Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es den Inhalt von Umberto Ecos Novelle "Der Name der Rose" wiederzugeben. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde die Arbeit, ebenso wie das Buch, in sieben Tage unterteilt.
Außerdem wird eine Textstellenanalyse und allgemeine Interpretation vorgenommen.
Der Name der Rose
Über den Autor
Umberto Eco wurde am 5. Januar 1932 in Alessandria, Italien geboren. Er studierte in der Turiner Universität und ist Professor der Semiotik, der Lehre der Kommunikation mittels Zeichen und Symbolen, an der Universität von Bologna. Er publizierte verschiedene wichtige Arbeiten auf diesem Gebiet. Er ist ein begeisterter Buchsammler und besitzt über 30,000 Bücher. Das Spektrum seiner Sammlung reicht von St. Thomas Aquinas über James Joyce bis zu Superman. Er lebt heute in Milan.
Seine Novelle Il nome della rosa (1981, Der Name der Rose), ein intellektuelle Detektivgeschichte, erreichte großen Ruhm, und zog die Aufmerksamkeit vieler Krikitker auf sich. Verfilmt wurde sie 1986 mit Sean Connery in der Rolle des William von Baskerville.
Ein weiteres Buch von ihm, das ebenfalls, wenn auch nicht in dem Masse, wie es ,,Der Name der Rose" vor ihm tat, großen Ruhm erlangte, ist der Roman ,,Die Insel des vorigen Tages", erschienen 1994 im Bompiani-verlag in Mailand. Es handelt von der abenteuerlichen Seereise des französischen Spions Roberto de La Grive. Er erleidet mitten im Pazifischen Ozean Schiffbruch, kann sich jedoch auf ein verlassenes Schiff retten. Von seinen Versuchen, eine in Sichtweite gelegene Insel zu erreichen und dem Wahn, in den er dabei fällt, berichtet dieses Buch.
Ebenfalls in deutscher Sprache bei dem Hanser Verlag erschienen ist das Essay ,,Über Gott und die Welt". Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt darüber: ,,Der Hohe Reiz dieses Autors besteht in einer ziemlich freihändigen Zuspitzung von Perspektiven, ohne die faltige Stirn des Experten, allerdings auch ohne feuilletonische Purzelbäume. Eco geht es nicht bloß um Meinung und Pointe, sondern um überraschende Argumentationen, die nicht unbedingt mit dieser Teufelei namens gesunder Menschenverstand verwandt sind, in die statt dessen Abstraktion und Komplexität einfließen, jedenfalls Grundsätzliches in Schwingung zu bringen wissen und die doch einem größerem Publikum verständlich sind.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde die nun folgenden Inhaltsangabe, ebenso wie das Buch, in sieben Tage unterteilt.
Inhaltsangabe
Über das Buch
Der Roman ,,Der Name der Rose" erzählt von dem jungen Benediktinermönches Adson von Melk, der mit seinem Lehrer, dem Franziskaner William von Baskerville im November 1327 eine Reise nach Italien unternimmt und dort in einem Kloster, dessen Namen oder Lage bis heute unbekannt ist, während eines einwöchigen Aufenthalts in eine Reihe von schrecklichen Morden hineingezogen wird, die ihr Ende erst mit der kompletten Zerstörung des Klosters finden.
In dem Vorwort erzählt der Autor Umberto Eco die Geschichte dieses Buches, die ebenso mysteriös und geheimnisvoll ist wie das Buch selbst. Am 16. August 1968 entdeckte Umberto Eco in Prag ein Buch eines Franzosen namens Abbé Vallet. Es handelte sich als Wiedergabe eines Textes, den Adson von Melk, er war ein deutscher Mönch und hat wirklich gelebt, selbst geschrieben hat. Umberto Eco fertigte nach der Lektüre aus dem Stand eine Rohübersetzung an. Durch die Besetzung Prags durch sowjetische Truppen mußte er jedoch fliehen, ohne das Buch. In dem Kloster von Melk, gab es seltsamerweise keinen Hinweis darauf, das dieser Text von Adson von Melk je angefertigt wurde.
Einige Monate später versuchte Umberto Eco anhand eines Quellenverweises, die Spur des Buches des Abbé Vallet zurückzuverfolgen. Ein Quellenverweis in dem französischen Original war offensichtlich falsch (oder gefälscht?), so daß man nun an dem Wahrheitsgehalt dieses Romans zweifeln mag, wenn... ja, wenn Umberto Eco nicht 1970 in Buenos Aires ein Buch entdeckt hätte, in dem sich einige Zitate aus der originalen Schrift des Adson von Melk befanden, auf den Wortlaut genau. So kann man davon ausgehen, das es sich bei diesem Buch im Kern um eine wahre Geschichte handelt, was man beim Lesen der Inhaltsangabe und erst recht des Originals beachten sollte.
Über die Lage der Abtei läßt sich bis heute nur spekulieren, doch es ist wahrscheinlich, daß sie sich irgendwo in Nordwestitalien befand. Soviel zu der Geschichte des Buches selbst.
Der erste Tag
Die Geschichte beginnt mit der Ankunft Adsons und seines Lehrers William. Der eigentliche Zweck dieses Besuches ist Adson bekannt: Wlliam soll einen Brief des deutschen Kaisers Ludwig von Bayern überbringen. Doch schon bald nach ihrer Ankunft werden sie von Pater Abbo, dem Abt des Klosters, um Hilfe gebeten: ein Mönch namens Adelmus von Otranto, der zwar sehr jung, aber auch sehr bekannt als Miniaturenmaler war, wurde wenige Tage vor ihrer Ankunft tot auf einer Klippe unter dem Ostturm des Aedificiums aufgefunden. Offensichtlich wurde er zu Tode gestürzt, denn keines der Fenster, daß sich über dieser Klippe befindet, war offen. Deshalb bittet der Abt Bruder William, der früher Inquisitor war und für seinen Scharfsinn bekannt ist, darum, den Täter zu finden und ihn so zu bestrafen, daß es dem Ruf des Klosters keinen Schaden bringt. William willigt ein, unter der Bedingung, alle Mönche befragen und alle Räume betreten zu dürfen. Der Abt gewährt im dies, bis eine Ausnahme: die berühmte Bibliothek, die größte dieser Zeit, darf von niemandem außer dem Bibliothekar oder seinem Novizen betreten werden, und auch Bruder William könne er deshalb den Zutritt nicht gestatten.
Wenig später besichtigen William und Adson das Aedificium. Im Skriptorium lassen sie sich von dem Bibliothekar Malachias von Hildesheim die letzten Arbeiten des toten Adelmus zeigen. Hierbei lernen sie den alten, blinden Mönch Jorge von Burgos kennen. Über die Miniaturen des Adelmus gerät William mit Jorge in einen Disput. Jorge verdammt die Malereien als Mißbildungen der Natur und damit als Mißbildungen Gottes und klagt den Toten an, weil er gefallen an seinen Scheußlichkeiten gefunden haben soll und Gott in deshalb bestraft hat. Jorge hat allgemein eine sehr harte Meinung eigen: das Lachen sei Teufelswerk, man müsse es verbieten. Mönchen muß das Verbot auferlegt werden, nie zu lachen, der Mensch hat sich bedingungslos in Gottes Glauben zu geben.
Nachdem diese Streitffrage durch Nachgeben Williams beendet wird, geschieht etwas seltsames: Jorge ruft das Kommen des Antichrists aus, die letzten sieben Tage der Menschheit haben geschlagen.
Der zweite Tag
Das Tage beginnt, wie in einem Kloster üblich, mit einem Gottesdienst. Doch die Messe erfährt eine schreckliche Unterbrechung: die Knechte, die sich zur Arbeit begaben, haben erneut eine Leiche entdeckt, in einem der Bottiche mit dem Blut der am vorigen Tage geschlachteten Schweine. Der Tote ist Venantius von Salvemec.
William und Severin, der Leiter des Hospitals und des medizinischen Gartens, untersuchen die Leiche und machen eine interessante Entdeckung: Venantius ist nicht in dem Blut ertrunken, sondern war schon tot, bevor er in den Bottich kam. Sofort begeben sich Adson und William auf Spurensuche, und zwischen dem Aedificium und dem Bottich wir Adson fündig: Spuren, die schon mehrere Stunden alt sind, sehen so aus, als hätte dort eine Person etwas oder jemanden getragen.
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- Citation du texte
- Sebastian Krimm (Auteur), 1998, Über Umberto Ecos "Der Name der Rose", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/98446
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