Ein Blick auf die Methoden für den Sachunterricht in der Grundschule zeigt, dass es sich hier um ein außerordentlich weites Feld an möglichen Methoden handelt. Die Formenvielfalt methodischer Handlungsmuster hat sich im Laufe der Geschichte des Sachunterrichts, vom bloßen Lehrervortrag außerordentlich ausdifferenziert. Deshalb ist es umso schwieriger einen Überblick zu bekommen.
Im Folgenden habe ich mich zunächst mit dem Methodenverständnis ab dem Jahr 1920 bis zu den Veränderungen im methodischen Bereich der 1970er Jahre beschäftigt. Schließlich werde ich das aktuelle Verständnis von Methode aufgreifen und in Bezug setzen zu dem zugrundeliegenden Verständnis von Unterricht.
Inhaltsverzeichnis
- Begriffsklärung „Methode“
- Methodengeschichtlicher Rückblick
- Das begriffliche Methodenverständnis um 1920
- Die inhaltlich - methodische Neugestaltung des Grundschulunterrichts
- Berücksichtigung und Pflege des kindlichen Eindrucks und Ausdrucks als zweischrittigen Anfangsunterricht im 1. und 2.Schuljahr
- Ein neuer methodischer Versuch: der Gesamtunterricht
- Heimatkundeunterricht im 3. und 4.Schuljahr: methodisch ganzheitlich gestaltet (ab ca.1920 - 1933)
- Bildungsreform und die Frage nach den Inhalten, Verfahren unZielen des Sachunterrichts in der Grundschule
- Offene Unterrichtsformen: Das aktuelle Methodenverständnis
- Sachunterricht als offener Unterricht
- Die methodische Realisierung des offenen Sachunterrichts
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Entwicklung von Methoden im Sachunterricht der Grundschule. Sie analysiert die historische Entwicklung des Methodenverständnisses ab dem Jahr 1920 bis zu den Veränderungen in den 1970er Jahren. Anschließend werden die aktuellen Methoden im Sachunterricht beleuchtet und in Bezug zum modernen Verständnis von Unterricht gesetzt.
- Entwicklung des Methodenverständnisses im Sachunterricht
- Einfluss verschiedener Bildungsreformen auf die Methoden
- Bedeutung des kindlichen Eindrucks und Ausdrucks für den Unterricht
- Offene Unterrichtsformen und ihre methodische Umsetzung
- Der Zusammenhang zwischen Methoden und Unterrichtsfaktoren
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 widmet sich der begrifflichen Klärung von „Methode“ im Kontext von Unterricht. Der Autor beleuchtet das Verhältnis von Methoden zu Unterrichtsfaktoren und betont die Notwendigkeit, Methoden aktiv und reflektiert einzusetzen, um das Lernen der Kinder zu fördern.
Kapitel 2 nimmt einen methodengeschichtlichen Rückblick ab dem Jahr 1920 vor. Es werden verschiedene Phasen der methodischen Entwicklung im Sachunterricht beleuchtet, darunter die inhaltlich-methodische Neugestaltung des Grundschulunterrichts, die Berücksichtigung des kindlichen Eindrucks und Ausdrucks, der Gesamtunterricht und der Heimatkundeunterricht. Das Kapitel untersucht auch den Einfluss von Bildungsreformen auf die Methoden im Sachunterricht.
Kapitel 3 widmet sich den offenen Unterrichtsformen und dem aktuellen Methodenverständnis im Sachunterricht. Es wird die methodische Umsetzung des offenen Sachunterrichts erläutert und die Bedeutung des aktiven Lernens der Kinder hervorgehoben.
Kapitel 4 bietet ein Resümee der Ausführungen und fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Sachunterricht, Methoden, Methodengeschichte, Grundschule, offener Unterricht, Bildungsreformen, kindlicher Eindruck und Ausdruck, Gesamtunterricht, Heimatkunde, aktives Lernen.
- Citation du texte
- Stephanie-Lioba Bauer (Auteur), 2001, Methoden im Sachunterricht - Ein methodengeschichtlicher Rückblick und das aktuelle Methodenverständnis., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9834