschaft und den afrikanischen Kontinent. Die Analyse fokussiert auf die Rolle von Exportsubventionen, die marxistische Imperialismustheorie und mögliche Lösungsansätze für die Zukunft. Wichtige Schlüsselbegriffe sind: GAP, EU, Afrika, Landwirtschaft, Exportsubventionen, Imperialismus, Entwicklung.
- Citation du texte
- Ole Voß (Auteur), 2020, Auswirkungen der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union in Afrika. Perspektive der marxistischen Imperialismustheorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/993091