In dieser Einsendeaufgabe wird das Kursangebot eines Fitnessanbieters analysiert. Dabei wird ein konkreter Kurs beschrieben, bevor auf den Trainer und das Programm allgemein eingegangen wird. Zum Schluss wird selbstständig ein Kurs konzipiert.
Der "Box-Fitness-Kurs" beim FitnessTreff folgt der, allgemein im Sport anerkannten, Drei-Phaseneinteilung einer Trainingseinheit bestehend aus Einleitung, Hauptteil und Schlussteil. Bereits am Empfang werden alle Teilnehmer freundlich begrüßt. Dies wiederholt der Kursleiter A. nochmals vor der gesamten Gruppe, nachdem die erfahrenen Teilnehmer die 9 Boxsäcke aufgehängt haben. Da es sich um einen Kurs für Fortgeschrittene handelt, entfällt eine Vorstellung meistens. Neuen Teilnehmern wird allerdings meist eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt und es werden umfassendere Hinweise zur Ausführung gegeben. Auch der Schwerpunkt der Kurseinheit, welcher auf einer Verbesserung der Schnellkraft und der anaeroben Ausdauerleistungsfähigkeit liegt, wird prägnant kommuniziert.
Inhaltsverzeichnis
1 Besuch des Kurses „Box Fitness (für Fortgeschrittene)“
1.1 Phasenverlaufder„Box Fitness"-Stunde
1.2 Motorische Fähigkeiten im „Box-Fitness-Kurs".
1.3 Betrachtung des Kursleiters„A.".
2 Externe Bedingungen einer Kurseinheit
3 Kursplananalyse
3.1 Kursplankonzeption aus wirtschaftlicher Sicht
3.2 Angebotsstruktur.
3.3 AuslastungderKurse
3.4 Kursplankonzeption ausorganisatorischerSicht
3.5 Kursplankonzeption aus trainingswissenschaftlicher Sicht
3.6 Lob, Kritik und Verbesserungsvorschläge
4 Planung einer Wirbelsäulengymnastik
4.1 Zielgruppe
4.2 Material
4.3 Stundenplanung
4.3.1 Einleitung/Allgemeine und spezielle Erwärmung
4.3.2 Hauptteil am Boden (20 Minuten)
4.3.3 Schlussteil (15 Minuten)
5 Literaturverzeichnis
6 Tabellenverzeichnis
1 Besuch des Kurses „Box Fitness (für Fortgeschrittene)“
1.1 Phasenverlauf der „Box Fitness“-Stunde
Der „Box-Fitness-Kurs“ beim FitnessTreff folgt der, allgemein im Sport anerkannten, Drei-Phaseneinteilung einer Trainingseinheit bestehend aus Einleitung, Hauptteil und Schlussteil.
Bereits am Empfang werden alle Teilnehmer freundlich begrüßt. Dies wiederholt der Kursleiter A.nochmals vor der gesamten Gruppe, nachdem die erfahrenen Teilnehmer die 9 Boxsäcke aufgehängt haben. Da es sich um einen Kurs für Fortgeschrittene handelt, entfällt eine Vorstellung meistens. Neuen Teilnehmern wird allerdings meist eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt und es werden umfassendere Hinweise zur Ausführung gegeben. Auch der Schwerpunkt der Kurseinheit, welcher auf einer Verbesserung der Schnellkraft und der anaeroben Ausdauerleistungsfähigkeit liegt, wird prägnant kommuniziert.
Zügig beginnt daraufhin die Erwärmung zu Musik mit 140-150 Schlägen pro Minute, zunächst ganz allgemein mit einer einfachen Schrittfolge aus der Kampfstellung des Boxen heraus, welche im Verlauf der speziellen Erwärmung mit Einzeltechniken aus dem Boxen zu einer Kombination ausgebaut wird.
Konkret bedeutet dies, dass eine schreitende Distanzüberbrückung und Wiederherstellung der linksausgelegten Kampfstellung und ein schreitender Rückschritt mit einer Wiederherstellung der linksausgelegten Kampfstellung ausgeführt wird. Darauf folgt ein Schritt nach links, mit Wiederherstellung der Kampfstellung und ein Schritt nach rechts mit Wiederherstellung der Kampfstellung.
Im Aerobic-Bereich könnte man diese Schrittkombination vereinfacht mit Step Forwards-Tab, Step Backwards-Tab, Sidestep left-Tab, Sidestep right-Tab beschreiben.
In der circa fünfzehnminütigen speziellen Erwärmung wird die Schrittkombination nun mit Einzeltechniken und Meidbewegungen aus dem Boxen ergänzt.
Während der Distanzüberbrückung wird zunächst ein Jab hinzugefügt, daraufhin beim Nachziehen des hinteren Beines noch ein Punch.
Während des Seitschrittes wird ein „Abrollen“, auch „Abtauchen“ genannt, ausgeführt. Nach 16-maliger Wiederholung wird der Jab durch einen linken Seithaken und der Punch durch einen rechten Seithaken ersetzt. Nach erneuten 16 Wiederholungen wird der linke Seithaken durch einen linken Uppercut und der rechte Seithaken durch einen rechten Uppercut ersetzt. Damit wären auch schon alle möglichen Einzelschlagtechni- ken aus dem Boxen abgearbeitet und die gesamte Schrittfolge, mit Ergänzungen, wird noch einmal in der Rechtsauslage durchlaufen.
Hiernach sind die Teilnehmer mental eingestimmt, erwärmt und leistungsbereit, die boxsportspezifischen Muskelgruppen sind speziell erwärmt und die Trainierenden verteilen sich gleichmäßig auf die Boxsäcke.
Der Hauptteil am Sandsack beginnt mit sogenannten Zweierkombinationen, baut mit Dreierkombinationen auf, und findet seinen technisch-koordinativen Hochpunkt mit Viererkombinationen. Alle Kombinationen werden mindestens 16 mal wiederholt. Es folgt eine einminütige Trinkpause.
Im Anschluss wird die Ausdauerfähigkeit nochmal komplett ausgereizt durch 6 Sätze, 30 Sekunden lange Sprints (maximal schnelle, zyklische-ausdauemde, gerade Schläge, abwechselnd links und rechts aus der Kinndeckung heraus, die Beine werden währenddessen abwechselnd angehoben, wie bei der Aerobic-Technik „March“). Es folgt eine weitere einminütige Trinkpause undjeder Teilnehmer nimmt sich eine Matte.
Nach dem insgesamt 25-minütigen Sandsacktraining wird die Gruppe noch mit einem Stationstraining muskulär ausgelastet. Jeweils 30 Sekunden lang werden maximal viele, technisch saubere Liegestütze, Burpees und Crunches gemacht, zwischendurch gibt es jeweils 30 Sekunden Pause und es werden jeweils 3 Durchläufe (Sätze/Serien) absolviert. Das Stationstraining nimmt 10 Minuten in Anspruch.
Boxen ist ein technisch-koordinativ sehr komplexer Schnellkraft-Ausdauersport, der eine hohe allgemeine Fitness verlangt, deshalb wurde die methodische Reihenfolge des Trainingshauptteils (Koordinationstraining, Krafttraining, Ausdauertraining, Beweglichkeitstraining) modifiziert. Das spezifische Warm-up enthielt schon technischkoordinative Aspekte, welche im sportartspezifischen Hauptteil mit der Kraftfähigkeit Schnellkraft kombiniert wurden. Die technisch einfachen Sprints zielen auf eine Verbesserung der anaeroben Ausdauer, das Stationstraining auf eine muskuläre Ausbelastung in Bezug auf die Kraftausdauerleistungsfähigkeit. Für den leistungsorientierten Klienten ist im Hinblick auf optimale Kraftsteigerungen und Hypertrophieeffekte ein Training bis zur muskulären Ausbelastung empfohlen (Bührle & Werner, 1984). Negative Reaktionen in Folge der hochintensiven, muskulären Ausbelastung im Hinblick auf die Kraftsteigerung durch sukzessive Abnahme des Testosterons, werden durch einen einzigen zwischengeschalteten Erholungstag umgekehrt (Garhammer & Takano, 1994). Der Beweglichkeitsaspekt wird erst im Schlussteil umgesetzt.
Zum Schluss wird ein 10-minütiges Cool-Down gemacht. Es wird zu Entspannungsmusik gewechselt. Zuerst wird ein Stretching am Boden absolviert, welches mit einer stati- sehen Dehnung der Rumpfmuskulatur in Rückenlage (Dreh-Dehn-Lagerung) für die stark beanspruchten Obliquen beginnt. Es folgen weitere Dehnübungen für den ganzen Körper.
Ganz am Ende werden noch einige Stretching-Übungen im Stand absolviert, bevor die Teilnehmer verabschiedet werden, kurz applaudieren und gemeinsam die Boxsäcke abhängen.
1.2 Motorische Fähigkeiten im „Box-Fitness-Kurs“
Tab. 1: Motorische Fähigkeiten im „Box-Fitness-Kurs“
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.3 Betrachtung des Kursleiters „A.“
Tab. 2: Betrachtung des Kursleiters „A.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2 Externe Bedingungen einer Kurseinheit
Tab. 3: Externe Bedingungen einer Kurseinheit
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3 Kursplananalyse
Tab. 4: Kursplan FitnessTreff (Lindemann, 2016)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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