Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, inwieweit die Kommunikation von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung mithilfe der Kommunikationssysteme gefördert werden können. Fokussiert werden dabei nur Menschen mit frühkindlichem Autismus, die durch das Kommunikationssystem PECS unterstützt werden. Zur Klärung der Fragestellung wird zudem ein konkretes Fallbeispiel verwendet, anhand dessen sich eine mögliche Kommunikationsförderung überlegt wird.
Obwohl die Erkrankung bei jedem Betroffenen unterschiedlich stark ausgeprägt ist, äußert sie sich bei allen zum einen durch Einschränkungen im Sozialverhalten und zum anderen durch Kommunikationsprobleme. Dadurch können viele Missverständnisse in der Interaktion mit der Umwelt entstehen. Auch bei den Betroffenen kann dies ein Gefühl des Nicht-verstanden-Werdens auslösen, sodass Frustrationen und Aggressionen auftreten können. Die Umwelt erlebt Autisten als nicht kommunikationsfähig, sodass diese häufig von ihrer Umgebung als nicht gesellschaftsfähig stigmatisiert werden
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Autismus
- 2.1 Symptome frühkindlicher Autismus
- 2.2 Kommunikation frühkindlicher Autismus
- 2.3 Entwicklung frühkindlicher Autismus
- 3. Picture Exchange Communication System (PECS)
- 3.1 Studien zur Wirksamkeit von PECS
- 3.2 Inhaltlicher Aufbau
- 4. Praktische Anwendung des Kommunikationssystems PECS
- 4.1 Anamnese des Fallbeispiels Georg
- 4.1.1 Biographie
- 4.1.2 Aktuelle Wohnsituation
- 4.1.3 Sensorische Fähigkeiten
- 4.1.4 Soziale Interaktion
- 4.1.5 Kommunikation
- 4.1.6 Repetitive Verhaltensstrukturen
- 4.2 Konzeptionelle Durchführung
- 4.2.1 Entwicklungsperspektiven
- 4.2.2 Vorbereitungsphase
- 4.2.3 Durchführungsphasen
- 4.2.3.1 Phase I
- 4.2.3.2 Phase II
- 4.2.3.3 Phase III
- 4.2.4 Ausblick
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit analysiert die Möglichkeit der Kommunikationsförderung von Menschen mit frühkindlichem Autismus mithilfe des Picture Exchange Communication System (PECS). Das Ziel ist es, die Wirksamkeit von PECS in der Praxis zu untersuchen und ein konkretes Fallbeispiel zu analysieren, um die Anwendung des Systems zu demonstrieren.
- Autismus-Spektrum-Störung und ihre Auswirkungen auf die Kommunikation
- Das Picture Exchange Communication System (PECS) als Förderinstrument
- Analyse der Wirksamkeit von PECS anhand von Studien
- Entwicklungsperspektiven und Herausforderungen bei der Anwendung von PECS
- Konkrete Anwendung von PECS am Fallbeispiel eines Kindes mit frühkindlichem Autismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problematik des Autismus und die Bedeutung der Kommunikationsförderung beleuchtet. Kapitel 2 definiert Autismus anhand des Diagnosesystems ICD-10 und beschreibt die Symptome des frühkindlichen Autismus, insbesondere im Bereich der Kommunikation. Kapitel 3 präsentiert das Picture Exchange Communication System (PECS) und beleuchtet seine Wirksamkeit sowie den inhaltlichen Aufbau. In Kapitel 4 wird die praktische Anwendung von PECS anhand eines konkreten Fallbeispiels erörtert. Die Anamnese des Fallbeispiels sowie die konzeptionelle Durchführung von PECS werden detailliert dargestellt, um die Relevanz und die Herausforderungen der Anwendung zu verdeutlichen. Das Kapitel beleuchtet die Entwicklungsperspektiven, die Vorbereitungsphase und die verschiedenen Durchführungsphasen von PECS.
Schlüsselwörter
Frühkindlicher Autismus, Kommunikation, Picture Exchange Communication System (PECS), Kommunikationsförderung, Fallbeispiel, Entwicklungsperspektiven, soziale Interaktion, tiefgreifende Entwicklungsstörung, ICD-10, DSM-5.
- Quote paper
- Sergej Simon (Author), 2018, Wie kann Kommunikation bei Menschen mit frühkindlichem Autismus gefördert werden? Konzeptionelle Überlegungen zur Förderung mittels PECS, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/990547