In dieser Hausarbeit wurde das subjektive Sicherheitsempfinden von Fahrgästen der U1 in Berlin empirisch erhoben. Die Daten wurden kartiert und vor dem Hintergrund ausgewertet, Maßnahmen zu ermitteln, die das Sicherheitsempfinden der Fahrgäste an Berliner U-Bahnhöfen stärken können.
U-Bahnhöfe weisen eine wachsende mediale Präsenz auf und werden vermeintlich häufig Schauplatz krimineller Delikte. Berichte über "U-Bahn-Gangster" häufen sich, die Schlagzeilen lauten "Schon wieder Gewalt in der Berliner U-Bahn!". Die BVG, eine Institution des öffentlichen Rechts, welche die Berliner U-Bahn betreibt, wird jährlich von etwa 937 Mio. Fahrgästen genutzt. Bahnhöfe werden als Zugang zum öffentlichen Nahverkehr tagtäglich von einer großen Masse heterogener Menschen genutzt und bilden somit Dreh- und Angelpunkte des öffentlichen Lebens.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Hintergrund
- Methodik
- Empirische Ergebnisse
- Anwendungsbezogene Relevanz der Ergebnisse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Sicherheitsempfinden von Fahrgästen an Berliner U-Bahnstationen der Linie U1. Ziel ist es, Faktoren zu identifizieren, die dieses Empfinden beeinflussen, und daraus Handlungsempfehlungen für die Verbesserung der Sicherheitssituation abzuleiten. Die Ergebnisse sollen für Entscheidungsträger in der BVG, Planungsämtern, Polizei und Politik sowie für die Fahrgäste relevant sein.
- Einfluss von strukturellen Merkmalen der U-Bahnstationen auf das Sicherheitsempfinden.
- Zusammenhang zwischen sozialer Lage der Umgebung und dem Sicherheitsempfinden.
- Rolle subjektiver Faktoren (z.B. Geschlecht, Alter, Ängstlichkeit) beim Sicherheitsempfinden.
- Bewertung verschiedener Maßnahmen zur Steigerung des Sicherheitsempfindens.
- Analyse der medialen Darstellung von Kriminalität an U-Bahnstationen und deren Einfluss auf das subjektive Sicherheitsempfinden.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Sicherheitsempfindens an Berliner U-Bahnstationen ein. Sie beleuchtet die mediale Darstellung von Kriminalität in der U-Bahn und stellt die U1-Linie als Fallbeispiel aufgrund ihrer Durchquerung verschiedener Stadtteile mit unterschiedlichen sozialen Strukturen vor. Die Hauptforschungsfrage wird formuliert, und es werden zwei zentrale Thesen aufgestellt, die sich mit dem Einfluss von Dunkelheit/Verlassenheit und langfristigen sozialen Ursachen auf das Sicherheitsempfinden befassen. Die geografische Lage der untersuchten Stationen wird beschrieben, und die Relevanz der Ergebnisse für verschiedene Akteure (BVG, Politik, Fahrgäste) wird hervorgehoben.
Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel beleuchtet den bisherigen Forschungsstand zu urbaner Sicherheit, Angsträumen und Kriminalprävention im öffentlichen Raum. Es wird auf die Arbeit von Jane Jacobs eingegangen, die bereits 1961 die Bedeutung von Stadtplanung für das Sicherheitsgefühl betonte. Weiterhin werden Studien zum subjektiven Sicherheitsempfinden diskutiert, die den Unterschied zwischen objektiver Sicherheitslage und subjektiver Wahrnehmung aufzeigen und den Einfluss verschiedener Faktoren wie Geschlecht, Alter, Ortskenntnis und die Bedeutung der Umgebungsmerkmale wie Sauberkeit hervorheben. Die Debatte um Videoüberwachung und deren Effektivität wird ebenfalls angesprochen, und die Forschungslücke, die diese Arbeit schließen soll, wird definiert.
Methodik: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der durchgeführten Studie. Es wird detailliert auf die Durchführung der Umfrage an den 13 U-Bahnstationen der U1 eingegangen. Die Stichprobengröße (130 Befragte), die Auswahl der Befragten (zufällig, heterogen), der Zeitraum und die Art der Datenerhebung (Fragebogen, quantitative Erhebung struktureller Gegebenheiten wie Lux-Werte) werden erläutert. Es wird auch die Verwendung des Sozialen Index aus der LOR-Datenbank der Berliner Senatsverwaltung als Sekundärquelle erwähnt.
Schlüsselwörter
Sicherheitsempfinden, U-Bahn, Berlin, U1, Stadtplanung, Kriminalität, subjektive Wahrnehmung, soziale Disparitäten, Angsträume, Videoüberwachung, Befragung, quantitative Daten, qualitative Daten, Handlungsempfehlungen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Studie: Sicherheitsempfinden an Berliner U-Bahnstationen der Linie U1
Was ist der Gegenstand der Studie?
Die Studie untersucht das Sicherheitsempfinden von Fahrgästen an Berliner U-Bahnstationen der Linie U1. Sie identifiziert Einflussfaktoren auf dieses Empfinden und leitet daraus Handlungsempfehlungen für die Verbesserung der Sicherheitssituation ab.
Welche Ziele verfolgt die Studie?
Ziel ist die Identifizierung von Faktoren, die das Sicherheitsempfinden an U-Bahnstationen beeinflussen. Die Ergebnisse sollen für Entscheidungsträger (BVG, Planungsämter, Polizei, Politik) und Fahrgäste relevant sein.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Studie untersucht den Einfluss struktureller Merkmale der Stationen, den Zusammenhang zwischen sozialer Lage der Umgebung und dem Sicherheitsempfinden, die Rolle subjektiver Faktoren (Geschlecht, Alter, Ängstlichkeit), die Bewertung verschiedener Sicherheitsmaßnahmen und die Analyse der medialen Darstellung von Kriminalität und deren Einfluss auf das subjektive Sicherheitsempfinden.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Studie basiert auf einer quantitativen Befragung von 130 zufällig ausgewählten Personen an 13 U-Bahnstationen der U1-Linie. Zusätzlich wurden quantitative Daten zu strukturellen Gegebenheiten (z.B. Lux-Werte) erhoben und der Soziale Index aus der LOR-Datenbank der Berliner Senatsverwaltung verwendet.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen theoretischen Hintergrund, die Methodik, die empirischen Ergebnisse, die anwendungsbezogene Relevanz der Ergebnisse und ein Fazit. Die Einleitung formuliert die Forschungsfrage und zentrale Thesen. Der theoretische Hintergrund beleuchtet den Forschungsstand zu urbaner Sicherheit und Angsträumen. Die Methodik beschreibt die Durchführung der Studie. Die Ergebnisse werden präsentiert und in ihrer Relevanz für verschiedene Akteure diskutiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Studie?
Sicherheitsempfinden, U-Bahn, Berlin, U1, Stadtplanung, Kriminalität, subjektive Wahrnehmung, soziale Disparitäten, Angsträume, Videoüberwachung, Befragung, quantitative Daten, qualitative Daten, Handlungsempfehlungen.
Welche konkreten Ergebnisse liefert die Studie?
(Diese Frage kann erst nach Betrachtung der vollständigen empirischen Ergebnisse beantwortet werden. Der hier gezeigte Auszug enthält nur eine Zusammenfassung des Inhaltsverzeichnisses und der Methodik.)
Für wen sind die Ergebnisse relevant?
Die Ergebnisse sind relevant für die BVG, Planungsämter, Polizei, Politik und die Fahrgäste der Berliner U-Bahn.
Wo finde ich die vollständigen Ergebnisse?
(Dies hängt von der Verfügbarkeit der vollständigen Studie ab.)
- Quote paper
- Anonym (Author), 2017, Das Sicherheitsempfinden der Fahrgäste an den U-Bahnstationen der U1 in Berlin, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/986020