Marcel Duchamp
Von Jens Dingeldein
Marcel Duchamp war ein französischer Maler und Objektkünstler. Er ist am 28. Juli 1887 geboren und starb am 02. Oktober 1968. Kunstwerke von ihm hängen/stehen unter anderem im Philadelphia Museum of Art, in der Staatsgalerie Stuttgart, dem Staatlichen Museum Schwerin, der Tate Gallery London, dem Moderna Museet of Art in Stockholm und dem Museum of Modern Art in New York. Marcel Duchamp war einer von wenigen Künstlern, die schon zu Lebzeiten in die Geschichte eingingen. Er hatte noch eine andere Leidenschaft ausser der Kunst, das Schachspielen. Darin war er ein Meister und spielte lieber eine Partie, als in eine Kunstausstellung zu gehen.
Duchamp gehörte zu einer Gruppe, die sich Dadaisten (Dadaismus ca. 1915 - 1920) nannten. Das Wort Dadaismus kommt aus der Babysprache, da ,,dada"(frz. Steckenpferd) oft das erste Wort der Babys ist. Die Dadaisten waren brilliante Erfinder und grosse Künstler, die absurde Kunstwerke schufen und damit schockieren wollten. Duchamp glaubte an die Zufälle des Dadaismus.
Bei den künstlerichen Stilen Duchamps werde ich weniger auf die Zeit vor 1913 eingehen, da sie mir eher unwichtig erscheint. In dieser Zeit war er noch nicht sehr bekannt, er malte kubistische Bilder. Es gab nur ein Bild Akt, eine Treppe herabsteigend Nr. 2, mit dem er schon 1912 bekannt wurde. Ab 1913 distanzierte er sich von der Gruppe der Kubisten. Es kam ein grosser Umschwung in der Künstlerkarriere Duchamps. Er wendete sich der Malerei ab und erfand die ,,ready-mades" (Kunstwerke aus handelsüblichen Gegenständen) . Seine Werke hatten eigentlich keine Bedeutung, und wenn die Leute in der Kunsthalle vor einem seiner Werke standen, dann waren sie meist mit diesem Objekt ohne Sinngebung alleingelassen. Sein erstes Werk des ready-made entstand auch gleich 1913 und hieß Fahrradrad. Dies war ein Fahrradrad, welches umgekehrt mit der Achse auf einen Hocker montiert war. Es folgten weitere Werke, wie Flaschentrockner (1914/1964), Den gebrochenen Arm voraus (1915), Font ä ne (1914/1964), Gro ß es Glas (1915-1923) und andere. Zu Fontäne gibt es einiges zu sagen: Marcel Duchamp hat dieses Kunstwerk (gefertigt) und es Richard Mutt gegeben, der es signieren und für 6 US-$ in einer New Yorker Kunsthalle ausstellen lassen sollte. Richard Mutt schickte es zwar ein, aber es wurde nie ausgestellt. Es wurde nämlich, wie sich später herausstellte, hinter einer Trennwand aufgestellt. Spätestens seit diesem Zeitpunkt steht Duchamp mit der zeitgenössichen Kunst auf Kriegsfuss und stellt die Museumskunst sehr in Frage jetzt aber stehen auch seine Werke in den Kunsthallen weltweit. Dies war nicht von ihm beabsichtigt. 1959 sagte Duchamp in einem Radiointerview: ,,Ich warf ihnen das Pissoir ins Gesicht als eine Herausforderung und jetzt bewundern sie es als das ästhetisch Schöne." Vielleicht sogar als kleine Rache, dass man seine Fontäne nicht ausgestellt hatte, verunstaltete er Leonardo da Vincis ,,Mona Lisa", die auf einer Postkarte abgedruckt war. Er malte ihr einen Kinn- und Oberlippenbart. Sogar dies war in seinen Augen Kunst.
Quellenangabe:
Mink Janis (hrsg. Benedikt Taschen Verlag): Duchamp ISBN 3-8228-9510-5
http://www.museion.it/html/de_duchamp.html
http://www.muenster.de/~kanttest/fach/f-kunst/o_mod/ducham1.htm
http://www.onlinekunst.de/julizwei/Marcel_Duchamp.htm
http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~uf2d/Seiten/duchamp.html
http://www.museum-schwerin.de/sammlung/duchamp.htm
http://www.wbn.wien.at/ice/gs/projekte/be/proj2/htms/kids/kuenstler/duchamp.htm
- Citation du texte
- Jens Dingeldein (Auteur), 2000, Marcel Duchamp, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/98354
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