Die Arbeit behandelt die Wortbildungsanalyse mithilfe der Bildung der Affixe aus Verben abgeleiteten Substantive und ihrer Bedeutung: Prüfung, Prüfling, Blinker, Lehrer und Druckerei.
Zu Beginn werden bezüglich der lexikalischen Morphologie die Grundbegriffe in der Wortbildung im Deutschen und ihr Instrumentarium erläutert. Anschließend geht die Arbeit auf die Wortbildungseinheiten ein, mit denen Wörter im Deutschen gebildet werden können. Darüber hinaus ist es zum Verständnis dieser Thematik nötig, die beiden Wortbildungsarten mit Konstituentenstruktur - die Komposition (Zusammensetzung) und die Derivation (Ableitung), zu berücksichtigen. Dabei nimmt die Substantivderivation in der oben genannten Aufgabe den größten Raum ein. Diese im Folgenden zu analysierenden Substantive sind sogenannte Deverbativa, die ursprünglich den Verben entstammen. Zudem werden die hauptsächlichen Wortbildungsmuster der Derivation betrachtet – Präfigierung und Suffigierung, bei denen die Bedeutung der Wörter von den Wortbildungsaffixen geprägt sind.
Daraufhin wird die Wortbildungsanalyse der vorstehenden fünf Substantive durchgeführt. In diesem Zusammenhang wird die Wortbildungssemantik ebenfalls thematisiert, da die substantivischen Suffixderivate verschiedentliche Bedeutungsveränderungen produzieren können. Hinsichtlich der semantischen Prozesse sind die Bezeichnung für Lebewesen und Nichtlebewesen (Nomen patientis), die Gerätebezeichnung (Nomen instrumenti), die Vorgangsbezeichnung (Nomen actionis), die Bezeichnung für Personen (Nomen agentis) und die Ortsbezeichnung (Nomen loci) etc. zu diskutieren. Um sich mit der deutschen Wortbildung ausreichend zu beschäftigen, werde ich zum Schluss zusätzliche Beispiele für deverbale Substantive anführen, die einschlägige Bedeutungsmuster tragen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Wortbildung in der Sprache
- 2.1 Wortbildungsgrundeinheiten
- 2.2 Wortbildungsarten mit Konstituentenstruktur
- 2.2.1 Komposition
- 2.2.2 Derivation (Ableitung)
- 3 Explizite Derivation
- 3.1 Wortbildungsmuster
- 3.2 Wortbildungsbedeutung
- 3.2.1 Modifikation
- 3.2.2 Transposition
- 4 Wortbildungsanalyse
- 4.1 Die sechs Schritte der Wortbildungsanalyse
- 4.2 Die Rolle der Suffixe
- 5 Beispiele der expliziten Derivation
- 6 Schluss
- 7 Literaturverzeichnis
- 8 Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Wortbildung deutscher Substantive, die von Verben abgeleitet sind (Deverbativa), und untersucht die Rolle von Suffixen bei der Bedeutungsbildung. Die Analyse konzentriert sich auf die explizite Derivation und deren Wortbildungsmuster. Die semantischen Prozesse, die durch die Substantivierung entstehen, werden ebenfalls betrachtet.
- Wortbildung im Deutschen
- Analyse der expliziten Derivation
- Bedeutungswandel durch Suffixe bei deverbalen Substantiven
- Rolle von Präfixen und Suffixen in der Bedeutungsbildung
- Wortbildungsmuster und -semantik
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Wortbildungsanalyse deverbaler Substantive ein. Sie benennt die zu analysierenden Substantive (Prüfung, Prüfling, Blinker, Lehrer, Druckerei) und skizziert den Aufbau der Arbeit. Es wird darauf hingewiesen, dass die Arbeit die lexikalische Morphologie, Wortbildungseinheiten, Komposition und Derivation, sowie die Wortbildungsmuster Präfigierung und Suffigierung behandelt. Die Bedeutung der Suffixe und die semantischen Prozesse (Nomen patientis, Nomen instrumenti, Nomen actionis, Nomen agentis, Nomen loci) werden als zentrale Aspekte der Analyse angekündigt.
2 Wortbildung in der Sprache: Dieses Kapitel legt die Grundlagen der Wortbildung im Deutschen dar. Es beginnt mit einer Betrachtung der Sprache als Kommunikationsmittel und ihrer Rolle im Denken. Im Anschluss werden die Wortbildungsgrundeinheiten, insbesondere Morpheme und Morphe, definiert und differenziert. Freie und gebundene Morpheme, Affixe (Präfixe, Suffixe, Zirkumfixe), Konfixe und unikale Morpheme werden klassifiziert und ihre Funktionen in der Wortbildung erläutert. Der Unterschied zwischen Derivations- und Flexionsmorphemen wird hervorgehoben.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Analyse der expliziten Derivation deverbaler Substantive
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit analysiert die Wortbildung deutscher Substantive, die von Verben abgeleitet sind (Deverbativa). Der Fokus liegt dabei auf der expliziten Derivation und der Rolle von Suffixen bei der Bedeutungsbildung. Konkrete Beispiele wie "Prüfung", "Prüfling", "Blinker", "Lehrer" und "Druckerei" werden untersucht.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit umfasst folgende Themen: Wortbildung im Deutschen, explizite Derivation, Bedeutungswandel durch Suffixe bei deverbalen Substantiven, Rolle von Präfixen und Suffixen, Wortbildungsmuster und -semantik, Wortbildungsgrundeinheiten (Morpheme, Morphe), Komposition und Derivation, sowie die semantischen Prozesse wie Nomen patientis, Nomen instrumenti, Nomen actionis, Nomen agentis und Nomen loci.
Welche Kapitelstruktur hat die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Wortbildung in der Sprache (inkl. Wortbildungsgrundeinheiten, Komposition und Derivation), Explizite Derivation (inkl. Wortbildungsmuster und -bedeutung, Modifikation und Transposition), Wortbildungsanalyse (inkl. sechs Schritte der Analyse und Rolle der Suffixe), Beispiele der expliziten Derivation, Schluss, Literaturverzeichnis und Anhang.
Wie wird die explizite Derivation analysiert?
Die Analyse der expliziten Derivation erfolgt in sechs Schritten (detailliert im Kapitel 4 beschrieben) und konzentriert sich auf die Identifizierung von Wortbildungsmustern und die Untersuchung der semantischen Veränderungen durch Suffixe. Die Rolle der Suffixe bei der Bedeutungsbildung wird als zentraler Aspekt betrachtet.
Welche Arten der Wortbildung werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Komposition und die Derivation (Ableitung) als zentrale Wortbildungsarten. Innerhalb der Derivation wird insbesondere die explizite Derivation mit ihren Wortbildungsmustern und der Bedeutungswandel durch Suffixe im Fokus stehen.
Welche semantischen Prozesse werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet semantische Prozesse wie Nomen patientis (das Leidende), Nomen instrumenti (das Werkzeug), Nomen actionis (die Handlung), Nomen agentis (der Handelnde) und Nomen loci (der Ort).
Was sind die Ziele der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Wortbildung deverbaler Substantive im Deutschen zu analysieren, die Rolle von Suffixen bei der Bedeutungsbildung zu untersuchen und die semantischen Prozesse bei der Substantivierung zu beleuchten.
Welche Begriffe werden in der Arbeit verwendet?
Wichtige Begriffe sind: Deverbativa, explizite Derivation, Wortbildungsmuster, Suffixe, Präfixe, Morpheme, Morphe, Komposition, Derivation, Flexionsmorpheme, Derivationsmorpheme, Nomen patientis, Nomen instrumenti, Nomen actionis, Nomen agentis, Nomen loci.
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- Paravee Kajonboon (Author), 2018, Deverbale Substantive und ihre Bedeutung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/983914